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Bosch GRO 10,8 V-Li: Spannzange rostet

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,
ich habe ein Anliegen, und zwar habe ich am Sonntag beim Öffnen der L-Boxx festgestellt, daß die Spannmutter meines noch wenig benutzten Rotationswerkzeug GRO 10,8 V-Li Rost angesetzt hat.
An was kann das liegen ?
Sämtliche Werkzeuge, auch der GRO sind in der Werkstatt im Keller gelagert.

http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=5&t=35707&start=40

Vielen Dank
18 ANTWORTEN 18

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Gleiches Problem bei Stecheisen und Feilen, die rosten wenn sie im Metall oder Plastikkoffer lagern, ist bei mir auch so.
Ich nehme einen Fettlappen wickele die Teile darin ein und sprühe ab und an WD40 nach, das hilft.
Deine Spannzange müsste Sprühfett haben.
Ideal sind Holzkisten aus Weichholz, haben einige schon L-Boxx konform gebaut, ich hatte dazu noch keine Zeit.
Die Feuchte kondensiert an den kältesten Teilen zuerst, je mehr Feuchte desto schlimmer, Weichholz nimmt zuviel Feuchte erstmal auf und gibt sie langsam wieder ab, das reguliert.
Gruss Willy


 

higw65
Power User 4
Ich habs da gelesen...mir aber jeden Kommentar verkniffen, da ja schon ein allwissender Moderator seine Meinung dazu abgegeben hat.

Aber zur Spannmutter. Diese ist (zumindest meine ich das) brüniert. Eine Brünierung ist aber nur eine Oxidschicht auf der Oberfläche und brünierte Teile sollten auch immer ein wenig eingeölt werden. Hier reicht dann Handschweiß, ein klein wenig Feuchtigkeit...z.B. wenn man ein kaltes Gerät in einen warmen Keller legt und ...Zeit.
Dann sieht das so aus wie auf deinen Fotos.

Frag mal die Waffenbesitzer...die können da ein Lied von singen.

Man könnte den Rost jetzt natürlich abschleifen, aber dann ist auch die Brünierung weg. Versuch es mal mit ein paar Tropfen Öl auf einer Kusntstoffbürste und dann die Hülse abbürsten. Sollte eigentlich funktionieren.

Hab das selsbt auch bei einigen anderen geräten schon erlebt...nicht nur bei "Bosch's Totgeburt des Jahrhunderts"...und ich kann nur sagen dass ich mit meinen beiden GRO's sehr zufrieden bin. Hole mir jetzt noch einen Dritten, weil der Dremel weggeht.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

sinus50
Moderator
Moderator
Ich verwende hierfür eine alte Zahnbürste und das "Allheilmittel" der Jäger, Balli......
Viel Erfolg.

Gruß
sinus50

higw65
Power User 4
...stol 😉

Ist sogar noch besser, da es reinigende Wirkungen hat.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen dank für Eure Antworten !!!
Hab die Spannmutter jetzt mal mit Balli-stol eingesprüht und mit einer Zahnbürste abgeschrubbt. So wie es ausschaut sind noch kleine Ansätze von rost zu erkennen. Das Meiste sollte aber weg sein.
Die Spannzange ist jetzt in Ballistol getränktem Kuchentuch eingewickelt.

Aber dennoch mal die Frage:
Warum verwendet Bosch hier so ein empfindliches Material, bzw. Oberflächenvergütung ?

Kony
Power User 3
Ja dieses Mittel habe ich schon als Auszubildender kennen gelernt, wurde bei uns bei den beweglichen Teilen für Vergaser benutzt und auch für Türschlösser, da es zum Gegensatz manch anderer Öle nicht verharzt.

Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

Kony
Power User 3
 
erstellt von wulfman am 14.09.2015, 21:23 Uhr
Vielen dank für Eure Antworten !!!
Hab die Spannmutter jetzt mal mit Balli-stol eingesprüht und mit einer Zahnbürste abgeschrubbt. So wie es ausschaut sind noch kleine Ansätze von rost zu erkennen. Das Meiste sollte aber weg sein.
Die Spannzange ist jetzt in Ballistol getränktem Kuchentuch eingewickelt.

Aber dennoch mal die Frage:
Warum verwendet Bosch hier so ein empfindliches Material, bzw. Oberflächenvergütung ?
Günstig, wird auch bei vielen Teilen bei uns verwendet, verzinkt/Edelstahl - teuer.

Gruß
Kony
 
Geht nicht, gibt es nicht!

higw65
Power User 4
Edelstahl wäre für die Zange nicht geeignet. In der Stärke wäre sie zu schnell defekt.

Verzinken ist eine Möglichkeit...aber hat auch Nachteile, da die Beschichtung im Bereich des Gewindes nach einer Zeit auch dafür sorgen kann dass sich die Spannzange löst.

