Verbesserungsvorschlag für SDS MAX und SDS PLUS Bohrer

[Holzwurm8686]

 Ich hab eben mein kämpfen mit meinem GBH 8-45 DV und dem 32mm SDS-MAX Bohrer gehabt weil  sich der Bohrer festgefressen hat und zwar so fest das ich ihn nicht mal mit der Rohrzange lösen konnte....weil der Bohrer gerade soweit im Mauerwerk drin war das der Teil der das Bohrmehl rausfördert noch 1cm aus dem Mauerwerk geguckt hat, also konnte ich den Bohrer nicht richitg mit der Zange greifen. Die Lösung mit der Zange ist sowieso mist weil der Bohrer manchmal sehr leiden muss, ich kenn das bei uns von der Arbeit wenn wir Schwellen im Ringanker festbohren müssen und da ist mittlerweile immer mehr Stahl drin so das sich gerne mal ein Bohrer festfrisst....manchmal so fest das man den Bohrer nur noch mit dem Winkelschleifer abschneiden kann. Jetzt mal zu meiner Idee...Man müsste an den Bohrern zwischen dem Teil wo die Schnecke ist und der SDS Aufnahme einen Sechskant machen wo man mit einem Maulschlüssel reinpacken könnte  um den Bohrer lösen zu können. Anbei hab ich mal ein Bild und die Stelle makiert wo der Sechskant hin soll. Ich denke es kennen einige das Problem mit den Bohrern :-). Eben musste ich meinen Bohrer raustemmen um ihn los zu bekommen.....

LG Richard

[Christian66]

Hallo Richard,

sehr guter Einfall... warum man da nicht schon eher drauf gekommen ist 🙂
ich war auch schon in der Situation das sich der Bohrer so festgefressen hat das nur noch ein Freimeißeln möglich war.

Guter Einfall und sicher auch leicht umzusetzen.

[higw65]

Kommt immer auf den Bohrer an. Quattro-X fressen sich eigentlich kaum fest. Zumindest muss man dann schon recht unsanft damit umgehen. Wenn der Bohrer aber festsitzt, dann wird auch ein Sechskant nicht helfen da kein Maulschlüssel so stabil ist um den Bohrer dann zu lösen. Der Sechskant oder der Schlüssel sind schneller rund als man gucken kann. Zumal ein Maulschlüssel bei größeren Bohrern eh keine richtige Hebelwirkung hätte.

Ich persönlich habe für solche Zwecke immer eine lange Rohrzange mit. Richtig bedient (richtig angesetzt) zieht die sich von selbst fest und dreht eher eine Bohrer ab als abzurutschen.

[higw65]

P.S. Sollte man aber trotzdem so etwas ins Auge fassen...so empfehle ich eher eine Spezialnuss mit SDS-plus oder -max - Aufnahmen. Diese wird auf den Bohrer gesetzt und man kann diesen dann mit der Knarre oder dem Knebel drehen. Machbar wäre das und man bräuchte keine neuen Bohrer sondern könnte die Nuss auf jeden vorhandenen Bohrer ansetzen.

Die Nuss sollte aber schon für SDS-plus in 1/2" und für SDS-max in 3/4 oder 1" - Aufnahme sein. Man bedenke die Kräfte die da wirken. Ein 1" - Knebel von Ha... oder Ged... kosten nicht die Welt.

[Bosch1969]

Hallo Richard,

auch mir ist es schon oft so ergangen. Meinen Verbesserungsvorschlag zu diesem Thema habe ich bereits 2010 im Thread

Thema: Linkslauf für SDS-Max Bohrhämmer

gepostet.

Aus der positiven Erfahrung mit SDS-Plus Hämmern und deren Umschaltmöglichkeit auf Linkslauf würde ich mir diese Option auch bei SDS-Max Hämmern wünschen.

Notbehelf:

Aktuell helfe ich mir dadurch, dass ich in diesem Fall die Maschine auf Meißeln umstelle und die gesamte Maschine als Hebel den Bohrer linksherum dreht. Dieses Verfahren funktioniert leider nur abseits von Hindernissen. Vorteil dabei: Das SDS-Einsteckende wird dabei nicht zerstört und es wird keine Zange benötigt.

Gruß
Bosch1969

[Bosch1969]

Aus dem Doppelpost:

DavidS:

Finde ich echt clever deinen Vorschlag. Ich habe neulich erst wieder eine halbe Stunde damit
Verbracht einen 28er aus der Kellermauer zu polken nachdem er sich da verkeilt hat.
Ich muss allerdings dazu sagen das ich noch nie eine Rohrzange benutzt hab, vor allem da die sds-plus Bohrer einen Recht dünnen Schaft haben und ich Angst hätte da noch eine Kerbe zu hinterlassen. Bei Mauerdurchbrüchen geb ich dem Bohrer meistens ein paar Schläge mit der Stemmfunktion dann kommt er meistens wieder frei.
 

