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Boden Werkstatt

pirate477
Aktives Mitglied 3
Hallo,
in der neuen Heimat für mein blaues Werkzeug muss im Keller der Boden ausgebessert werden. Der hat einfach immer wieder verteiefungen wo über jahre die oberste Schicht abgeplatzt ist. Kehren und so weiter geht hier einfach gar nicht.
Meine Überlegung ist mit Ausgleichsmasse zu arbeiten.
Grundsätzlich kommt da ne kleine Werkbank rein, ich will da bissl Holz bearbeiten, Fahhrad ggf. reparieren,  etc. Also kein Drehbank oder so Geschichten. 
Reicht da Ausgleichsmasse oder bricht die auf wenn da mal was drauffällt? Hab hier nicht so die Erfahrung. Was würdet ihr empfehlen?
Die Wände  werden natürlich auch noch hüschgemacht 🙂
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16 ANTWORTEN 16

Steffen_Witt
Spezialist
Mach nach der Reparatur des Bodens Trittschalldämmung und eine Lage 12er OSB Verlegeplatten drauf.
Das kostet sehr wenig. Es ist dann nicht mehr so fußkalt, und wenn etwas runter fällt ist die Gefahr relevanter Schäden an Boden und gefallenem Teil erheblich reduziert.
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Woraus besteht denn der Boden? Abplatzen der obersten Schicht - hört sich wie schlecht gemachter Beton bzw. Estrich an. Sollte das so sein, müsste der alte Keksteig soweit entfernt werden, bis der Untergrund tragfähig wird. Sonst platzt whatsoever oben aufgebracht wird gleich wieder ab.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Man sieht den Boden nicht wirklich.
Ich kanns mir aber in etwa vorstellen, Blaubeton, glattgerieben, vermutlich alte Waschküche mit Bodeneinlauf? schwitzt bei Gewitterluft und es ist immer muffig wenn nicht gelüftet wurde ?
Wer hauptsächlich mit Holz bastelt ist mit einem Holzfussboden wie Steffen ihn vorschlug gut beraten.
Ich würde aber eher eine mind. 22 bis 28mm Fichtenrauhspundschalung (billig) nehmen, darunter Latten dessen Felder in der Fussleiste entlüften können, Lagerlatte auf Teerpappstücke ablegen (auch für Höhenausgleich Teerpappstücke)
Da hast du einigermassen feuchteregulierendes Klima und du kannst auf dem Boden mal was anspaxen, Profile, Modelle etc..
Zimmereien oder auch Tischlereien hatten zumindest früher immer Dielenboden statt Beton.
Wenn du viel mit Metall oder motortechnisch unterwegs bist dann mache mal gute Bilder von der Grundsituation und setzte dich mit den Technikern der Fa. MEM in Verbindung, die wissen was geht und was nicht geht.
Du kannst auch über den Fachberater im Bauhaus über MEM (die rufen da an) an die Infos gelangen.
Einfach drüberschmieren würde ich jetzt NICHT.
Gruss und schönes Wochenende in die Runde
Willy

 

viertelelf
Spezialist 2
Das Problem an den Holzböden ist die Aufbauhöhe, es kann durchaus sein, dass die Höhe an einer anderen Stelle (Raumhöhe, Übergänge) stört. Ich habe einen ähnlichen Raum gerichtet, zuerst den Boden mit Tiefengrund stabilisiert (hat der Fliesenleger in einem anderen Raum zu wenig getan, damit hat sich Fliese samt Fliesenkleber und Ausgleichmasse vom Beton gelöst. Hält zwar, klingt aber blöd), dann mit Ausgleichsamsse begradigt (und in einer Werkstatt würde ich einen extrem geraden Boden haben wollen) und am Schluss einfach PVC verlegt. Das gab am Rand des Raums nur minimale Anhöhung, der Boden ist perfekt gerade und durch das PVC fühlt er sich nicht mehr so kalt an, ist gut zu reinigen und wirkt gemütlicher.

