Hallo. Mir ist bei der genannten Maschine der Motor durchgebrannt. Und da ich ungerne mir sonst treu ergebene Maschinen wegwerfe habe ich einen neuen Motor bestellt gleich mit neuen Kohlestiften. Ich habe die Teile soeben eingebaut und einen Probelauf mit offenen Abdeckungen der Stifte gemacht. Dabei konnte ich ein extremes Bürstenfeuer beobachten, weit über das normale Maß hinaus. Ich habe nochmal alles kontrolliert, konnte aber keinen Fehler beim Zusammenbau entdecken. Der Rotor dreht ohne Wiederstand absolut leichtgängig, die Kohlestifte rutschen einwandfrei in der Halterung und die Federn zum runterdrücken sind mMn. ebenfalls Ok. Habe ich irgendwas übersehen oder was für ein Fehler könnte vorliegen?
Gleichwohl dumm die Frage bis unmöglich das zu machen, weil die Polschuhe gleich gewickelt sein sollten und die Anschlüsse gar nicht anders passen, aber, zu Sicherheit:
Grad nachgeschaut. Ja, dreht richtig rum. Ich werde wohl den Motor nochmal ausbauen und die Wickelung nachmessen. Ich kann mir zwar nur schwer vorstellen das ein neuer Motor ab Werk defekt ist, aber nichts ist unmöglich...
Kann man bei dem Motor irgendwie den Winkel der Bürstenhalter zur Feldspule verstellen? Früher musste man bei leistunsstarken Modellbau-Motoren immer das hintere Lagerschild passend justieren, damit es möglichst wenig Bürstenfeuer gibt. Wenn das verstellt war oder man eine andere Drehrichtung benötigt hat (rückwärts fahren), gab es auch so extremes Bürstenfeuer. Bei größeren Bauformen außerhalb des Modellbaus gab es dafür Wendepole. Heute gibt es das Problem im Modellbau nicht mehr, weil leistungsstarke Motoren keine Bürsten mehr haben.