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Drehmoment: GBH 18 V Li Compact Professional vs. GBH 36 V Li Professional

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe momentan einen GBH 18 v Li compact, mit welchem ich bisher die meißten Bohr-Arbeiten auf meiner Baustelle (Bauernhaus Sanieren) erledige. Leider kommt der Compact doch sehr schnell an seine Grenzen, vorallem was das Drehmoment angeht. Der Bohrer bleibt dann im Beton stecken und lässt sich weder vor und zurück drehen, da die elektronik wegen überlast sofort abschaltet.

Ich plane daher den Kauf eines GBH 36 V Li Professional (kein Plus). Leider finde ich nirgends eine Angabe zum Drehmoment.

Welches Drehmoment hat der 18 v li compact im Vergleich zum 36 v li Professional?

Vielen Dank schonmal!
 
9 ANTWORTEN 9

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hm, 

also das Steckenbleiben dürfte aber gar nicht vorkommen.  Entweder hängst du dann an der Bewehrung, was eigentlich nicht passieren sollte, oder die Bohrmehlkanäle sind dicht. Welchen durchmeser bohrst du da denn? Ist der 18 Compact für den Durchmesser überhaupt gedacht?
 
Ich hab erst einmal einen Bohrer in Stein zu klemmen gebracht, und das war, weil die Bohrmehlkanäle das Bohrmehl nicht mehr abführen konnten. (Zu tief drin)

Wenn dir das passiert, hilft auch der GBH 36 nicht. Bei mir hat da der 36er auch aufgehört.

Anonsten ist schon der unterschied vom 18 compact zum 18V-EC nicht zu vernachlässigen und du hättest die Akkus schon da.

higw65
Power User 4
Die Bohrdurchmesser würden mich auch mal interessieren, aber auch die gewünschten Durchmesser. Der Compact ist eher für Durchmesser um die 6 bis 8mm zu sehen und der 36er zwischen 10 und 18mm

Wenn Bohrer im Beton hängenbleiben dann nur aus den von Christian genannten Gründen. Entweder Bewehrung, aber das würde mich wundern, denn so einfach stecken bleibt da kein Bohrer oder aber der Bohrer kann das Bohrmehr nicht abführen. Das hängt allergings auch sehr stark vom Bohrer ab. Abgenutzte oder billige Bohrer sind da deutlich schlechter als ein vernünftiger neuer Bohrer.

Das Drehmoment ist übrigens für das Hammerbohren zweitrangig. Hier zählt dann die Schlagstärke und da ist der 36er natürlich deutlich stärker.
Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

mibu3000
Spezialist 2
Hallo ms84,

es sieht mal so aus, das der "kleine" Deinen Anfordeungen nicht gewachsen ist; sinnig also, daher über einen "großen" nachzudenken .
Drehmomentangaben bei Bohrhämmern sind nicht üblich/schwierig, da auch diverse Bedingungen miteinspielen.

Im Prinzip kannst Du die Maschinen über den max.Bohrdurchmesser (in Beton) vergleichen/einschätzen.

Hinzu kommt, das die "Großen" Boschhämmer auch nicht elektronisch abschalten, sondern eine mechanische Überlastkupplung haben, so das bedingt Weitergearbeitet werden kann.

Grüße,
mibu3000

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke erstmal für eure schnellen Antworten.
Ich habe mit dem 18 v li compact auch schon bis zu 20mm Durchmesser gebohrt, das dauert natürlich entsprechend lange. Das Festsetzen passiert jedoch auch mit einem 8mm Bohrer, jedoch eher gegen Ende, wenn die Maximaltiefe erreicht ist. Ich ziehe den Bohrer auch manchmal zwischendurch raus, damit das Material raus kann, trotzdem bleibt er immer wieder hängen.
Ich benutze hauptsächlich Bohrer aus einem Selt welches ich beim Hornbach gekauft habe (http://www.hornbach.de/shop/SDS-Plus-Bohrer-Meissel-Set-Ergotools-Pattfield-12-tlg/7546645/artikel.html?sourceCat=S554) .

Ist natürlich nichts hochwertiges, aber bisher haben sie recht gut durchgehalten, bis auf das steckenbleiben.
Vielleicht liegt es dann wirklich an den Billigbohrern.

Ich denke ich werde den gbh 36 v li professional kaufen damit ich einen direkten Vergleich habe und den compact dann verkaufen wenn er Überflüssig ist.

