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Auffinden von Mauerwerksankern hinter Klinkerfassade

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Morgen zusammen,
folgendes Problem stellt sich: Ein älteres freistehendes Objekt hatte ursprünglich eine Putzfassade. Dann wurde eine Verklinkerung mit Abbruchklinkern (13,5 cm) angebracht. (Mineralwolldämmung von 10 cm Stärke und 1,5 cm Luft). Im Rahmen eines Beweissicherungsprozesses wegen möglicher Bauschäden wegen erheblicher Risse in der Fassade geht es darum festzustellen, ob die Mauerwerksanker für die Verklinkerung in ausreichendem Umfang verwendet worden sind. Statt nun die Verklinkerung über eine Fläche von mindestens 3-4 qm durch den bestellten Gerichtsgutachter abreißen zu lassen und dann in eigener Regie wieder verschließen zu lassen, müsste es doch sicher eine Möglichkeit geben, durch Messtechnik die Mauerwerksanker aufzufinden. Gibt es dafür ein geeignetes Messgerät oder anderes Werkzeug, dass man dafür verwenden kann?
Vielen Dank für Ihre Antworten
14 ANTWORTEN 14

ybarian
Power User
Hallo @Volkmar,

wenn ein Gerät sowas hinkriegt ist das der Bosch D-Tect 150.

Ich hab mir so ein Gerät vor einiger Zeit zugelegt, bin aber sowohl mit der Handhabung als auch dem Funktionsumfang bisher noch überfordert, die ersten Ergebnisse waren aber beeindruckend.

Wenn es in deinem Fall darum geht, Metall unter Mauerwerk zu lokalisieren, dabei die Anzahl und Grösse der verwendeten Mauerwerksanker zufinden, sollte der D-Tect 150 das problemlos hinkriegen.
Die Farbe meiner Werkzeuge ist mir egal, solange sie blau sind^^

higw65
Power User 4
ja...ybarian hat Recht...das Gerät ist klasse...allerdings hilft hier für den richtigen Umgang nur testen und üben. Das ist da ganz wichtig. Verhält sich ähnlich wie mit Kabelfindern. Da muss man auch sehr lange üben eh man die vermeindlich leichten Geräte voll einsetzen kann.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Zusammen

Ich hatte bereits die Gelegenheit mich näher mit dem D-Tec 150 zu befassen. Bei dem Gerät ist es so:
Der Name sagt aus dass das Gerät auf eine Maximale Tiefe von 150mm sprich 15 cm Detektiert und das ist Modusabhängig.
Für deinen Fall Volkmar würde wohl als einziger Modus der "Armierungsmodus" in Frage kommen, da das Gerät in dieser Funktion die Maximale Messtiefe von 15cm ausnutzt. Natürlich werden so alle Metallischen Objekte im Material angezeit. Aus meiner Sicht sollte das Auffinden der Anker kein Grosses Problem für den D-Tec sein.
Angezeit wird auf einer Grafischen oberfläche die Teife, Breite und die Beschaffenheit (Magnetisch, Stromführend usw....) des Objekts.
Leider ist bei den Arbeiten mit so einem Gerät nie eine 100%ige Erfolgschance Garantier. Der Grund dafür ist, dass das Gerät mit "Radartechnologie" arbeitet und wie wir aus Aktionreichen Filmen wissen können Radare gestört werden. Im Fall vom D-Tec zum beispiel durch Elektromagnetische Interferenzen.
Ich bin aber tortzdem guter Dinge, bisher hat er bei meinen Kunden noch nie versagt 😄
Um sicher zu gehn kannst du das Gerät ja mal testen. Wende dich an deinen Werkzeughändler und vereinbare dort einen Termin mit dem Bosch Fachberater. Diese Netten Fachkompetenten Leute kommen wenn Sie zeit haben mit ihrem Demofahrzeug direkt auf deine Baustelle.

Gruss

heikob
Spezialist

Moin,

das Video schaft ja schon mal kein Vertrauen!

Gruß Heiko

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen!
Soweit mir bekannt ist verfügen die Gutachter über solche Geräte!
Habe auch schon von tragbaren Röntgengeräten gehört,die extra für solche Fälle konzipiert wurden!
 
Mfg

higw65
Power User 4

Original von heikob am 13.10.2011, 10:59 Uhr
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Moin,

das Video schaft ja schon mal kein Vertrauen!