[Holzwurm8686]

 Die Idee mit der SDS Nuss finde ich nicht schlecht.... nur dann hat man wieder ein Werkzeug mehr im Bus und den Maulschlüssel hat man ja eigentlich immer dabei. Auch die Idee mit dem Linkslauf ist nicht schlecht aber das Problem bei den Bohrhämmern ist ja das die Rutschkupplung dann wahrscheinlich schon überratscht.

[Hermen]

Wenn man wegen den übertragenen Kräften Angst hat, dann holt man sich halt einen Schlüssel, der an den Flanken ansetzt oder man führt das als Außenvielzahn aus (ist zwar immer beliebter, auch bei mir aber den hat auch nicht jeder dabei).

Ich finde deine Idee super und hätte sowas auch schon öfters benötigt und eine wirkliche innovation wäre es auch und auch ein gutes Verkaufsargument.

[Holzwurm8686]

Na mal gucken was das Bosch Team davon hält 🙂

[Gelöschter Benutzer]

Ich finde eine SW besser, habe mir welche von einer CNC-Bude bei uns um die Ecke für 5€ und nen Kasten Bier machen lassen(für 30 Bohrer).
Da mir das o.g. Problem selber auf den Sack ging!
Entweder man hat den passenden Maulie da oder ein Franzose ist in jeder gut sortierten WZ-Kiste.

@HIGW65: was hast du denn für MS?! ich muss sagen meine Maulie´s haben die SW wie bisher...

[Gelöschter Benutzer]

Ich finde die Idee klasse weil ich kenne das Problem nur zu gut ist mir auch schon mehrfach passiert. Es ist auch am besten wenn man eine Aufnahme für einen Ring oder Maulschlüssel macht weil den hat jeder Handwerker in seinem Werkzeugkasten. Ich würde es super finden wenn man in Zukunft vielleicht so Aufnahme an SDS Bohrern hat 😉

[Bosch_Experten]

Hallo in die Bohrerrunde,

der Vorschlag mit dem Sechskant am Bohrer scheint auf den ersten Blick sehr genial. Allerdings, ein Bohrer für Bohrhämmer, egal ob SDS-plus oder SDS-max ist ein hoch entwickeltes Erzeugnis. Es muss die sogenannten "Stoßwellen" die vom Schlagwerk erzeugt werden, am besten ungehindert bis in die Bohrerspitze bringen. Ein Sechskant würde die Stahlfasern unterbrechen, die Stoßwelle wird nicht ungehindert nach vorne transportiert. Resultat, die erzeugte Energie kommt nicht mehr ungehindert an die bohrerspitze, es entstehen Sollbruchstellen.

Wir jedenfalls geben die Idee an unsere Ingenieure weiter, vielleicht findet man eine Möglichkeit welche die genannten Probleme eliminiert.

Mit den besten Grüßen
Das Bosch Blau Experten-Team

[Holzwurm8686]

Man Man Man das ist ja echt eine Wissenschaft für sich aber ich denke für die Bosch Exberten kein Problem 😉
Na dann  haben wir immer noch die Obtion mit der SDS Nuss..... 

[Mario_Seyffert]

Ich finde nach wie vor die Lösung als 3/4" Nuss am besten, da man seine Bohrer weiternutzen kann und trotzdem genug Kraft aufwenden kann um den Bohrer im Ernstfall zu lösen, nutze selbst regelmäßig 3/4" Ratschen und kenne daher deren Potenzial was Belastbarkeit angeht. ist vor allem noch handlich.

[higw65]

Meine Überlegung ist eigentlich Folgende bei der Sache mit der Nuss:

- Keine Belastung des Futters und der Komponenten der Maschine wenn man sie als Hebel einsetzt.
- Handlicher als mit der Maschine zu versuchen den Bohrer zu befreien
- die Kraft setzt am Ende an wenn der Bohrer sich (wie oft) erst festsetzt wenn er fast verschwunden ist. Also dort wo man mit dem Schlüssel kaum noch hinkommt. Da wo das Futter der Maschine hinkommt, da kommt die Nuss auf jeden Fall hin
- Kann auf jedem vorhandenen Bohrer eingesetzt werden.

Ob man da nun eine spezielle Nuss entwickelt oder aber einfach ein besonders stabiles Futter umkonstruiert...welches dann nur eine Aufnahme besitzen muss ist jetzt eine technische Frage.
Im Übrigen würde mich mal interessieren ob man mit so einer Nuss dann auch einen Bohrer mit dem Schlagschrauber losbekommt. Wäre in meinen Augen eine Möglichkeit.
Es muss ja nicht unbedingt 3/4" sein...aber 1/2" hab ich persönlich schon mal abgedreht...und keine Baumarktware.

[Holzwurm8686]

Über die Lösung mit dem Schlagschrauber hab ich auch schon nachgedacht.... also die Idee mit den Nüssen sollte sich das Bosch Team auf jeden Fall mal durch den Kopf gehen lassen