Frage Schlagwerk GBH 18V 26

[der_oesi]

Moin zusammen,

ich habe gerade mein Weihnachtsgeschenk erhalten.
Dazu habe ich eine Frage: hat der GBH 18V 26 ein pneumatisches oder ein mechanisches Schlagwerk?

Hintergund: ich habe einen alten grünen Bohrhammer, bei dem sich das Futter beim Bohren nicht bewegt - beim GBH 18V bewegt sich das Futter hingegen...

danke,
Dieter

[haifisch18]

Bohrhämmer haben pneumatische Schlagwerke. Hätten sie Rastenschlagwerke, wären es Schlagbohrmaschinen 😉
Wenn sich das Futter nicht bewegt, dann dreht sich auch der Bohrer nicht? Du meinst sicher nur den äußeren Teil, der nach hinten gezogen wird um den Bohrer zu entriegeln? Der darf sich ruhig bewegen.

[higw65]

Pneumatisch...

Was meinst Du mit "Futter bewegt sich"?

Gruß GW

[higw65]

 

erstellt von haifisch18 am 21.12.2018, 20:30 Uhr
Bohrhämmer haben pneumatische Schlagwerke. Hätten sie Rastenschlagwerke, wären es Schlagbohrmaschinen 😉

Nicht ganz...es gibt auch Federschlagwerke wie beim Bohrhammer-Vorsatz der 18V-FC. Das war auch vor den Pneumatik-Geräten Standard

Gruß GW

[der_oesi]

Moin zusammen!

herzlichen Dank für die Aufklärung.

Mit: Futter bewegt sich meine ich:
beim neuen GBH 18v bewegt sich der äußere Teil des Futters wenn mit Schlag gebohrt wird vor und zurück 
beim alten Pxx bewegt sich der äußere Teil des Futters nicht oder nur wenig vor und zurück, da scheint irgendwie nur innen auf den Bohrer „geschlagen“ zu werden.

liebe Grüße,

Dieter

[higw65]

Ja...das ist richtig so. Bin in dem Thema (noch) nicht ganz so tief drin, aber wenn ich mir die Konstruktion so betrachte, dann ist das Absicht und verstärkt die Schlagfunktion, weil das Hammerrohr mit der Werkzeugaufnahme nicht fest fixiert ist.

Gruß GW

[der_oesi]

Hallo Georg,

vielen Dank! 
Wenn du in dem Thema tiefer drin bist, lass gerne von deinen neuen Erkenntnissen hören - mich interessiert das Thema auch ziemlich, vor allem wie sich die Schlagwerke verändert haben...

Nach einem ersten Test gefällt mir der GBH schon sehr gut - besser als der alte Pxx und der Fedrschlagaufsatz meines 18v FC....

Ein schönes Wochenende wünscht 

dieter
 

[haifisch18]

 

erstellt von higw65 am 21.12.2018, 20:33 Uhr
 

erstellt von haifisch18 am 21.12.2018, 20:30 Uhr
Bohrhämmer haben pneumatische Schlagwerke. Hätten sie Rastenschlagwerke, wären es Schlagbohrmaschinen 😉

Nicht ganz...es gibt auch Federschlagwerke wie beim Bohrhammer-Vorsatz der 18V-FC. Das war auch vor den Pneumatik-Geräten Standard

Gruß GW

Weder der Aufsatz noch die Bohrhämmer von Annodazumal sind das, was man heute unter Bohrhämmern versteht, oder?
 

[haifisch18]

 

erstellt von der_oesi am 22.12.2018, 10:01 Uhr
Moin zusammen!

herzlichen Dank für die Aufklärung.

Mit: Futter bewegt sich meine ich:
beim neuen GBH 18v bewegt sich der äußere Teil des Futters wenn mit Schlag gebohrt wird vor und zurück 
beim alten Pxx bewegt sich der äußere Teil des Futters nicht oder nur wenig vor und zurück, da scheint irgendwie nur innen auf den Bohrer „geschlagen“ zu werden.

liebe Grüße,

Dieter

Da dann, alles gut. Das muss so sein und funktioniert auch gut.