Gruß Heiko
@heikob

also das Video zeigt...wie es der Titel auch schon erkennen lässt...den DMF10 und nicht das hier angesprochene Gerät. Schau doch einfach mal auf den Produktseiten...dort sieht man den Unterschied dann sehr deutlich.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
der d-tect funktioniert hoffentlich besser als der dmf10. denn dessen anzeigeergenisse schafft in gleicher qualität der gms120. zwischen den geräten liegen aber auch ein paar hundert euro preisunterschied, da sollte was gehen.

higw65
Power User 4
Die Geräte sind auch völlig unterschiedlich in der Anwendung. Alle bisherigen "Leitungssucher" reagieren bei mir immer auf Spannung wenn man sie direkt auf der Wand führt. Wenn man sie etwas abhebt und dann an der Wand langführt, dann zeigen sie auch einigermaßen gut an. Aber direkt auf der Wand...keine Chance. Metall wird aber recht gut angezeigt. Den ganz Neuen habe ich noch nicht getestet.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

heikob
Spezialist
Moin,

 ging hier doch nicht nur um den D-Tec. DMF10  ist halt auch ein Boschscanner und funktionieren sollte auch der. 

Gruß Heiko 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

Original von higw65 am 13.10.2011, 11:46 Uhr
Die Geräte sind auch völlig unterschiedlich in der Anwendung. Alle bisherigen "Leitungssucher" reagieren bei mir immer auf Spannung wenn man sie direkt auf der Wand führt. Wenn man sie etwas abhebt und dann an der Wand langführt, dann zeigen sie auch einigermaßen gut an. Aber direkt auf der Wand...keine Chance. Metall wird aber recht gut angezeigt. Den ganz Neuen habe ich noch nicht getestet.

wenn du mit dem ganz neuen den gms120 meinst kann ich dir meinen mal zum testen schicken.

higw65
Power User 4
Hallo Steigwälder

Danke für das Angeobt. Kann ich auch jederzeit bei meinem Händler mitnehmen. Mache ich aber wohl erst wenn die Sortimo-Einlagen für den GLL 3-80 einzeln lieferbar sind wo der GMS 120 auch Platz drin findet.
Bislang hab ich immer nach Erfahrung und Gefühl gearbeitet und nur ganz ganz selten mal was getroffen und an den Orten hätte kein Scanner der Welt was gefunden.

Wobei ich die Scanner eh nur selten einsetze. Sind mir persönlich zu ungenau. Die Erfahrungen aus allen Bereichen des Handwerks sind mir da lieber.

Gruß
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
den letzten satz hätt ich gern noch erklärt bekommen da ich nicht ganz verstehe wie du den meinst.

higw65
Power User 4
Wenn man selbst auf dem Bau aufgewachsen ist, Betonschalungen, Armierungen und Beton selbst in der Hand hatte, sich mit Statik beschäftigt hat, Leitungen im Putz verlegt und Trockenbauwände montiert hat, dazu noch Wasser- und Heinzungsleitungen gezogen hat, dann bekommt man ein Gefühl dafür wo evt. beim Bohren etwas im Weg sein kann. Ich habe auch schon mit den Scannern nichts entdecken können aber mein Bauch sagte mir dann da ist was...und habe nur ganz vorsichtig angefangen und siehe da...da war auch was. 😉
Das meinte ich mit dem Satz. Hauptsächlich verdiene ich meine Brötchen mit Netzwerkinfrastrukturen und Umstrukturierungen von gewachsener Struktur (höflich ausgedrückt). Aber dazu sind aus allen Bereichen des Handwerks Erfahrungen da. Ich habe in meinem Leben schon so viel Pfusch gesehen da mache ich manche Sachen lieber selbst, denn dann weiß ich wo evt. was nicht ganz 100% ist. Aus dem Grund habe ich ja auch aus fast allen Bereichen Geräte ...meist von Bosch. 

Trotzdem würde ich gerne wissen ob das mit den Klinkerankern funktioniert. Unsere Vorsatzklinkern sind noch nach dem alten Prinzip vermauert mit den recht dünnen Drähten. Die zu finden ist sehr schwer.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
na da gehts dir ja wie mir (wobei ich die betonarbeiten am meisten hasse).
ich benötige wallscanner aber z.b. für sockelleistenmontagen (geschossen oder gedübelt spielt da keine rolle) und am häufigsten im bereich der elektroinstallation. bei neubauten im bekanntenkreis (gewerblich kann oder will sowas niemand zahlen) verbaue ich mehr unterputzdosen wie nötig sind (leerrohrinstallation) um dann halt früher oder später in dem ein oder anderen eck mal ne steckdose, antennendose oder eben netzwerkdose anschließen zu können. die unbenutzten dosen bleiben also überputzt. da ich selbst die unterlagen nicht archiviere (privat) und auch das bildmaterial dem bauherrn überlasse steh ich oft vor dem problem, nach jahren genau diese dosen finden zu müssen da immer irgendwie diese unterlagen unauffindbar sind. die höhe der dosen ist dabei das einfachste problem 🙂
also könnte ich nach hohlräumen suchen, nach eingezogenen spannungsführenden drähten, ....
aber leider hat man mit eben den geräten die preislich unter dem bosch-top-gerät liegen hierbei fast keine chance.