Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Abgabeleistung bei Winkelschleifern / Wirkungsgrad

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo

Laut den techn. Daten hat der GWS 11-125 Professional mit 1100 Watt eine Abgabeleistung von 740 Watt.
Der GWS 12-125 CI Professional mit 1200 Watt hat eine Abgabeleistung von 640 Watt.

Worin liegt das begründet?
Bedeutet das, dass der GWS 12-125 CI Professional, obwohl er eine höhere Leistungsaufnahme besitzt, weniger Kraft als der GWS 11-125 Professional hat?


mfG
Oliver

 
16 ANTWORTEN 16

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Oliver,
da werf ich mal mein ganzes landwirtschaftliches Fachwissen in den Beitrag:
die im GWS 12-125 CI verbaute Regelelektronik (z. B. Drehzalkonstanthaltung) "benötigt natürlich auch Strom zum funktionieren."
Dieser Strom "fehlt" dann selbstverständlich beim Arbeiten.
Der GWS 11-125 hat keine verbaute Regelelektronik.
Daher die Unterschiede in der Abgabeleistung.

mfG
Ursel

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Ursel

Aber gleich 200 Watt mehr Verlustleistung nur durch die Regelelektronik?
1200-640=560 Watt Verlust
1100-740=360 Watt Verlust

mfG
Oliver

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Die Verlustleistung darfst du nicht pauschal in 200 Watt interpretieren.
Bei gängigen kleinen Winkelschleifermotoren ist der Wirkungsgrad ungefähr 60% der Aufnahmeleistung und 40% Verlustleistung.
Erhöht sich jetzt die Aufnahmeleistung, steigt auch proportional die Verlustleistung.
Eine Regelelektronik, die jetzt noch 10% der Aufnahmeleistung für sich beansprucht und alles wird klarer.

mfG
Ursel
 

Bosch_Experten
Bosch Experten Team
Hallo premetec,

bei den Angaben in der Bedienungsanleitung handelt es sich um die Abgabeleistung bei Nennaufnahmeleistung. Der GWS 12-125 CI Professional mit Elektronik und der GWS 11-125 Professional haben einen unterschiedlichen Wirkungsgrad der u. a. durch die Art der Elektronik bestimmt wird. Daraus ergeben sich die unterschiedlichen Angaben bei der Abgabeleistung.
Bei der Überlastfähigkeit hat der GWS 12-125 CI Professional gegenüber dem GWS 11-125 Professional die Nase vorn. Bei Überlast hält er die Drehzahl wesentlich länger konstant, er hat mehr Reserve und entsprechend mehr "Durchzugskraft"

Mit den besten Grüßen
Das Bosch Blau Experten-Team
Make hard work easier and healthier. Bosch Professional.

alderan
Neuling 2

Schönen guten tag,Ich stelle mich erstmal vor .
Ich heisse Jürgen in foren mit vorliebe Alderan.
Ich würde mich  Handwerklich als sehr interessiert bezeichnen.

Tja und genau zu diesem Thema,also abgabe / aufnahme Leistung  habe ich eine Frage!
 
 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin Jürgen!
Herzlich willkommen im Forum!
Dann frage mal los..
Gruss Willy

alderan
Neuling 2
na habt ihr meinen beitrag gelöscht ? War der euch zu kritisch ?

 

alderan
Neuling 2
Ich versuche den nochmal zusammen zu bekommen!
Also erstmal der Anlass ;ein neuer winkelschleifer sollte her ich mag lieber Qualität als Wegwerfzeug.
Natürlich auch anderen Herstellen/Mitbewerbern auf die finger geschaut.
Bei mir in der nähe ist ein Händler für Bosch der sehr gute preise macht .
nach begutachtung der 1300 bzw 1700 w kompaktklasse wollte ich noch wissen wie das denn mit dem wirkungsgrad aussieht(kurz Eta!)also vergleich was wird aus der steckdose gezogen und was kommt davon an der Scheibe noch real an?
Die info findet man in der betriebsanleitung und dort stand dann im fall der: GWS 13-125 CIE Professional >>>610 w<<< Abgabe !
Im fall der: GWS 17-125 CIE Professional>>> 910w <<< !
Ich muss schon sagen das ist bescheiden einmal 53,5 % ETA und einmal satte 46,9 %ETA !
Ich mache Elektromodellbau vor allem Rennboote dort ist seit ca 20 Jahren der Brushlessmotor nichts besonderes mehr,
Eta dort motor allein gemessen gerne mal 92% Regelelektronik ca 5% !

