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erstellt von flachland-yeti am 11.04.2020, 19:52 Uhr
Huhu,
ich schreib mal in Kurzform, damit es übersichtlicher ist.
1.) ich würde eigentlich die UK und die Dielen genau andersherum verlegen, nämlich die Dielen längs statt quer. Damit wirkt die Terrasse nicht mehr so schlauchförmig bzw. breit und gedrungen und die geriffelten Dielen können zum Garten hin das Wasser besser ableiten (größeres Gefälle nach Vorne als nach R bzw. L, nach deiner Verlegemethode bleibt eher Wasser in den Riffeln stehen). Der Nachteil bei dieser Geschichte ist natürlich, daß die aneinandergesetzten UKs / Aluvierkant auf die 10,45m relativ genau parallel fluchten müssen (du wirst ja wahrscheinlich keine 10,50 m langen Aluvierkant besorgen und transportieren können). Ist aber wie folgt kein Hexenwerk.
Zum Ausrichten der UK (egal, ob quer oder längs / deine oder meine präferierte Verlegemethode, ich nehme mal meine): Lange Hauswand mit 6700 mm nehmen, jeweils R u L außerhalb des späteren GesamtArbeitsbreiches von 10450 mm Baueisen schlagen, und zwar so, daß man eine Maurerschnur im Abstand von ca 10 mm zur 6700er Hauswand parallel spannen kann zwecks fluchten (am Besten mit 2 Helfern, ne Schnur kannste nicht auf 10450 an 2 Baueisen festmachen). Dann messen, ob die Parallelität der nach hinten versetzten Hauswand gegeben ist. Garantiert nicht, also vermitteln (rechtes Baueisen versetzen). Gefälle vom Hauswandversatz zu rechtem Baueisen übertragen (am Besten gleich weiter im Garten noch ein Eisen schlagen und das Gefälle verlängern), mit Klebeband markieren. Dann in der Flucht der von den Helfern gespannten Schnur im Abstand von 3000 mm Baueisen lotrecht einschlagen (ALLE Eisen so nah wie möglich an der Hauswand, aber so, daß man noch eine Schnur drumwickeln kann). Die im rechten Winkel zur Hauswand verlaufenden Dielen können später ohne Probleme 3 cm über die UK überstehen, zudem mit den Dielen 1 cm von der Hauswand wegbleiben. Ergo stören die Eisen nicht beim Aufbau der UK. Höhe am ersten linken Eisen ermitteln u mittels Klebeband markieren u fixieren, am Rechten ist die H ja schon vorhanden. Schnur mittels beider Helfer am ersten u zweiten Eisen am Klebeband anlegen und spannen, dann hast du durch die Schnur automatisch die Höhen an den mittleren Eisen. Höhen an diesen ebenfalls mit Klebeband markieren. Alternativ mit nur einem Helfer und Nivellier. Schnur über alle Eisen an den markierten Höhen festmachen /entlang straff (!) spannen. Nun bist du (vermittelt) parallel zu allen Wänden inkl. dem Versatz und hast gleichzeitig dein Gefälle von R nach L.
Weiter unten im Garten hast du ja schon das verlängerte Gefälle des rechten Baueisens. Ergo links unten im Garten Baueisen schlagen, Gefälle vom linken oberen Eisen an der Hauswand nach unten mittels Schnur ermitteln und mit Klebeband markieren. Dann selbes Spiel mit den Zwischeneisen wie oben. Nun ALLES drei Mal durch 2 Leute kontrollieren.
Nun kannst du die Füße an die UK schrauben, oberste und unterste UK parallel zur jeweiligen Schnur und passend zum Schnurgefälle ausrichten (1 cm Abstand zur Schnur lassen). Zwischen-UKs mit gewünschtem Abstand aufstellen. Lange Wasserwaage / Richtlatte auf oberste und unterste bereits ausgerichtete UK, Füße der Zwischen-UK hochdrehen, bis es passt.
Wenn alles steht, kontrollieren (Abstände, Höhen, ALLES). Mindestens drei Mal. 3-5 Dachlatten nehmen, komplettes Konstrukt provisorisch und vorsichtig (!) miteinander verbinden (Schraubzwingen, beim Festschrauben bestünde später evtl das Problem, daß deine Dielenschrauben in bereits vorhandene Löcher / ins Leere greifen). Dann ist alles verbunden und nix verrutscht mehr. Sobald die ersten Dielen von R nach L verschraubt sind, sukzessive die Dachlatten entfernen.
