Moin,
ich hab' in meiner blauen Anfangszeit schon Löcher mit einem ähnlichen GSB (18-2-LI Plus) gebohrt, bei denen sich das Wandmaterial dann als Beton herausstellte. Es geht irgendwie, aber ich rate dringend davon ab: es dauert lange, ist irre laut (vor allem nervig weil man nur langsam vorankommt dabei) und die Löcher sind nicht maßhaltig, weil der Bohrer irgendwann anfängt, sich selbst den Weg des geringsten Widerstands zu suchen und abwandert. Beton bohren mit einer Schlagbohrmaschine ist was für Leute, die auf sowas stehen, oder höchstens noch (wie wir hier in einer ähnlichen Diskussion schon einmal festgestellt haben) für die, die sich damit auskennen und dank Übung genau wissen, wie sie auch wenn der Bohrhammer mal nicht griffbereit ist wenigstens ein sauberes rundes Loch hinkriegen.
Jeder Bohrhammer ist dagegen eine Wohltat. Schnell, dabei noch viel angenehmer im Geräusch (tttttt-tock-tock-tock statt hochfrequentes rrrrrrrrrrrrrr-räbääääh) und am Ende noch viel weniger Fluchen über die gebohrten Löcher, weil die Dübel einfach mal so sitzen wie sie sollen.
Von daher würde ich auch zur Gerätekombi raten. Welche es wird ist dann eher Geschmackssache:
- Beides im blauen 18 V-Segment: Akkus bei beiden verwendbar, mehr als ausreichend stark für den Hausgebrauch.
- Grüner Uneo und blauer GSR (oder GSB): keine Akku-Kompatibilität, aber ansonsten sicher auch brauchbar. Uneo-Bohrer wie schon geschrieben mit SDS-quick statt dem Standard weithin, SDS-plus. Wenn der Preis stimmt wären das aber Nachteile, mit denen man als Wenig-Verwender (vermutlich?) gut leben kann.
- Ob die Kombi aus Uneo Maxx und einem PSR/PSB gefallen würde? Würde zumindest die Akku-Geschichte wieder einheitlich machen. Ob einem die grünen Schrauber passen ist allerdings persönlicher Geschmack; meine Wahl wäre eher was blaues (sonst wäre ich ja nicht hier ...).
- 230 V-GBH und GSR: eigentlich die klassische Kombi schlechthin. Gibt wenig, was man damit nicht machen kann. Bei guter Pflege und vor allem bestimmungsgemäßem Gebrauch ohne Überlastung kann man die Haltbarkeit der "kleinen" (eigentlich: mittelgroßen) GBHs der 2 kg-Klasse eher in Jahrzehnten als in Jahren rechnen, die Investition kann man also ruhig längerfristig betrachten.
Für Deckenbohrungen nicht ganz unwichtig: den Bohrstaub vom Bohrfutter fern halten, egal ob SDS-Steckfutter oder Bohrfutter. Es gibt da so auf den Bohrer aufsteckbare Gummi- oder Plastikteller, leider nicht (mehr) von Bosch, von daher muss man da markenübergreifend kaufen. Stichwort Staubschutzkappe oder Staubfangteller z.B. beim großen Fluss. Was gummiartiges für 8 oder 9 mm Bohrer passt normalerweise auch gut auf den SDS-plus Schaft (der hat 10 mm Durchmesser).
Und: nach dem Kauf an die Garantieregistrierung der Geräte denken!
Gruß
kuraasu