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GSC 10,8 V-LI Professional Well- / Trapezblech

lot53
Treuer Fan
Kann ich mit dem GSC 10,8 V-LI Professional Well- bzw Trapezbleche schneiden, oder nur flache Bleche?
Ich vermute das hierzu der Schneidekopf um 90° gedreht werden müßte.
Das ist wohl nicht möglich, ich finde zumindest in der BA keine Angaben und der Film auf der Produktseite zeigt anscheinend andere Maschinen.
13 ANTWORTEN 13

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
Hallo lot53,

die GSC Scheren sind nicht wirklich für Well- und Trapezbleche gedacht. Du hast das schon richtig erkannt, da wäre abgesehen vom Schnittergebnis an den Übergängen auch immer wieder das Gehäuse im Weg. Niemand will bei Richtungswechseln erst die halbe Maschine zerlegen...

Abhängig davon, welche Art von Schnitten Du vorhast, können verschiedene andere Maschinen richtig sein.
Für die Nager/Nibbler GNA... gibt es als Zubehör Matrizen, die speziell für Well- und Trapezbleche ausgelegt sind. Akkubetrieb fällt dann aber bislang noch flach.
Je nach Vorhaben kann der Einsatz einer Stichsäge oder Säbelsäge sinnvoll sein - vor allem bei kleinen oder unregelmäßigen Öffnungen und wenn Du an Akkugeräten nicht vorbeikannst.
Letzten Ende kannst Du für längere gerade Schnitte eine Handkreissäge einsetzen. Entweder eine ausgewiesene Metallkreissäge oder eine der regelbaren mit entsprechendem Blatt.
Mit Akku gibt es derzeit die kleine GKS 10,8 V-LI, die aber schon bei 26mm Schnittiefe endet und mit dem kleinen Akkusystem auch kein Meilenfresser ist. Ab Mai 2015 soll es hierzulande die GKM 18 V-LI geben ( -> siehe hier <-) - die ist dann auf Metall als Hauptnahrung ausgelegt -, vielleicht lohnt sich ja das Warten.

Gruß
Nn
Wer für etwas immer nur den niedrigsten Preis zu zahlen bereit ist, sollte höchstpersönlich mindestens drei Jahre lang ganz exakt dort und zu den da üblichen Bedingungen arbeiten müssen, wo es herkommt. MF

lot53
Treuer Fan
Vielen Dank für die umfassende Antwort.
Als demnächst anstehende Arbeit ist der Austausch eines Eternitdaches Nebengebäude von 10m x 5m.

Da ich ansonsten die komplette 10,8V Serie, inklusive GKS 10,8V, mein Eigen nenne wäre das ein gutes Argument für den Kauf des GSC 10,8 V gewesen. Für die meisten Arbeiten ziehe ich inzwischen Akku Maschinen den Netz-Maschinen vor.
Als Kreissägen besitze ich die GKS 10,8V, GKS 36V und Festo ATF 55. Da hier nur gerade Schnitte anstehen ist das schneiden mit einer Kreissäge wohl die bessere Wahl. Ausschnitte werden dann mit der GOP 10,8 V oder der Fein  SuperCut erledigt.
Hat Bosch für die Maschinen Metallsägeblätter im Angebot?

Gruß
Lothar
 

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
Die Infos helfen schon mal weiter, danke.

Die GKS 10,8 V-LI hat keine allzu hohe Drehzahl. Zudem ist das Blatt klein und damit die Fluggeschwindigkeit der Zähne nochmal geringer als bei den größeren. Wenn Du mit der Schnitttiefe von 26mm hinkommst, brauchst Du nur noch ein passendes Sägeblatt. So weit ich mich erinnere, musst Du dazu in fremden Gefilden wildern. Es gab hier mal nen Thema, in dem was passendes genannt wurde, ich find's grad aber leider nicht. Erhöhte Vorsicht ist in dem Fall aber auf jeden Fall angebracht.
Da ich vermute, dass Du bei dem Vorhaben nicht auf der Flucht bist, wird es Dich nicht zu sehr stören, wenn das bei der Kleinen mehrere Akkuladungen verbraucht.

