Spanreißschutz für GST 18V LI S mit FSN SA

[dk2mk]

Hallo,

bei meiner GST 18V-LI S habe ich fast immer den Spanreißschutz 2 601 016 096 eingesetzt. Die Folge sind saubere Schnittkanten ohne viel Ausrisse. Leider wirkt dieser nicht mehr, wenn ich die Säge in den FSN SA einsetze, um exakt gerade Schnitte oder exakte Bögen zu sägen.
Könnte man nicht relativ einfach auch einen 3mm dickeren Spanreißschutz herstellen, der dann nur mit dem Adapter funktioniert?

[Marc1]

Nein! Eine Stichsäge kann prinzipbedingt kein exakt gerade Schnitte
machen.Da ist dann eine Handkreissäge/Tauchkreissäge angesagt.
Ich würde die auch der FSN nicht nutzen.Stichsäge benutzt ich nie
an einer Führung.

Gruß Marc

[mn]

Hallo dk2mk.
Du hast an der FSN SA mehr Ausrisse? Wahrscheinlich durch etwas Luft zum Werkstück? Verstehe ich das richtig? Kleb das mit Klebeband, Malerkrepp, irgendwas in der Art ab. Das ist sonst zuviel Aufwand.
Und ich nutze die Stichsäge auch nur Freihand.
Besten Gruß Marcus

[sinus50]

Die Kollegen haben ja schon die wesentlichen Punkte angesprochen, daher hier nur ergänzend noch der Hinweis, bei der Verwendung des FSN SA auch das beigelegte stärkere Sägeblatt zu nutzen.

Ich verwende Stichsägen i.W. auch Freihand. Und der Tipp mit dem Malerkrepp funktioniert recht gut.

Gruß
sinus50

[dk2mk]

Ich sag mal so: Mit der FSN säge ich mit meiner GST 18V gerader als ein Kollege mit seiner GKS 12V. Nur die Schnittqualität war mit der Stichsäge miserabel. In drei Durchgängen habe ich dann aber auch mit der GKS einen geraden Schnitt geschafft - das waren aber nur 12mm Siebdruckplatte.

Malerkrepp funktioniert nicht immer so optimal, gerade bei bei engen Kurven wird das ein ziemliches Gestückel. Es gibt auch Oberflächen, wo das nur unzureichend klebt.

[mn]

Hallo dk2mk, guten Morgen.
Den Schnitt einer Stichsäge mit dem einer 12V HKS zu vergleichen ist, naja. Bei einer Handkreissäge geht es ja vor allem um die Anlegefläche des Sägeblattes. Und da hat eine normale Handkreissäge einfach mal so um die 15cm Fläche im Vergleich zu einer Stichsäge mit knapp unter einem cm. Das versteht sich ja von selbst, dass die Stichsäge da schlechter abschneidet. Ausserdem sind die meisten Stichsägeblätter dünner und verlaufen im Werkstück von selbst, erst recht beim Einsatz einer Führungsschiene. Aber das lenkt vom Thema ab.

Du schreibst, das Malerkrepp nicht immer optimal funktioniert, und dass das bei engen Kurven ein Gestückel ist. Ja klar, das stimmt. Deswegen sägt man mit der Stichsäge bei empfindlichen Materialien von unten und reduziert die Ausrisse, und man sägt möglichst viel mit einer Handkreissäge und nur die wenigen engen Stücke mit einer Stichsäge.

Ausserdem ging es dir ja hier speziell um den Einsatz eines FSN SA und dem Spanreisschutz. Und da wüsste ich jetzt nicht, wo du da enge Kurven schneidest?

Egal. Das Problem haben ja alle. Da hilft nur Erfahrung, Sägeblätter ausprobieren, mit unterschiedlich starkem Vorschub arbeiten und den kleinen Tricks: Neben dem erwähntem Klebeband (ich ziehe übrigens Maler Gold vor, weil das viel besser klebt und beim Abziehen keine Rückstände zurücklässt), kann man auch ein Opferholz aufspannen, wie auch schon erwähnt von unten Sägen und noch so Einiges mehr. Eine Stichsäge wird aber immer ein Kompromiss bleiben. In der Werkstatt greift man dann eher zur Bandsäge. Und bei ganz heiklen Sachen nehm ich auch schon mal die Laubsäge.

Ich glaube nicht, dass der Bau eines extra Spanreisschutzes hier die optimale Lösung ist. Dann lieber beim Sägen ein, zwei Zentel weniger absägen und die Kante sauber verschleifen.
Besten Gruß Marcus

[dk2mk]

 

Den Schnitt einer Stichsäge mit dem einer 12V HKS zu vergleichen ist, naja. Bei einer Handkreissäge geht es ja vor allem um die Anlegefläche des Sägeblattes. Und da hat eine normale Handkreissäge einfach mal so um die 15cm Fläche im Vergleich zu einer Stichsäge mit knapp unter einem cm. Das versteht sich ja von selbst, dass die Stichsäge da schlechter abschneidet.

Das hast du falsch verstanden, die Stichsäge sägt gerade aus, die kleine HKS sägt schief. Zumindest, wenn man mehr als 4mm auf einmal weg sägen will.
 

 Ausserdem sind die meisten Stichsägeblätter dünner und verlaufen im Werkstück von selbst, erst recht beim Einsatz einer Führungsschiene. Aber das lenkt vom Thema ab.

Hier war das Problem genau anders rum.

Du schreibst, das Malerkrepp nicht immer optimal funktioniert, und dass das bei engen Kurven ein Gestückel ist. Ja klar, das stimmt. Deswegen sägt man mit der Stichsäge bei empfindlichen Materialien von unten und reduziert die Ausrisse, und man sägt möglichst viel mit einer Handkreissäge und nur die wenigen engen Stücke mit einer Stichsäge.

In dem Fall ging es um Siebdruckplatten, da hält das Krepp nur auf der schönen Seite. Die sollte aber die Sichtseite werden. Die Langen Schnitte habe ich dann in meheren Durchgängen mit der HKS gesägt, ein paar kurze Schnitte freihand mit der Stichsäge.

Ausserdem ging es dir ja hier speziell um den Einsatz eines FSN SA und dem Spanreisschutz. Und da wüsste ich jetzt nicht, wo du da enge Kurven schneidest?

Passend zum FSN SA gibt es von Bosch das Maßband KS 3000. Damit sollen sich Kurven mit 60mm Radius sägen lassen, nur halt nicht mit sauberer Kante. Den 60er Radius werde ich demnächst auch mal brauchen.

Ich glaube nicht, dass der Bau eines extra Spanreisschutzes hier die optimale Lösung ist. Dann lieber beim Sägen ein, zwei Zentel weniger absägen und die Kante sauber verschleifen.

Wir reden hier von Ausrissen bis 10mm, nicht von 0,1mm. Da braucht man dann schon die Oberfräse als zusätzliche Dreckschleuder. Nur wurde mein OFA-Adapter noch immer nicht geliefert.

[donniedarko]

Ich finde die Antwort von Willy in einem älteren Beitrag zu Stichsäge und Führungsschiene sehr gut gelungen: Mit der Stichsäge gerade aus sägen ist wie mit dem Auto gerade aus Fahren. Man kann beim Auto auch das Lenkrad nicht in Geradeausstellung fest stellen, irgendwann muss man halt nachkoŕregieren. Wenn sich beginnt schief zu Ziehen, reißt es halt mehr aus.