Ich sehe ein das Bürstenmotoren im grosserienbau nicht so gut sein können cost reduktion!
Aber diese werte sind doch kaum noch vermittelbar ,Energieeffizienzklasse "????" besser nicht.
Die 1300 watt maschine verursacht mehr abwärme als sie Antriebsleistung realisiert.
Ich war so enttäuscht das ich vermutlich einen der Mitbewerber vorziehen werde da sind die 940 w abgabe bei 1550 w eingangsleistung drin .immer noch nicht wirklich zeitgemäss aber schon   13 % besser was real 200w sind Schonmal einen 200watt Lötkolben in der Hand gehabt 😉 ?
Sorry aber das musste sein !

 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Gelöscht glaube ich hat keiner was. ..
Das mit den Wattzahlen die rein gehen lässt sich ja messen, aber was nun genau an Watt an der Scheibe ankommt da wirds schon schwieriger, ich selbst könnte das nicht feststellen und würde die Zahlen die die Hersteller versprechen stets in Frage stellen.
.
Im Bereich Heizungsbau faseln die Fachverkäufer was von 110% Wirkungsgrad und auch damit laufen die Kunden los..wer in der Schule aufgepasst hat weiss es aber das das Quatsch ist.
.
Von daher immer aufpassen wenn mit so Zahlen geworfen wird.
Für mich wäre wichtig wie die Flex mir gefällt, wieviel Strom die nun braucht wäre mir egal und wenn sie mir zu heiss wird nehme ich die nächste Flex und lasse die erste abkühlen um Schaden zu vermeiden.
Gruss Willy
 
 
.
 

alderan
Neuling 2
Das mit den 110 % fällt mir schon fast schwer zu glauben :)!
Ich muss mich auf die Angaben der Hersteller schon einlassen und bei Herstellern die sich im professionellen sektor tummeln sollte das auch machbar sein imho.
Mir geht es da eigentlich auch nicht nur um den Stromzähler aber ein deutlich verbessertes Eta heisst an ende besseres Gewichts/Leistungsverhältnis und das fühlt man :-)!!
Zu deiner äusserung Winkelschleifer(will extra nicht "Flex" sagen sonst fangen nachher noch verwechslungen an .) wird warm finde ich bei Geräten der unter 1 Kw klasse kann das schonmal passieren aber bei 1,3 bis 1,7 Kw sollte das der Vergangenheit angehören oder ich habe offensichtlich die zu kleine Maschine gegriffen!
Und klar sollte das ding  handlich sein was aber mitlerweile der massiven Leistung zuliebe ein wenig inns hintertreffen geraten ist sprich;...watt wiegt!
Nix is umsonst.
 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Flex steht im Duden.
 
Wir reden hier über kleine Flexen mit 125iger Scheibe. Wenn ich da mit 1,5kw oder 1,7kw nicht mehr klarkomme nehme ich die grosse Flex, für jeden Einsatz das richtige Werkzeug.
Ich selbst merke zwar den Unterschied ob sie nur 500 Watt oder doch 1000W hat, ich merke das die 1000er etwas besser durchzieht, aber so ganz dolle ist der Unterschied dann auch nicht.
Meine neue GWS 18v hat gefühlt irgendwo 200-300Watt, denke ich und auch das reicht, dann wird eben nicht so dolle gedrückt und der Maschine Zeit gelassen, dafür brauchte ich ja die Kabeltrommel nicht holen.
Klar wird der Watt-Unterschied in diversen Testvideos klar vorgstellt, aber das ist eben nicht die Praxis.
Richtig merken tue ich erst wenn die grosse Flex mit der 230iger Scheibe anstelle der Kleinen zum Einsatz kommt.
Von daher habe ich bei diesen Maschinen noch nie viel über Watt philosophiert.
Gleiches Spiel bei grossen Flexen, ich persönlich, bei meiner Arbeit ,merke nicht ob sie 2KW, 2,3KW oder gar 2,6 KW hat.
Vielleicht könnte ich im direkten zeitnahen Vergleich eine 1,8KW Flex von einer 2,6KW unterscheiden wenn sie nebeneinander liegen und ich sie abwechselnd brauche..
Gruss Willy
 
 
 