Die GKS 36 V-LI dreht mit 4000 Umdrehungen pro Minute zu schnell und lässt sich nicht runterrregeln. Bitte keinesfalls mit der Säge auf Well- oder Trapezbleche (Stahlblech) losgehen, selbst wenn Du ein Blatt passender Größe und Zahnform finden solltest. Die ist wirklich nur für Holz gedacht und allenfalls noch mit 'Expert for Aluminium' oder einem der MultiMaterial-Blätter für dünne Alu- und Messingsachen zu brauchen.
Achtung: Bosch selbst hat für diese Kreissäge auf Seite 11 der BedAnl aus gutem Grund unter 'Bestimmungsgemäßer Gebrauch' festgelegt, dass das Bearbeiten von Eisenmetallen nicht zulässig ist.

Bei der Festo ATF 55 gilt dasselbe wie für die GKS 36 V-LI: die dreht viel zu schnell, ist nicht regelbar.
Solltest Du eventuell doch eine ATF 55 E oder ATF 55 EB haben: diese beiden Modelle sind regelbar, können runter bis 2000 rpm und sind mit einem zulässigen Blatt (typ.160x20mm, Stammblattstärke maximal 1,8mm, Schnittbreite 2,2-3mm) bei geringer Drehzahl prinzipiell benutzbar. Alles Wichtige zur Auswahl findest Du in der BedAnl...
Aber auch hier sagt die BedAnl: bestimmungsgemäße Verwendung ist mit Holz, holzähnlichen Werkstoffen und Kunststoff und nur bei ATF 55 E und EB mit Festo-Sägeblatt xyz dann auch Alu. Das heißt: alles darüber hinaus, also auch Stahlblech-Well- und -Trapezplatten geht auf Deine Gefahr. Nochmal: Finger weg, wenn Deine die nicht regelbare ATF 55 ist.

Die Metall- und MultiMaterial-Kreissägeblätter von Bosch -> findest Du hier <-.
Auf jeden Fall auf die Eignung für das Material achten und daran denken, dass Absaugen nicht nur Späne fängt, sondern auch erheblich kühlt.
Beim Herumhuschen auf und an Blechdächern zum Besäumen kann übrigens ein kleiner, leichter autonomer Aschesauger ganz nützlich sein, so lange man keine gesundheitsgefährdenden Stoffe mitsägt.
Und schau mal (wenn Du schon alle übrigen 10,8Ver hast), ob die GST nicht sogar schneller und praktischer für die Ausschnitte ist.

Gruß
Markus
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hoffmar
Treuer Fan
Hallo Lothar,

ich habe mit der kleinen GKS 10,8 und dem Blatt vom Jippijaja.... schon Trapezblech gesägt. Man braucht etwas geduld - oder auch etwas mehr Geduld und genug Akkus aber es ist auf jeden Fall machbar. Wie Markus schon geschrieben hat, ist das kleine sägeblatt und die langsame Drehzahl super dafür geeignet. Mit einem 2 Ah Akku sind etwa 4-5 Meter machbar gewesen. Das einzige, wo du aufpassen musst, ist in dem Bereich, wo das Trapez wieder hochkommt. Durch die Form ist es an der Stelle so, dass die Säge an dieser Stelle mehr im Eingriff ist. Da musst du dann entsprechend den Vorschub zurücknehmen.

Gruß Markus

higw65
Power User 4
Ich will das Thema mal von einer anderen Seite betrachten:

Die GKS 36 V-LI ist für Schnitte in Stahl nicht zugelassen. Das stimmt.
Aber...es liegt nicht an der Geschwindigkeit. Sie hat ein Sägeblattdurchmesser von 165mm und eine Leerlaufdrehzahl von 4.000 U/min = 34,54 m/s
- Die neue GKM 18 hat ein Sägeblatt mit 136mm und eine Leerlaufdrehzahl von 4.250 U/min = 30,25 m/s
- Die Hilti SCM 22-A dreht bei 165mm mit 3.500 U/min = 30,22 m/s
- Eine Jepson 8219 dreht bei 192mm mit 3.800 U/min = 38,18 m/s

Daher stellt sich jetzt die Frage wie ein Test mit diesem Sägeblatt auf einer GKS 36 verlaufen würde. Natürlich nicht für Stahlplatten und man darf es nicht als Empfehlung sehen.