[higw65]

 

erstellt von haifisch18 am 22.12.2018, 13:57 Uhr
 
Weder der Aufsatz noch die Bohrhämmer von Annodazumal sind das, was man heute unter Bohrhämmern versteht, oder?

Bohr- und Stemmhämmer gab es schon vor den Schlagbohrmaschinen...und das sehr lange davor. Zumindest von Bosch.

Im Anhang mal auf die Schnelle ein paar Erklärungen aus alten Katalogen und ein paar Bilder dazu.

Die ersten Schlagwerke waren sogenannte "Drallschlagwerke". Dieses (schwedische) Patent wurde Anfang der 30er von Bosch aufgekauft und damit begann dann das was eben zur Geschichte geworden ist. Diese Geräte mit den Drallschlagwerken gab es sehr lange.

Bei den großen Bohr- und Stemmhämmer so ab den 50ern kamen dann Federschlagwerke zum Einsatz. Auch hier ein Schaubild mit Erklärung. Das auf dem Bild ist ein UHK 95 mit Spülgebläse. Gab es aber auch als Sauggebläse.

Erst so in den 50ern kamen dann auch die "Schlagbohrköpfe" für Bohrmaschinen auf den Markt. Diese Technik wurde dann einige Jahre später in die Maschinen integriert. Auf dem dritten Foto der erste mir bekannte Vorsatz EW 4/678 mit dem schlagfesten Bohrfutter NWH 1/5/Z

Habe hier jetzt alle Generationen liegen, aber die Großen noch nicht aufbereitet.

Gruß GW

[ovi651]

 

erstellt von higw65 am 22.12.2018, 14:31 Uhr
 

erstellt von haifisch18 am 22.12.2018, 13:57 Uhr
 
Weder der Aufsatz noch die Bohrhämmer von Annodazumal sind das, was man heute unter Bohrhämmern versteht, oder?

Bohr- und Stemmhämmer gab es schon vor den Schlagbohrmaschinen...und das sehr lange davor. 
 

... und nu nochmal auf Anfang 🙂

[higw65]

Was für ein Anfang?

Ein Bohrhammer ist seit jeher eine Maschine mit einem drehenden Meißel, welche ihre Leistung dazu verwendet eine Schlagkraft auszuüben...wie auch immer das technisch umgesetzt wird. Die Drehung dient lediglich dazu den entstehenden Bohrstaub abzuführen.

Eine Schlagbohrmaschine ist eine Bohrmaschine, deren Leistung dazu verwendet wird eine Drehkraft auszuüben und hier durch spezielle Scheiben ein zusätzlicher Schlag erzeugt wird, der aber deutlich schwächer ist als bei Bohrhämmern.

Man versteht also Heute noch das Gleiche unter Bohrhämmern wie schon in den 30ern. Nur die Art der Schlagerzeugung hat sich geändert.
Ein Auto ist ja auch noch ein Auto...egal ob es durch Holzofen, Benzin/Diesel oder durch elektrische Energie angetrieben wird.

Gruß GW
 

[haifisch18]

Der Anfang:
Wir haben das Jahr 2018. Wer heute einen aktuellen Bohrhammer kauft, erwartet ein pneumatisches Schlagwerk. Ungeachtet der fast 100 jährigen GEschichte dieser Geräte.

 

[higw65]

Habe ja nichts Gegenteiliges geschrieben.

[kuraasu]

Moin,

@der_oesi, kann es sein, dass der alte "Pxx" Bohrhammer noch keine Gummidichtung vorne am Futter hatte? Bei den neueren GBHs (und auch beim federschlagwerkelnden  GHA FC2) ist ganz vorne am Futter ja eine gummiartige Manschette angebracht, die den Bohrerschaft fest umschließt und das Futter vor dem Eindringen von zu viel Bohrstaub schützt. Das bewirkt aber natürlich auch, dass die vordere Kappe des Futters sich mit dem Bohrer mitbewegt.

Ältere SDS-plus Bohrhämmer haben diese Staubdichtung z.T. noch nicht, so dass sich dort der Bohrer deutlich "freier" bewegen kann, ohne dass die Kappe des Futters diese Bewegung mitmachen muss.


Gruß
kuraasu