 

kuraasu
Spezialist 2
Moin Jürgen,

von Deiner Vorstellung mit den 92% Wirkungsgrad aus dem Modellbau-Bereich solltest Du Dich verabschieden, das kann aus mehreren Gründen nicht auf Werkzeug wie Winkelschleifer übertragen werden.

a) Es werden verschiedene Systeme betrachtet. Beim Schleifer sind auf dem Weg von der Stromquelle zur Schleifscheibe noch mindestens drei Komponenten beteiligt: Elektronik/Regler, Motor und (Winkel-)Getriebe. Beim Modellbau-Motor dagegen wird meist die Wellenleistung als Abgabeleistung betrachtet, d.h. das Getriebe ist da nicht enthalten und die Elektronik war bei Deinen 92% auch noch außen vor.

b) Bei Modellbau-Motoren wird normalerweise der maximale Wirkungsgrad angegeben, der aber nur bei einer ganz bestimmten Drehzahl und Leistungsabgabe erreicht wird. In allen anderen Betriebszuständen liegt der Wirkungsgrad darunter. Bob hat ja auf der vorigen Seite geschrieben, dass die bei den Winkelschleifern angegebene Abgabeleistung diejenige ist, die bei Aufnahme der Nennleistung vorne rauskommt. Das ist aber eben nicht der Zustand des maximalen Wirkungsgrads, sondern weit ab davon. Im Leerlauf ist der Wirkungsgrad übrigens sogar nahe oder gleich 0%, je nachdem ob man die durch die drehende Scheibe bewegter Luft als "Leistungsabgabe" mitrechnen mag oder nicht.

c) Der rechnerische Wirkungsgrad gilt für das Gesamtsystem, umfasst also z.B. auch das Getriebe. Gerade bei Nennleistung, vermutlich also in der Nähe der maximalen zulässigen Belastung des Geräts, wird da das eine oder andere Watt an Wärme produziert, was die Abgabeleistung (gegenüber der Wellenleistung des Motors) noch etwas weiter verringert.

Vor diesem Hintergrund sind rund 50% Gesamtwirkungsgrad jetzt nicht so schlecht.


Gruß
kuraasu

haifisch18
Power User 4
Und man darf nicht vergessen, das die Art der verbauten Getriebe zwar schön stabil ist, aber äußerst ineffizient. Ich denke, da kommt auch der größte Teil des Verlustes her. Würde man die Zähne optimieren, das Spiel reduzieren, wäre die Effizienz zwar größer, dann wäre die Maschine aber nach 2-3 Tagen kaputt. Winkelschleifer werden ja eher nicht gestreichelt, sondern hart auf Kante gefahren.
Maria, Maria, i like it laut!

alderan
Neuling 2
Sorry ich habe im moment nicht so recht die zeit zu antworten aber erstens zum teil hatte ich bereits die genannten aspekte erwähnt!
Zum anderen die Eta werte von Brushlessmotoren waren erwähnt nicht vergleichsmassstab hatte ich auch gesagt!
Das einn 1 stufiges getriebe mehr als 5 % verbrennt ist nicht ernst gemeint oder?
nur so nebenher die von mir genannten BR Motoren haben ein strom/drehzahlband von z.T. 25-280A in einem nutzbaren Drehzahlbereich von 15.000 bis 65.000 n-1! 
 

alderan
Neuling 2
Und unterschreiten da die 80% marke nicht !
 

heimworkermike
Neuling 2
Hallo Leute,
Also allgemein hat jeder Elektromotor immer eine Verlustleistung. Die gilt es natürlich möglichst gering zu halten. Also sollte der Wirkungsgrad nahezu 1 sein. Physikalisch ist das jedoch einfach nicht realisierbar. deswegen ist die Angabe der Nenn- und Verlustleistung seitens der Hersteller, in meinen Augen schon sehr relevant. Also wenn man ein wenig mit der Elektrotechnik vertraut ist, dann kann man an diesen Angaben sehr gut ablesen, wie gut der Wirkungsgrad einer maschine ist. Beispielsweise 1200 W Aufnahmeleistung zu 800 Watt Nennleistung entspricht einen Wirkungsgrad von: 800/1200= 0,67.
Also die Verlustleistung wäre hier schon recht hoch. besser wäre 1200W/1000W= 0,83.
Letztlich sollte man das immer individuell für sich entscheiden, aber ein Wirkungsgrad von mindestens 0,7/0,8 sollte heutzutage eigentlich locker drin sein.

lg
Mike