2.) Vergiß die Streifenfundamente. Im Regelfall stehen die Nivellierfüße (je nach Belagsstärke, -Art und Gewicht) zwischen 700 u 900 mm (Mitte-Mitte) auseinander, deine Alu-UK 400-650 mm auseinander. Somit könntest du auch gleich alles zubetonieren, wäre einfacher.
Wenn du unbedingt Punktfundamente machen willst, leih dir einen Erdbohrer, markier dir deine Punkte der Auflager, bohr Löcher und verfülle sie mit Beton (verdichten nicht vergessen). Wäre es meine Terrasse: Rasen abschälen, Sauberkeitsschicht aus 0/32 drauf, abrütteln, Unkrautvlies, alte Waschbetonplatten 500x500 oder Gehwegplatten 300x300 unter die Auflagerpunkte, da hast du dann auch genug Spielraum, um die Füße draufzustellen. Wenn Du alles genau ausmessen und "punktgenau" betonieren willst, wirst du bekloppt... und hinterher passt es garantiert an etlichen Stellen nicht...
3) Aluvierkant beim Eisenwarenhändler / Baumarkt / Schlosser ums Eck anfragen, oder im Netz kucken. Bei uns für Private 40x40x2 für ca. 8€ brutto / lfm. Nicht vom Holzdealer die teuren Aludinger extra für Holzterrassen verkaufen lassen, ist Humbug. Denk daran, daß du an den Stößen breitere Profile brauchst. Mußt die Dielen ja mind 2 cm vom Dielenrand weg verschrauben, plus Terrafix Abstandshalter 7 (?) mm dazwischen, da sind 40er zu knapp. Brauchst ja aber nur ne handvoll Breitere.
4) Bohrsenker kaufen, Diele und UK vorbohren. Der Holzdealer hat solche Dinger. Sehen aus wie die Wolfcraft für 7-8 €, Bohrer hat aber größeren Durchmesser. Passende Schrauben sind von Holzstärke und -art abhängig. Den Holzdealer fragen, der muß dann auch den Kopp hinhalten. Auf jeden Fall VA. Dem Holzdealer vorher sagen, daß man ne Alu UK hat. Aufpassen, VA reißen relativ schnell ab. Am Probestück testen wegen Drehmoment GSR
5) GANZ WICHTIG beim Höhen einmessen und markieren: Denk dran, daß AUF die UK noch Terrafix Abstandshalter plus Dielenstärke kommt, ergo deine UK nicht versehentlich auf Endhöhe einrichten! Immer Dielenstück und Terrafix bereithalten und vor allem oben an den Türen kontrollieren, ob dass passt, was man da zusammengemessen hat.
6) Holz kaufen: bei der Menge nicht nur den Schreiner fragen. Angebote von örtlichen Kleinen sowie großen regionalen Händlern, bei uns verkauft auch jedes 2. Sägewerk Douglasiendielen geriffelt. Wenn du im Umkreis kaufst: vorher ankucken, evtl deine Bestellung selbst sortieren. Man bekommt oft Schrott mit dem Hinweis "Holz ist ein Naturbaustoff". Ja sicher, aber nicht mit 478 Astlöchern auf 2 m, Du De...
Sod, hab keine Lust mehr und versteh vor allem selbst nicht mehr, was ich bei 1.) zusammengefaselt hab. Mein Hirn wurde in den letzten Tagen verschmurgelt und meine letzte Schädelflutung liegt über 3 Monate zurück. Durch die fehlende Frontallappenbefeuchtung ist mein Schädelinhalt trocken wie ein Schwamm und somit total zusammengeschrumpelt. Also keine Gewähr auf mein wirres Gelaber. Kannst mir aber ne Mail mit deiner Tel.Nr. schicken, können dann auch gerne mal telefonieren.
Gruß
Mark
am 13.04.2020 10:39
erstellt von squalo am 11.04.2020, 13:07 Uhr
@hobbybauer: Wie man es macht, es ja schon bestens beschrieben worden hier.
Und falls du dir wirklich eine GIM zulegen möchtest, dann nimm die GIM60L.
So etwas kauft man nur einmal und Magnethalter finde ich eigentlich ein Must-Have heutzutage an so einem Messtool.
Auch wenn du mal PVC Rohr waagrecht verlegen musst, ist das Teil ebenfalls sehr hilfreich.
Frohe Ostern und gesund bleiben.