Moin,
dass beide Schutzmaßnahmen, Kickback-Control und die Sicherheitskupplung, die Drehung des GBH um die Bohrerachse begrenzen, ist richtig. Kickback-Control schaltet aber deutlich schneller ab, ist also wesentlich sicherer für die Hände und Arme, und arbeitet darüber hinaus nahezu verschleißfrei. Die Funktion lässt sich erst seit wenigen Jahren so gut in die Geräteelektronik integrieren, dass sie jetzt Stück für Stück immer weitere Verbreitung findet, u.a. ja auch bei den Akku-(Schlag-)Bohrschraubern GSR/GSB.
Die Sicherheits-Rutschkupplung gibt es dagegen schon viel länger, und sie war halt lange Zeit die einzige gute Möglichkeit, allzu große Reaktionen eines Hammerbohrers auf einen hakenden Bohrer zu unterbinden. Besonders bei den GBHs für große Durchmesser muss man aber schon ordentlich festhalten, um das Auslösemoment der Kupplung zu überschreiten - schließlich soll die Kupplung nicht im alltäglichen Betrieb dauernd auslösen. Sie ist auch nicht verschleißfrei - wird sie öfter ausgelöst, z.B. durch falsche Beanspruchung des GBH, löst sie (meist) immer leichter aus. Irgendwann ist Bohren dann nicht mehr möglich.
Die einstellbare Rutschkupplung bei den GSRs/GSBs dagegen ist was ganz anderes. Da ist weniger die Sicherheit vorrangig, denn ein abgerissenes Bit ist längst nicht so schlimm wie ein verdrehtes Handgelenk. Die Drehmomenteinstellung ermöglicht es hier vielmehr, Senkkopfschrauben in schneller Folge immer nahezu gleich tief in der Oberfläche zu versenken.
Gruß
kuraasu