am 18.09.2023 22:49
Hallo zusammen,
ich tausche gerade einige meiner Geräte aus und frage mich, wie wichtig die Leistungsangaben zwischen den grünen und blauen Geräten sind.
Ich nutze seit Jahren eine PKS66AF (1600W, 190er Blatt). Einige Umzüge, Küchen, selbst den Bulliausbau überstanden und die Schiene funktioniert tadellos.
Nun hatte ich Projekte und ich wollte mal eine Tauchsäge testen. Also fix eine GKT55GCE angeschafft, da die FSN Schiene eh vorhanden war.
Mein erster Test war aber echt ernüchternd. 30mm Multiplex und ich dachte da wäre mehr Dampf hinter. Am Blatt kann es nicht liegen, das PKS Blatt ist sogar älter.
Kann das sein oder habe ich da was falsch gemacht? Rein auf dem Papier ist die 100€ PKS66 schon stärker. Aber ich kann mir schwer vorstellen dass eine dreifach so teure Säge dann wegen fehlender 250 Watt gegen sie abstinken wird.
Und zu allem Überfluss kommt die Tage eine GKS18V-68GC mit 5.5 Ah Akku, die EIGENTLICH die PKS66 ersetzen sollte (Schnitttiefe). Ich zweifel gerade echt stark...
Meinungen dazu? Danke euch 🙂
am 20.09.2023 00:06
Hallo DerGast,
die PKS 66AF hat mit ihrem 190mm Blatt eine entsprechend hohe Schnitttiefe und benötigt dafür eine entsprechende Motorleistung. Bei Bosch sind hier Leistungsaufnahmen zwischen 1600 und 1800 Watt gängig.
So entspricht (lt.Bosch) die Leistung der GKS 18V-68 GC mit 190mm Blatt (mit Akku Sägeblatt und 2-lagigen ProCores) der einer kabelgebundenen Maschine mit 1800 Watt Leistungsaufnahme.
Kreissägen mit einem Sägeblatt von 160/165mm haben bei Bosch üblicherweise eine Leistungsaufnahme von 1200 bis 1400 Watt. Somit liegt die Tauchkreissäge GKT 55 GCT sogar im oberen Leistungsbereich!
Die Akku Version GKT 18V -52 GC mit ihrem 140mm Blatt (mit Akku Sägeblatt und 2-lagigen ProCores) entspricht in ihrer Schnittleistung (lt.Bosch) einer kabelgebundene Tauchsägen mit 1.620 Watt!
Eine GKS ist nach meinem Verständnis ein robuster Allrounder, welcher auch Freihand benutzt werden kann, die G-Versionen auch mit Führungsschiene.
Eine GKT dagegen ist m.M.n. bei den handgeführten „Kreissägen“ eher ein Präzisionswerkzeug für Tauchschnitte und besonders saubere Schnitte (mit abgestimmtem Sägeblatt), allerdings nur auf Schiene sinnvoll nutzbar.
Somit unterscheiden sich GKS und GKT schon in ihren Anwendungsbereichen. Eine GKT würde ich z.B. nicht als Baustellensäge missbrauchen.
Mit freundlichem Gruß
Hardy
am 20.09.2023 09:50
Mich würde mal interessieren, warum Du Dich nicht für die GKT 18V-52 entschieden hast? Akkus scheinst Du ja zu besitzen bzw. eh zu benötigen für die GKS 18V-68.
Die Akku Tauchsäge ist im Vergleich zur netzgebundenen das neuere Gerät mit bürstenlosem Motor und wie Hardy ja schon geschrieben hat, 1620W entsprechend.
Bei mir geht die GKT52 problemlos durch 30mm Multiplex (mit dem Expert for Wood Blatt), allerdings sollte das auch mit der GKT55 gehen.
am 20.09.2023 11:10
Grüße Dich 🙂
Ich muss gestehen, ich habe mir die Leistungsdaten nicht angeschaut. Schon garnicht dachte ich, dass die Akku Variante mit ProCore (schon ab 5.5Ah oder ist hier ab 8Ah der Vergleich messbar?) mehr "kann" als die 230V Variante.
Die Entscheidung zwischen GKT-230V und GKT-18V war eher einer zeitlichen Komponente geschuldet und ich habe ursprünglich für mich ausgenommen, dass ich ein Akku System benutze.
Ich kam bisher immer mit den kabelgebundenen Maschinen zurecht. Tja... und jetzt, bei dem Projekt, dachte ich öfter "Jetzt mal eben runter, die Handkreissäge mitnehmen und sägen" und nicht erst abbauen, Leitung ziehen, anschließen...
Nicht zuletzt wurde die Garage überschwemmt.. dann fängste mit Kabelei auf der Terrasse an 😄
Daher wurde nun noch als Schnäppchen eine GKS18V-68GC "mitgenommen" mit 5.5Ah Akku.