Aber es sind die gleichen Spannzangen wie bei Dremel und da liest man Nichts dergleichen.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Kony
Power User 3
Hallo GW,

das war kein Vorschlag von mir, sondern ich wollte nur Aufzeigen das andere Materialien teurerer sind. Gibt ja noch Messing, Alu .....


Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

Da-Berti
Power User 2
Hallo Zusammen,

Spannzangen werden meist aus härterem Stahl gefertigt, da man hier die Federwirkung des harten Stahls benötigt. Ein weicher Stahl würde sich beim Zuspannen der Spannzange verformen und wäre so unbrauchbar. Härtere Stähle (Kohlenstoffstähle) haben die negative Eigenschaft, dass sie rosten können (darum sollen gute, hochwertige Messer immer von Hand max. lauwarm gespült werden und anschließend mit Pflanzenöl eingeölt werden). Ich empfehle bei rostigen Bauteilen immer einen Diamantschwamm! Der hilft bei Oberflächenkorrosion am besten. Anschließend Caramba oder ein gutes Waffenöl (z.B. Balistol).
Die Brünierung hilft etwas, ist aber dem Herstellprozess geschulden und nicht wirklich ein Korrosionsschutz.
Darum werden gute Maulschlüssel auch vernickelt und verchromt. Die günstigeren Schlüssel sind mattschwarz -> brüniert.

VG
Berthold

P.S.: Bei manchen Produkten liegen kleine Trockenbeutel bei! Einfach die Beutel sammeln und mit in die Werkzeugkiste legen. Falls es mal wirklich zu feucht geworden ist, können diese Beutel jederzeit im Backofen nachgetrocknet und somit wiederverwendet werden.
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

Da-Berti
Power User 2
Hallo Wulfman,

Zu Deiner Frage: Warum verwendet Bosch hier so ein empfindliches Material, bzw. Oberflächenvergütung ?

Das Material ist nicht empfindlich sondern der Anwendung geschulden. Edelstahl ist zu weich für Spannzangen! 
Eine Beschichtung der Spannzangen wäre zudem Kontaproduktiv, da man einen festen Sitz des Werkzeuges gewährleisten will. Würde man die Spannzangen z.B. verzinken, dann würde das Zink wie ein Schmierfilm wirken und das Einspannwerkzeug nicht richtig halten. Geschweige wenn von der Oberflächenbeschichtung etwas abplatzt, dann ist der Rundlauf nicht mehr gewährleistet.
Im Maschinenbau werden Spannzangen immer aus harten Stahlsorten gefertigt (wegen der Federwirkung) und müssen gepflegt werden. Siehe z.B. Spannzangen bei Dreh- oder Fräsmaschinen.

VG
Berthold

Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ja wer kennts nicht, den leidigen Rost. WD40, Ballistol, Starretoil, Kamelienöl funktioniert alles recht gut. Wenn man solche Werkzeuge für längere Zeit wegpackt oder auch nur für ne Woche oder so ist Willys Methode mit die Beste, das ganze in irgendetwas Ölgetränktem einwickeln wenn möglich, ansonsten halt normal einölen, und son paar Silicagelbeutelchen oder die Dinger mit Salzfüllung schaden auch nicht.

Allerdings mal ne Frage, bei Spannzangen sollte mans aber auch nicht übertreiben mit dem ölen, schließlich will man damit spannen, ist es da nicht kontraproduktiv wenn der Rostschutz dann die Spannflächen gleitfähig macht? Oder sehe ich das falsch und das ist unproblematisch?

higw65
Power User 4
Es geht um die Spannhülse...nicht die Spannzange. Die ist aus Aluminium.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
O_o Ist es zu spät für mich? Aber ich lese hier in jedem Post von Spannzangen? Was überseh ich grade?

higw65
Power User 4
Nö...auf Seite 1 nicht 😉

Ging immer um die Spannmutter/-hülse. Weiß nicht wie Berti in diesem Fall darauf gekommen ist. Im Normalfall ist das auch so dass die Spannzangen aus Federstahl sind. Aber nicht bei den Dremel oder GRO. Da sind sie aus Aluminium und die Spannhülse/-mutter ist aus Stahl.

Man sollte sie auch nie zu fest anziehen. Ich ziehe die Mutter bei Arbeiten mit geringer Geschwindigkeit eh immer nur mit der Hand fest.

Gruß GW
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Okay;> Dann aber trotzdem die naive Frage, aufpassen mit dem Ölen bei Spannzangen oder unproblematisch?

higw65
Power User 4
Aluzangen braucht man nicht ölen 🙂

Bei den anderen Geräten wie Oberfräsen oder Geradschleifer eigentlich auch nicht. Man sollte darauf aufpassen dass sie nicht rosten, denn Rost kann schlimmer sein als ein klein wenig Öl.

Gruß GW
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Gut danke für die Antwort, ja ich war gedanklich bei den Oberfräsen mit der Frage.