 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Achja, prüfe bitte mal die Konsistenz des Bohrmehls aus dem Loch wo der Bohrer hängt, und zwar das Bohrmehl unten im Loch, bzw. das zuletzt oben angekommene.
Ist das ggf. sogar feucht/nass? Dann kannst du natürlich immer wieder auf dieses Problem kommen.
Mein GBH 36 zeigt auch, wenn ich in feuchten Wänden Bohre, indem er einfach etwas Drehzahl verliert, weill die Drehmomentanforderung steigt.

Normal sollte das aber nicht sein. Wie GW schon schreibt, das Drehmoment selbst ist eigentlich drittrangig beim Bohren in Beton, da du ja eigentlich nur Bohrmehl "förderst und die Reibung der Schneiden auf dem Bohrlochboden/Grund hast.
Das schafft vom Drehmoment sogar ein MX2Drive 😉
Die eigentliche Arbeit macht die Meißelspitze des Bohrers in Zusmamenarbeit mit dem Schlagwerk des Bohrhammers.

Achja, wenn du das Problem immer hast, wenn du die Bohrspiralen zu tief bekommst hilft für ein paar mm mehr folgender Trick:
Kurz bevor du die theoretisch maximale Bohrtife des Bohrers erreichst, ziehst du den Bohrer bei Vollgas am GBH raus und steckst ihn wieder rein. Das wiederholst du ein paar mal und siehst dabei eigentlich, dass das Bohrmehl raus kommt.
Danach kann man ganz vorsichtig und mit viel Gefühl und Gehör auf diese weise noch ein paar mm bohren. Das Risiko dass es wieder Klemmt ist aber definitiv da.
Wie ich schon schrieb, für ein paar mm geht das mal, ansonsten muss ein entsprechend langer Bohrer her.

higw65
Power User 4
Feuchtigkeit ist natürlich zusätzlich noch eine mögliche Ursache. Grad in alten Häusern.

Mit dem 36er kann man im Grunde nichts falsch machen. Er kann natürlich auch 6mm...aber dann bitte mit reduzierter Leistung.

Aber...und das ist wichtig...der 36er benötigt gute Bohrer!

Auch wenn die S7 von Bosch kosten, so haben die schon ihren Wert. Der 36er ist so kräftig dass es beim Bohren zu sogenannten "Verpuffungen" kommen kann...das ist der Fall wenn das Bohrmehl nicht schnell genug abgeführt werden kann. Dann staut sich das Mehl an den Wendeln und tritt ganz plötzlich als Wolke wieder aus dem Loch. Vorher geht immer die Leistung ein wenig runter.
Gute Maschine + Gute Bohrer = Bestes Ergebnis....oder anders gesagt...ein Porsche ist nur so schnell wie es die Reifen zulassen... 😉

Dazu hat Christian auch schon geschrieben dass die "Nutzlänge" eines Bohrers begrenzt ist. alles was tiefer als die Wendeln geht...einfach vergessen. Macht nur Ärger und da gilt...je dünner die Bohrer, desto mehr Ärger.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank für die guten Tipps!
Die Bohrer werde ich auf jeden Fall mal wechseln.
Bin positiv überascht von diesm Forum, werde öfters vorbei schauen und vielleicht auch die ein oder anderen eigenen Erfahrungen einbringen.


Grüße
MS85

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Sehr gern.

Und das mit den Bohrern ist denke ich mal als Schrit 1 die beste Lösung, denn die könnten den GBH 18 Compact plötzlich wieder nutzbar machen 😉

wuppwop
Power User 2
Generell klemmen eigentlich alle Bohrer, egal ob Holz Metall oder Stein, wenn der Bohrmehl- oder Spänekanal verstopft.

Das kann durchaus auch bei längeren Bohrern passieren, selbst wenn noch Spanekanal frei ist.
In allen Fällen hilft, wie Christian schon erwähnt hat, das mehrmalige anlupfen des Bohrers.

Darüber hinaus sorgt es auch für eine Verlängerung der Akkulaufzeit, da sich die Maschine nicht so quälen muss weil die Kanäle zusitzen.
Auch in vielen Testvideos wird das oft falsch gemacht, es wird gedrückt und gedrückt, bis die Maschine in die Knie geht und das Handwerkerherz schreit innerlich "gib dem Bohrer doch mal ein paar cm Luft"

Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"