Die GKS 10,8 ist übrigens auch nicht für den Schnitt in Metalle zugelassen.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

lot53
Treuer Fan
Danke an beide Markus,
ich merke hier ist es wichrig ganz präzise zu sein. Es ist tatsächlich eine Festo AFT 55 E und ist zwischen 2000 - 4600 /min regelbar. Mir fehlt die Erfahrung Metalle mit einer Kreissäge zu sägen. Die Lehrzeit ist schon 48 Jahre her, gabs damals nicht.
Ich denke mit de Festo einem Trapez Flachzahn Sägeblatt und einem STARMIX ISP iPulse ARDL-1435 EWS als Sauger sollte es machbar sein.

Das Worx Sägeblatt werde ich mir mal bei Hornbach zulegen. An 10,8V Akkus mangelt es nicht.

Die Arbeit ist für das kommende Frühjahr vorgesehen, habe also noch ein bißchen Zeit. Welches Material da auf mich zu kommt Alu odere Stahl weiß ich noch nicht.

Zu higw65:
Das Sägeblatt paßt in die GKS 36 V-Li und das Sägen von  1 - 1,5 mm Blechen sollte bei achtsamen Vorschub ohne Kühlflüssigkeit machbar sein. Der Hinweis auf das Expert for Steel Sägeblatt scheint einen Versuch wert zu sein.
Das Blatt passt auch auf die Festo ATF 55 E.

Leider steht auf dem Sägeblatt n max 1800 /min.

Gruß
Lothar

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
Hallo Lothar,

na dann ist doch alles tutti. Der Fuhrpark passt dank dem 'E' und passende Blätter sind auch schon ausgemacht.

Auf welchem Blatt steht n max 1800 rpm?
Das von higw65 verlinkte Expert for Steel 2 608 643 054 mit 160x20 2,0/1,6 Z30 TR-F ist mit 3200 rpm versehen.
Die GKS 36 dreht höher, aber für die eingebremste Festo ATF 55 E wäre das ausreichend - wenn die Schnittbreite reicht. Ich hatte im Manual der ATF (s.o.) 2,2-3mm als Anforderung gesehen, Du solltest also gruppendynamisch mit Deinem Spaltkeil besprechen, ob ihm ein Blatt mit 2,0mm auch reicht oder ob er da Beklemmung verspürt.

Warum ich bei beschichteten Trapez- und Wellblechen geringere Drehzahlen mag, liegt daran, dass die meisten Beschichtungen sehr sensibel auf hohe Temperaturen reagieren. Was nützt es, wenn man die Schnittkante nachbehandelt, damit da nicht gleich alles herumoxidiert, wenn man beim Besäumen fingerbreit in die Fläche hinein schon 'Problemlack' produziert hat?... Was aus Metall(er)sicht noch Kaltsägen ist, kann z.B. Polyester schon mal anders sehen.

Optimal wäre schon ein Knabber/Nibbler. Das Quetschen/Stanzen macht 'ne gute Kante, ein Pinselstrich Rostschutz reicht zum Versiegeln und mit etwas Rep-Farbe passend zur Platte drüber, sieht's aus wie ab Werk. Aber das Knabbern dauert eben länger und ist, wenn man es nicht regelmäßig übt oder etwas als Anschlag missbrauchen kann, nicht immer ganz so geradlinig wie die Kreissäge. Der Kompromiss ist dann das langsame Sägen.

Alu oder Stahl dürfte eigentlich keine Frage sein.
Bei Dächern finde ich Stahl die bessere Wahl, da Alu durch den größeren Wärmeausdehnungskoeffizient bei Sonne und sonstigen Temperaturschwankungen weitaus mehr arbeitet. Dazu kommt, dass die Farbschichten auf Alu nicht ganz so fest anhaften und Alu entgegen der landläufigen Meinung nicht unbedingt korrosionsbeständiger ist als heutige Stähle.

