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Einstieg 10,8V: GSR oder GSB für Altbau/Ziegelmauern?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

ich benötige eure Beratung zum Einstieg in die 10,8V-Klasse. Bis jetzt sind keine Akku- oder Netzgeräte (nur Handwerkzeug) vorhanden. Und nein, in Bosch grün möchte ich nicht investieren.

Einsatzzweck: Bohren (Holz, Altbauwände von 1912 - Ziegel) & Schrauben (Wanddübel, Möbelaufbau, kleiner Heimwerkerprojekte)
Reicht ein GSR 10,8-2-LI, ein geeigneter Bohrer vorausgesetzt (Bosch Multiconstruction für die Altbauwände?), für meine Zwecke als Einstieg aus? Ich weiß, einmal angefangen kommen da noch mehr Geräte hinzu.
Im Laufe des Threads wird mir sicher jemand den GSR 18 V-EC FC2 Professional empfehlen... Ja, hätte ich gern, aber mag' ich mir momentan nicht leisten, da ich noch nicht weiß, welches Werkzeug ich in Zukunft wie intensiv benötige bzw. nutzen werde.
Für Ziegelmauerwerk soll Drehbohren (geeigneter Bohrer vorausgesetzt) geeignet sein, Schlagbohren zerstört evt. nur den Ziegel und vergrößert das Loch - Erfahrungen habe ich aber fast keine damit. Das spräche für den GSR.
Oder habt ihr gegenteilige Erfahrungen gemacht und würdet den GSB empfehlen?

Die ersten Gedanken gingen auch Richtung GSR/B 18-2-LI Plus, erscheint mir momentan aber überdimensioniert.

Gruß - joda
 
16 ANTWORTEN 16

t_paul
Treuer Fan
Ja und Nein - Die Empfehlung Drehbohren ohne Schlag und am besten mit Hartmetallspitze ist für modernen Ziegel richtig - Dieser ist dann ein Lochziegel. Im Jahre 1912 würde ich aber eher Vollziegel erwarten und den kann man durchaus auch mit Schlag bohren.

Außerdem ist Loch nicht Loch, der eine meint damit ein 5mm-Löchlein, 40mm tief und der andere will 28mm durch die tragende 46er Wand durch ... Die kleinen Maschinen sind für Ihren Einsatzbereich sehr gut, haben aber eben auch nur eine nach oben begrenzte Leistung - fürs Ikea-Regal wird es aber immer reichen.

haifisch18
Power User 4
Ich habe mich für unsere Kernsanierung ja für 18V entschieden. Für die von dir genannten kleinen Einsatzzwecke wird das 10.8er System voll ausreichen.
Ich habe mit den Multiconstruction Bohrern schon hunderte Löcher in alle möglichen Ziegeln gebohrt, das funktioniert ohne Schlag super. Sowohl moderne Lochziegel als auch alte Vollziegel. Alle Schränke, Lampen, Bilder, Regale, die Küche usw. in unserer jetzigen Wohnung wurden so aufgehängt.
Des weiteren denke ich, das für kleine Heimwerkerprojekte im 10.8er System viele der benötigten Maschinen vorhanden sind, so dass du eventuell auf den Sprung zu 18V verzichten kannst.

Ich versuche gerade, mir zu rechtfertigen das ich für den anstehenden Trockenbau NICHT den GSR 10.8 V-EC TE sondern entweder den 18er (wegen der vorhandenen Akkus) oder ein Kabelgerät kaufe. Ich sehe hier im kleinen Gerät einen klaren Gewichts und Handlingvorteil. Gerade mit dem MA 55 vorne drauf.

Überlege dir, ob du lieber klein und handlich oder groß und echt kraftvoll willst und brauchst. 
Maria, Maria, i like it laut!

klabauter
Aktives Mitglied 2
Moin,

da ich in ähnlicher Situation war/bin (Gründerzeitaltbau von 1912; GSR und GSB vorhanden) rate ich für Bohrungen im Mauerwerk eindeutig zum GSB. Die Multicontructionbohrer sind zwar schön und gut, nutzen sich bei den alten, teils sehr harten Ziegelsteinen aber auch merklich ab und dann hilft das Schlagbohren ungemein.

Gruß
HR

ps.: Bei den Altbauwänden gilt übrigens der Bergmannspruch "Vor der Hacke ist es duster" 😉

Christopher_Tho
Treuer Fan
10 Antworten und 15 Meinungen....und jede Meinung hat seine Berechtigung.
Ich bin viel in Altbauen unterwegs, habe auch sebst ein 560 Jahre altes Gutsherrenhaus.
Für hin und wieder mal ein kleines Loch bohren geht bestimmt mal der 10,8er, aber ich habe den 18 er GSB VE bzw. den 28 GBH ( mit einem 10er Quattrobohrer noch nie Ausbrüche gehabt)
Wandanschlüsse für Öfen mache ich immer mit dem GBH, das passt Perfekt.

