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GDS 18 V-EC 250 zum Reifenwechseln?

drheimwerker
Aktives Mitglied
Hallo,

ich überlege mir für den Reifenwechsel 2x im Jahr bei 5 Autos einen GDS 18 V-EC  250 zuzulegen.

Grundlegende Frage: Ist dieser dafür überhaupt geeignet und kann ich die Radschrauben damit auch wieder anziehen ohne die Schrauben zu fest zudrehen? Ich möchte die Schrauben schließlich danach noch sauber mit dem Drehmomentschlüssel festziehen. Wenn der Schrauber sie aber bereits mit bspw. 200 Nm festgezogen hat, dann wäre das aber bereits zu viel.

Das Auto, dessen Radschrauben das größte Drehmoment benötigen, benötigt 180 Nm.

Danke schonmal.

 
11 ANTWORTEN 11

meisterbenno
Spezialist 2
vielleicht hilft dir dieser beitrag weiter:

https://www.bosch-professional.com/de/de/community/category/gds-18-v-li-pro-=%3E-zu-schwach-um-radschrauben-an-pkw-zu-loesen/148762-t/148787#id148787

gruß
Bosch . Denn für billiges Werkzeug bin ich zu arm ... !

drheimwerker
Aktives Mitglied
Ja, den kenne ich schon, aber erstens sollte der GDS V-EC 250 wohl etwas stärker sein:

Wenn ich mir dieses Video hier so ansehe, dann vlt. auch um die entscheidenden NM stärker:
https://www.youtube.com/watch?v=F3JsMrDrskU

Meine größere Sorge ist, dass der GDS V-EC 250 die Schrauben zu stark anzieht. Lässt sich das irgendwie steuern, indem man z.B. am Ende des Einschraubvorgangs die Geschwindigkeit zurücknimmt?

Leider habe ich noch nie mit einem Schlagschrauber gearbeitet.

Malte
Aktives Mitglied 3
Ein Schlagschrauber erreicht sein Nenndrehmoment nur durch die Summe vieler Schläge. Wenn du also nach ein paar Schlägen aufhörst, kannst du deine Radschrauben ziemlich unbesorgt festziehen. Fang mit wenigen Schlägen an und kontrollier das Ergebnis mit dem Drehmo. Da wirst du schnell ein Gefühl entwickeln.

drheimwerker
Aktives Mitglied
D.h. ich kann auch die Schraubgeschwindigkeit zurücknehmen, um zu verhindern, dass ich ausversehen zuviele Schläge mit dem Schlagschrauber ausübe und dadurch die Schraube zu fest anziehe?

D.h. der GDS 18 V-EC 250 wäre eigentlich perfekt für den Einsatzzweck und das einzige was mir passieren könnte ist, dass die 250 NM vlt. bei ein paar verrosteten Schrauben nicht ausreichen, um diese zu lösen?

Holger_Schrade
Spezialist
Hallo, es gibt zur Begrenzung des Drehmoments Torsionsstäbe, die z.B. Auf 120nm ausgelegt sind, das passt dann in der Regel ganz gut. Grüße

higw65
Power User 4
In erster Linie ist der Schlagschrauber zum lösen gedacht...und bei 180Nm Anziehdrehmoment...könnte z.B. ein VW T4 sein...wird das mit dem Lösen schon sdchwer, da das Losbreihmoment sehr viel höher ist. Ich habe es getestet und da schafft er immer etwa 2/3 der Schrauben. Das hat auch weniger mit Rost etc. zu tun.

Beiim Anziehen musste Dir keine Sorgen machen. Das hat Malte schon ganz gut beschrieben. Im Normalfall die Schruaben (möglichst nicht mit dem Schlagschrauber) ansetzen, dann mit dem Schrauber anziehen...und nach 2-3 Schlägen aufhören. Dann den Rest mit dem Drehmomentschlüssel. Aber immer daran denken...über Kreuz anziehen und nachziehen.
Nicht den Schrauber zig Sekunden lang schlagen lassen. Dann erreicht er irgendwann dei 250Nm...aber das dauert ein wenig.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

drheimwerker
Aktives Mitglied
Danke erstmal.

Du sagst, dass bei 180 Nm Anziehdrehmoment, nur noch 2/3 der Schrauben wieder gelöst werden können. Das ist natürlich nicht ganz optimal.

Es handelt sich übrigens tatsächlich um einen VW, allerdings einen T5.

Wie sieht es denn bei einem normalen PKW mit 120 Nm Anziehdrehmoment aus. Bekomme ich da mit dem GDS 18V-EC alle Schrauben auch nach dem Winter wieder los?

Die einzige Alternative wäre ja der GDS 18 V-LI HT, welcher mir dann aber auch schon zu teuer ist. Da kann ich die Autos lange zum Wechseln in die Werkstatt bringen.

higw65
Power User 4
Beim normalen PKW klappt das meistens. Alles was so zwischen 110 und 130Nm angezogen wird. Ich nehm zum Wechseln am T4 eigentlich immer den HT. Rost ist da weniger das Problem, aber es gubt immer eine gewisse Kontaktkorrosion zwischen den Alufelgen und den Stahlschrauben. Die Gewinde sind immer sauber und die Flächen und Naben eingesprüht. Sonst ist das Lösen der Schruaben nur das geringste Problem.
Werkstatt wäre eine Alternative...aber ich weiß auch was ich mache und schaue mir dabei die Fahrzeuge natürlich auch immer entsprechend an. Alles was Räder und Bremsen betrifft bin ich ein wenig Eigen und verlasse mich da ungern auf Andere.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

drheimwerker
Aktives Mitglied
Mit Hin- und Rückfahrt sowie Wartezeit kann ich es halt eigentlich gleich selber machen, zeitlich gesehen.

Welche Teile sprühst du mit was ein? Soweit ich weiß sollte man die Gewinde ja gar nicht einsprühen, weil es das Drehmoment verfälscht.

Schmierst du die Radnabe mit Kuperpaste ein?
 

higw65
Power User 4
Auf Nabe und Fläche...Kupferspray, Anti-Seize...nur ganz dünn. Die Gewinde nicht. Je nach Zustand mit der Schleifbürste kurz über die Felge, die Bremsscheibe und um die Nabe, sowie leicht über die Gewinde.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ganz wichtig ist der saubere Kontakt zwischen Felge und Radnabe/Bremsscheibe wegen besserer Wärmeableitung beim Bremsen.
Ich hab beim Reifenfuzzi eine Rundbürste gesehen, mit Druckluft betrieben, die wurde auf die Nabe gehalten und dann wars in 3sek metallisch blank...
Was ist das für Bürste??

Gruss Willy