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Alte Metalltür schleifen: Vorgehen und Werkzeug?

jaegerschnitzel
Neuling 2
Zuerst vorweg ich habe noch keinen Winkelschleifer und möchte mir im Zuge meines ersten Projekts einen zulegen. Ich baue gerade mein eigenes Haus, daher sollte er möglichst universell einsetzbar sein. In diesem Thread möchte ich zum einen das richtige Vorgehen klären und zum anderen das benötigte Werkzeug bzw. Zubehör aussuchen.

Beim Projekt handelt sich um eine alte lackierte Metalltür. Diese möchte ich entlacken und dann neu streichen, sodass ich Sie später im Heizraum verwenden kann.
Klar könnte ich über die Türe einfach drüberstreichen aber da Sie auch schon etwas Rost angesetzt hat würde ich sie gerne komplett vom Lack befreien und dann neu streichen.

Ich dachte mir, dass ich die Türe zuerst mit einer gezopften Topfbürste entlacke und dann ggf. mit meinem bereits vorhandenen GEX 125-150 AVE weiterbearbeite.
Ist das Vorgehen grundsätzlich in Ordnung oder würdet ihr etwas anderes vorschlagen?

Dann zum Werkzeug. Ich hätte an den GWS 17-125 CIE Winkelschleifer gedacht da dieser relativ günstig ist. Der 19-125 CIE kostet hier schon mehr und kommt mir bis auf den etwas stärkeren Motor identisch vor. Eine spezielle Variante mit niedrigerer Übersetzung wollte ich nicht unbedingt holen, da ich nicht weiß wie oft ich solche Anwendungsszenarien in der Zukunft haben werde. Ich denke hier werde ich unter anderem auch Metall- und Steintrennarbeiten durchführen, sodass die CIE Version vielleicht besser geeignet wäre.

Bei der Topfbürste bin ich auf 2608622104 oder 2608622099 gestoßen, was ist hier der Unterschied? Würdet ihr diese generell empfehlen? Passen die überhaupt auf den Winkelschleifer? Sind zwar beide mit M14 angegeben aber ich weiß nicht ob M14/2 oder M14/1,5 bei den Topfbürsten.
Habt ihr auch noch eine Empfehlung für eine passende Schleifscheibe?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße und frohe Ostern
Tobi
7 ANTWORTEN 7

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Mit der Topfbürste alles Lose runter ist schon mal gut.
Man sieht dann ja wieviel Altlack und wieviel Rost da ist. Ich würde den noch festen Altlack belassen und als Grundierung mit nutzen, Roststellen mit Winkelschleifer+ Schruppscheibe bis auf den blanken Grund entrosten.
Dann die tiefsten Stellen mit Füllspachtel auffüllen und einmal alles mit Korn 120 und Excenter anschleifen.
Dann ist die grobe Form schon da.
Damit alles glatter wird die komplette Fläche einmal dünn mit Feinspachtel überziehen und nach Aushärten mit Korn 180 vorschleifen, eventuell Kleinkram nachspachteln und zum Schluss mit Korn 400 einglätten.
Dann Grundierung, diese wieder mit Korn 400 aufrauhen und nächste Schicht Grund und wieder mit 400er Aufrauhen.(bei 2K-Überarbeitunsintervall einhalten, nicht schleifen!)
Dann sieht die Tür schon wie neu aus und es fehlt nur noch die eigentliche Lackschicht.
Jede Lackschicht nach aushärten wieder kurz anrauhen oder bei 2K-Lack das Überarbeitungsintervall einhalten.
Dann ist sie besser als eine neue Tür.
Gruss Willy

Christopher_Tho
Treuer Fan
Hi Tobi,

ich hatte letztens 5 Türen aus der Garage überarbeitet. Habe dafür aber nur die GEX 125-150 AVE genommen. Alles bestens.
Kommt aber auch immer drauf an wie man es machen will.

LG
Christopher
Die Kunst ist nicht das Projekt selbst, sondern damit anzufangen

haifisch18
Power User 4
Ich würde auch einfach mit dem GEX anfangen. Dadrauf ein harter Teller mit 40er oder 80er Schleifnetz von SIA oder Mirka. Damit kann man um Welten sauberer arbeiten als mit dem GWS. 
Am besten eines mit keramischen oder teilkeramischen Korn. 

Danach Lackaufbau wie von Willy beschrieben. 
Maria, Maria, i like it laut!

Christopher_Tho
Treuer Fan
De Bene, überall unterwegs, aber Dein Multi Tisch auf Insta ist geil;-)

Ja, mit der Tür, manchmal ist weniger mehr. Die Sauerei mit dem Winkelschleifer muss man wollen

LG
Christopher; derhunsrcker
Die Kunst ist nicht das Projekt selbst, sondern damit anzufangen

jaegerschnitzel
Neuling 2
 
ich hatte letztens 5 Türen aus der Garage überarbeitet. Habe dafür aber nur die GEX 125-150 AVE genommen. Alles bestens.
Kommt aber auch immer drauf an wie man es machen will.
Ist natürlich ein guter Einwand. Ich kann ja mal mit dem Schleifer testen und wenn ich nicht zufrieden bin immer noch auf den Winkelschleifer wechseln. Welche Schleifscheiben hast du benutzt, Korn 40 und danach?
 

Christopher_Tho
Treuer Fan
Gute Frage, das kommt ja auf die Tür, bzw. Zustand an. Ich mein ich hätte sogar mit 80er angefangen. 40er würde ich beim Stahlträger nehmen, aber bei einer Tür 80er. Dann kommt es auf Deinen Lack an. Willst Du Hammerschlag, brauchst nicht wirklich viel weiter gehen, 120er dann.

Aber das kommt drauf an was Du willst. Willy hatte das ja schon geschrieben. Aber bis 400er ist für mich eher Wohnbereich und nicht Garage 😉

LG Christopher
Die Kunst ist nicht das Projekt selbst, sondern damit anzufangen

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Naja, 400er ist eher gedacht um die Farbe für den nächsten Gang aufzurauhen, Staubeinschlüsse zu schlichten und was sonst noch alles in die frische Farbe gefallen ist (:)
Kommt ja auch drauf an ob er eine Malerquaste, einen Roller oder eine Sata-Pistole hernimmt um zu lacken..
Deswegen bei Beratung lieber bischen hochstechen als das es hinterher Ärger gibt.
ABER, die Spuren die eine GWS in der Fläche hinterlässt, egal welche Scheibe drauf ist, kriegt man nur mit einer Lage Feinspachtel und Beischliff wieder beseitigt, sieht sonst grauenhaft aus, selbst bei Mattlack noch.
Gruss Willy