Meiner Meinung nach ist der 10,8er für hier und da ein 6er Loch OK, aber das war es auch schon. HAbe selbst viel aus der 10,8er Serie, aber man muss die Maschine ja nicht immer quälen *g*

LG
Christopher
Die Kunst ist nicht das Projekt selbst, sondern damit anzufangen

t_paul
Treuer Fan
Das ist im Arbeits-Umfeld aber auch eine Frage der Zeit, wenn ich mit dem GSB 10,8 in Kalksandstein ein 8er Dübelloch drin hab, hat der Kollege nebenan mit dem GSB 18 VE-EC schon das dritte fast durch und der Kollege mit dem GBH 18V-EC ist bei Nummer 4 fertig und schraubt schon das Gerät an die Wand ...

Christopher_Tho
Treuer Fan
so ist es @ t.paul
deswegen habe ich alle 3 😉
Die Kunst ist nicht das Projekt selbst, sondern damit anzufangen

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich mache auch vorwiegend Altbau und es geht nicht mit einer Maschine.
Heute brauchte ich:
GSR zum senken
GSR zum vorbohren in 6mm
GSB zum dübeln in 10mm
GSR zum schrauben T30
GDS zum schrauben 13mm Sechskant.
Das alles um ein paar Soganker zu befestigen.
Anschliessend OSB als Verkleidungen verarbeitet:
GSR mit T25
GSR mit T20
GSR mit 5mm Holzbohrer
Die Frage im Altbau ist nicht WELCHE Maschine sondern WIEVIELE Maschinen (:)
Ich würde vorschlagen':
2 kleine GSR 10,8v oder 18V
1 GSB 18V (für Ziegel und Kleinkram)
1 GBH 18V (für Hartes)
1 GDS für grosse Holzbauschrauben
Damit wärst du gut ausgerüstet.
Der FC2 bietet noch mehr und da könntest du auf den GSB und wohl auch auf den GBH verzichten, rechne mal durch.
Gruss Willy

 

t_paul
Treuer Fan
Auch mit dem FC2 kann man nur auf einen GBH verzichten, wenn man nur gelegentlich damit Löcher bohrt. Klar, ich hab damit auch schon 10mm Schwerlastanker in Betondecken gebohrt, weil er gerade da war, weils nur 4 Stück waren, weil ers kann (ausprobieren muss man alles mal) ...

Aber wenn ich auf Montage den ganzen Tag damit 300 Löcher machen würde, tät mir das Hammerwerk das Handgelenk zerlegen, dazu ist der Rückschlag zu hart ...

Christopher_Tho
Treuer Fan
mir wäre das mit dem FC2 zu mühselig, dann habe ich doch lieber eine Maschine mehr. Diese ist dann direkt griffbereit und ich verschwende nicht noch Zeit mit Aufsätzen wechseln. Klar, wenn ich nur eine Maschine haben würde...
Aber wir alle wollen doch VIELE BLAUE MASCHINEN.

Also ich denke jedem ist klar das man im Altbau nicht mit einer Maschine klar kommt.....auch nicht im Neubau
Und die neue GLI passt auch immer dazu 😉
 
Die Kunst ist nicht das Projekt selbst, sondern damit anzufangen

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Der FC2 hat auch einen Winkel-und einen Eckenvorsatz so für "Spezielles".
Bohrhammer, Kombihammer macht nur Sinn wenn der auch später noch gebraucht wird, liegt der jahrelang ungenutzt im Koffer geht er kaputt.
Ich dachte grad eben noch mal an die gute alte 2 Gang Schlagbohrmaschine mit Gasgebefunktion und re-li Lauf, was wir damit alles gebaut haben!!! und damals hatten wir noch keine Ahnung davon was ein Bohrhammer oder auch "Saugbohrer" wie das damals hiess, überhaupt war (:)
Erst die Installateure kamen mit einem "Bohrhammer" an und wir Lehrlinge staunten wie fix der in Stahlbeton ging..
Erst danach wurde so ein Teil für die Zimmerei angeschafft...vorher alles mit Schlagbohrmaschinen.
Aber die Zeiten ändern sich, die Geräte werden billiger, Akkus passen alle, da quält sich keiner mehr und auch der Heimwerker hat keine Lust sich die wenige Freizeit zu versauen und es soll ja auch noch Spass machen.
Gruss Willy


 