Gruß
Nn

P.S.: wegen der 1800 rpm... Kann es sein, dass Du bei den Expert for Steel in die Kappsägenecke und da zu den 305mm-Blättern gerutscht bist? Die bekommst Du dann aber nicht so einfach in die ATF 55... 😄
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lot53
Treuer Fan
Hallo Markus,

Du has Recht. Ich habe das Blatt bei Amaon gefunden, die Abbildung ist tatsächlich das 305mm Blatt. Wer lesen kann ist im Vorteil. Auf der Boschseite habe ich keine Angaben gefunden.
Dann paßt das Sägeblatt ja doch.

Der Hinweis auf den Wärmeausdehnungskoeffizient ist beachtenswert. Der ist bei Alu mehr als doppelt so groß, bei 50qm durchaus zu beachten.

Dank für die praktischen Überlegungen/Hinweise.

Gruß
Lothar

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
Ich nochmal...

Wenn Du in den Produktprospekt zum aktuellen Kreissägeblatt-Programm schaust, siehst Du, dass Du nichts siehst. Ich fände es auch besser, wenn die maximal zulässige Drehzahl in den Tabellen mit genannt würde.

Aber wenn Du den Links von higw65 und mir aus den vorigen Beiträgen in das Kreissägeblatt-Zubehörprogramm folgst, kannst Du die jeweilige Maximaldrehzahl-Angabe dort dann doch finden. Bosch erlaubt sich nämlich den Luxus, in der Einzelansicht des jeweiligen Blattes (in der Blattfamilie auf den jeweiligen Eintrag klicken) fast immer genau das Blatt der gerade angezeigten Bestellnummer auch tatsächlich abzubilden.
Mit einem Klick auf die Abbildung des Blattes wird das Bild vergrößert in einem Layer angezeigt und wenn Du es dann noch immer nicht lesen kannst, vergrößere das Bild einfach weiter. Eine Seite größer bzw. kleiner anzuzeigen geht in etlichen Browsern ganz einfach mit [Strg]+[+] bzw. [Strg]+[-] .
Stimmt die Bestellnummer auf dem abgebildeten Blatt mit dem gewünschten/ausgewählten Artikel überein, hast Du die passende Info im Bild.

Gruß
Markus
 
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lot53
Treuer Fan
Warum so einfach, das hätte Bosch doch etwas komplexer gestallten können.

Lothar

hpz
Spezialist
Hallo,

125er Flex (Winkelschleifer) mit schmaler Scheibe (1 mm).

GWS 18-125 V-LI, falls vorhanden

aber VORSICHT nicht verkanten.

LG
Es muss nicht immer Blau sein.... 😉

higw65
Power User 4
Mal am Rande bemerkt...ich suche jetzt seit etwa einer Stunde verzweifelt passende Maschinen...also "Handgeführte Metall-Trockensägen (Hand Dry Cutter)"...zu denen die von Bosch angebotenen Blätter passen.

Ganz ehrlich...ich finde Nichts! Wenn Durchmesser und Bohrung stimmen, dann passt die Drehzahl nicht.
Oder bin ich nur zu blind? Was ich gefunden habe sind diverse Fehler in der Tabelle Kreissägeblattkatalog (Maschinenübersicht).

Egal...

...eine GKS 36  V-LI dreht übrigens mit dem originalen Sägeblatt etwas über 3.400 U/min. Habs vorhin mal gemessen.
5209836.jpg
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
Der Gedanke kam mir bei einem der vorigen Beiträge in dem Thema auch schon.
Da sind sicher schon ganz viele neue Maschinen in Planung.^^
Bis dahin gilt: wenn die Drehzahl der Blätter nicht an die Maschinen passt, dann muss man eben die Drehzahl der Maschinen an die Blätter anpassen.

Fehlt bloß noch eine Lösung, damit Leute mit guten Kontakten zu Murphy nicht versehentlich die Drehzahl voll aufreißen und das Blatt zerlegen ... 😮
Bei Maschinen mit Konstantelektronik müsste es reichen, einfach das Drehzahl-Stellrad zu blockieren. Anfang der 1980er, als diese Rädchen noch beidseitig aus dem Gehäuse herausragten, ging das mit einem kleinen Loch und nem Federstecker...
Wer für etwas immer nur den niedrigsten Preis zu zahlen bereit ist, sollte höchstpersönlich mindestens drei Jahre lang ganz exakt dort und zu den da üblichen Bedingungen arbeiten müssen, wo es herkommt. MF