Wenn mich die Leistungsdaten der GKS 18V-68 überzeugen und dadurch die PKS ersetzt, dann schließe ich nicht aus dass ich für den Ausbau auch die GKT-18V anschaffe und sich jemand über meine GKT freuen kann.
Wie immer im Leben: Man wusste nicht dass man es braucht, bis man es mal benutzt hat.
am 20.09.2023 13:12
Ja, bei den Akku Geräten hat sich einiges getan. Durch Biturbo könnte man fast alle netzgebundenen Geräte von der Leistung her ersetzen. Es gibt auch eine Kappsäge, die sogar ein Äquivalent von 2000W hat. Dafür reichen doppelreihige ProCore Akkus, die fangen bei 5,5Ah an. Die grösseren bieten dann nicht mehr Leistung, sondern nur mehr Kapazität.
Ich hab mittlerweile auch fast alle Kabel Geräte durch Akku Versionen ausgetauscht.
am 20.09.2023 13:42
Puh, okay.... wenn ich das mal so im 1:1 Vergleich gefunden hätte, hätte ich mir die GKT echt gespart. Zumal bald noch ne neue Stichsäge hinzu kommen soll...
Danke Dir/euch beiden!
20.09.2023 13:55 - bearbeitet 20.09.2023 13:58
Hallo DerGast,
hier bei Bob gibt es einige Beiträge zur GST 18V-155 SC. Die Stichsäge besitzt einen Stabgriff, mit dem man die Säge auch von unten führen kann. Zudem ist die Säge extrem gut zu greifen! Alternativ gibt es die GST auch mit Bügelgriff.
Ich kann die Stichsäge nur empfehlen und sie hat auch ohne BiTurbo Motor richtig Power (Brushless/EC Motor)!
Sie hat keine winkelverstellbare Grundplatte (Gehrung), die eh fast niemand benutzt, dafür aber eine Sägeblattführung in der Grundplatte, welche mit den Precision Sägeblättern von Bosch sehr präzise, rechtwinklige Schnitte ermöglicht! Dazu kommt ein sehr effektiver Staubabsaugkanal, welcher ebenfalls in der Grundplatte integriert ist.
Mit freundlichem Gruß
Hardy
am 20.09.2023 20:11
Moin
Das "Watt" lässt sich nicht bescheissen, es steht in den Physikbüchern.
Deine PKS,GKS und GKT sind mit 230V gefuttert worden, die "Watts" sind sofort nachgelegt.
Deine Leitungen sind meist mit 16a abgesichert...also die Motoren der Handkreissägen schon mal nach oben, das können schon mal 2000W oder 2500W werden, ein Klemmer und schwupps schon mal 3000W...passiert schon mal.
Was leider die Praxis öfter zeigt, Sägeblatt stumpf, Sägeblatt blau angelaufen, Blatt krumm.
Die Folge: Der Motor stinkt nach Wicklung, wird heiss, es riecht,es qualmt, und die schöne Handkreissäge hinüber🙄
Deine bekannten Kabel-Handkreissäge sind schon Brummer, die haben Kraft, jede Menge.😀
Akkuhandkreissäge:
Ist das Blatt stumpf,klemmt, falsches Blatt gewählt, hier gibts eine Änderung, der Motor steht, es gibt die rote Lampe und vorbei und Ende.
Der nächste Versuch beim sägen: Motor wird langsamer und....Motor steht schon wieder.
Hier ist die Technik sehr gut dabei, die Amperes in den Leitungen und auch die "Watts" sollen fliessen KÖNNEN.
Motor und Akku arbeiten zusammen, wenns klappt und der Motor im guten Bereich liegt UND der Akku frisch geladen UND das gute Handkreissägeblatt!!! UND die Grundpatte der Handkreissäge und alles läuft prima.
Aber wenn nicht, Ursachen:
Falsches Handkreissägeblatt ?
Akku nicht geladen?
Grundplatte mit Führungsnute kontrolliert? Das Blatt läuft ein bischen in Vorspur, 1-2mm, beachten!
Notfalls Grundplatte nachjustieren.
Hier gibts viele Ursachen, einmal Deine PKS klaglos gearbeitet...gut 😀
Bei Deiner GKT hätte einen Fehler gehabt(Grundplatte?) und Deine GKS 18V-68 zu wenig Dampf,,,ich wette das DU das Standard Sägeblatt genommen hast?
Weil, das dünne Akkublatt taugt nüscht, beim trennen gerne mal WÄRME und VERZUG in Folge.
Kaufe Dir bessere Blätter, die BDA zeigt die ausgewählten Blätter vorgeschlagen.
Im alten Forum haben wir alles genau erklärt..😀
Gruss Willy