WerkzeugFreak
Aktives Mitglied 3
Also wenn jemand wirklich zuhause einiges sanieren und umbauen will und anschließend die Maschine nur noch selten brauch, würde ich mir einen kleinen GBH zulegen, die SDS Plus Bohrer gehen gut, man kann kleinere Stemmarbeiten erledigen und dank eines Wechsel-Bohrfutters kann man normale Rundschaftbohrer verwenden.
Als Akku-Schrauber würde ich einen GSR (18V !!!) Würde glaube den neuen V-EC nehmen mit Metalbohrfutter.
Ich selber besitze den FC2 und nutze das SDS-Bohrfutter so gut wie gar nicht. Mich überzeugt es einfach nicht so richtig, obwohl ich von der Idee total begeistert und angetan bin. Kann aber auch sein das ich fast immer meine TE30A36 auf der Baustelle habe und da durch erst gar nicht in die Versuchung komme den FC2 zu nutzen.
Den GSB 18 VE-EC habe ich mir gestern als Solomaschine bestellt war nur 10€ teurer als der GSR, weiß aber schon jetzt das ich damit nicht viel Stein bohren werden, ich wollte mir einfach nur die Möglichkeit offen halten es zu können 😄
Viele Grüße Stefan

tiga
Treuer Fan
Ich habe den GSB 10.8 auch als Einstiegsdroge benutzt. Ich bin von dem Teil nach wie vor überzeugt. Eine Anschaffung die ich noch nie bereut habe.
Für grobe Schrauben habe ich mir dann noch einen GDR 10,8 geholt. Wenn die Wände nicht zu hart sind und man nicht auf die Idee kommt zu dicke Bohrer zu verwenden (die in das kleine Bohrfutter aber ohnehin nicht passen), ist der kleine GSB wirklich toll. 
Beton ist aber die Domäne der Bohrhämmer. Ich kann mich (wie Willy) aber auch noch an die Zeiten mit den dicken Schlagbohrmaschinen erinnern. Das ging auch irgend wie. 
Heute blau, morgen blau und übermorgen wieder

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Erst einmal Danke an alle!
Ich hab's geahnt, aber ich wollte es ja so...
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich nicht in einem Haus, sondern in einer Mietwohnung wohne. Dass ich vor vielleicht 5 Jahren das letzte Mal dort in die Wand gebohrt habe. Dass mein Keller feucht und die Tür zum Verschlag ein Witz ist, dort kann man nichts sicher lagern. Ich habe also keine Werkstatt und nicht so viel Platz für Werkzeug. Wenn sich das ändert, kaufe ich gern mehr Werkzeug, aber bis dahin muss ich mit dem Nötigsten auskommen.

Einen Bohrhammer zu kaufen erscheint mir angesichts der "Menge" bisher gebohrter Wandlöcher nicht sinnvoll.
Vieleicht kaufe ich mir einen 10,8V GSR und leihe mir, falls ich die 6-10 Löcher, die ich dieses Jahr noch vorhabe, damit nicht schaffe, eine passendere Maschine... grübel...
 

haifisch18
Power User 4
Damit wirst du am besten fahren. Ich sehenicht wieso du so viele Maschinen anschaffen solltest, die Sammler schießen hier etwas über das Ziel hinaus...
Maria, Maria, i like it laut!

Jens21
Erfahrener
Muss es denn unbedingt eine Akku Maschine sein?
Die Akkus werden leider nicht besser wenn sie nur im Keller liegen, auch wenn sie heute sicherlich viel länger halten als noch zu NICD/NIMH Zeiten.
Aber mit einer Schlagbohrmaschine läßt sich nicht so komfortable Schrauben wie mit einem Akku Schrauber.

Wenn es unbedingt Akku sein soll würde ich aber auch einen GSB 18 V-LI Plus ins Auge fassen, der ist mit den kleinen 1,5Ah Akkus auch noch recht handlich hat aber ein deutlich erweitertes Anwendungsfeld wie der 10,8.

Auf die Gefahr hin das ich dich noch weiter verwirre, die 10,8er haben für ihre Größe aber erstaunlich viel Kraft und Ausdauer. Da kannst du ja auch mal den GSR 10,8 V-EC ins Auge fasse er ist noch etwas kräftiger wie der V-LI.

Gruß Jens
 

tiga
Treuer Fan
Manchmal frage ich mich, was ihr meistens für Schrauben verarbeitet. Ich verwende den GSB 10,8 in über 90% der Fälle mit Drehmomentbegrenzung und oft sogar im zweiten Gang. Kraft hat er meist genug. Den GDR habe ich zwar schon mal ausprobiert, aber wirklich gebraucht wird der nicht.
Da er eine Wohnung hat, wird er wohl kaum Carports bauen oder vergleichbar grobe Tätigkeiten regelmäßig ausführen.
Mal ein Bild an die Wand "tuppen" oder Möbel montieren sind da vermutlich praxisnäher. Dafür ist aber der GSB 10,8 das Werkzeug der Wahl. Vermutlich wird er eher noch den kleinen GSR Mx2Drive gebrauchen können, als ein größeres Gerät.
Für Mauerdurchbrüche und wirklich grobe Arbeiten die alle 10 Jahre mal auftreten, gibt es nen Werkzeugverleih
Heute blau, morgen blau und übermorgen wieder