pirate477
Aktives Mitglied 3
Schon mal danke für die Antworten. Die Schäden im Boden ziehen sich durch den gesamten Keller. Ab jeder Türschwelle sind 3-4 cm zum Boden. Vielleicht fehlt da noch Estrich... Ich hab heute nochmal schnell versucht Fotos zu machen, Morgen hab ich keine Zeit. Am Sonntag kann ich nochmal versuchen bessere Fotos zu machen. Edith Demnächst kommt eh der Mauer weil eine tragende Wand raus muss. Dann soll der sich das ansehen und seine Meinung sagen. Denke live ist das besser zu beurteilen...
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kotti
Treuer Fan
Wenn holzfißboden keine Wahl ist, löse alles was noch lose ist, fülle die tiefen stellen mit estrich aus, ordentlich grundieren und dann selbstnivielierende zementäre Ausgleichsmasse drauf (nix mit Gips).
da gehen aber ein paar Säcke drauf.

grüße Kotti 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Der Vorschlag mit PVC Belag ist auch gut, allerdings nicht wenn Feuchte aus dem Grund aufsteigt.
Leg mal ein Stück PVC oder Dachpappe aus, lasse es einen Tag liegen, hebe es an und schaue obs darunter trocken oder nass ist.
Gruss Willy

kotti
Treuer Fan
Auf KEINEN Fall den PVC im Keller mit Kleber verkleben sondern mit Sigan Band.
Geringe Feuchtigkeit sorgt dafür das der Kleber zu stinken beginnt, selbst wenn er schon Monate abgebunden hat.

pirate477
Aktives Mitglied 3
Vielen Dank für die informativen Rückmeldungen!
Am Sonntag haben wir den Keller geputzt - glaub das erste mal seit 20 Jahren 🙂
Es ist so das auf den ganzen ca. 90m⊃2; im Keller die obere Schicht aufplatzt. Die Vermutung mit minderwertigem Estrich /Betom klingt plausibel.
Darum werde ich die Kellersanierung nach hinten Schieben und mich erst mal ums EG und das OG kümmern. Danach den Keller vornehmen. Besser dann richtig als jetzt was halbes und später ärgern.
Für die Werkstatt werd ich dann erst mal OSB Platten nutzen ohne den Untergrund anzugehen.
Einen schönen Wochenanfang

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Bedenke aber das OSB einen gewissen SD-Wert hat (Dampfsperrwirkung) dh. das OSB Feuchte teilweise absperrt, dh. das es unter den Platten nass werden könnte und in Folge gammelt alles.
Daher unbedingt schauen ob Feuchte aufsteigt oder nicht.
Gruss Willy

cb69
Neuling 2
Kann Willy nur zustimmen, die Platten faulen von unten durch, Willys erste Lösung ist da weniger anfällig und der Untergrund fast egal.

pirate477
Aktives Mitglied 3
Wand weiß gesprüht, Unterkonstruktion erstellt (bis zu 5,5 cm Höhenunterschied) und dann Rauhspund drauf. Noch nicht ganz fertig, aber morgen geht's dann weiter. DANKE für die Tipps, und ja ich höre gerne auf euch 🙂 Das Holz noch mit irgendwas einlassen? Was wir mit den restlichen Boden im Keller machen wird sich zeigen. Der Mauer macht noch ein Angebot für Fliesestrich. Zur Ordnung war es mir aktuell wichtig erst mal Platz fürs Werkzeug zu haben ohne immer irgendwas beim Umbau von A nach B und C zu lagern. (auf dem Foto fehlt die Metabo Kapp-Zugsäge von Schwager in spe die auch gute Dienste leistet)
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hoer
Erfahrener 2

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pirate477
Aktives Mitglied 3
Ja, ist wirklich der gleiche Raum 🙂 Überlege ob ich später noch Rigips Platten an die Decke klebe. Die Betonstruktur sprühen hab ich nach dem ersten Versuchen aufgegeben. Braucht sehr viel Farbe und sieht trotzdem nicht wirklich gut aus. Die weiße Farbe an den Wänden hat den gesamten Keller gleich viel angenehmer gemacht. Gegen die Bedenken meiner Holden hab ich im leeren Keller begonnen, der jetzt wie erwartet wieder voll wird. Jetzt versteht sie warum ich erst den Keller und dann den Rest mache. Wenn's demnächst fertig eingerichtet ist gibt's noch Fotos. Aber das ist nix besonderes. Hier im Forum sind ja tolle selbst gescheiterte Werkbänke und ähnliches zu sehen. Einfach Möbel die den Zweck erfüllen und greifbar waren. Aber erst müssen die Stützen weg vom Durchbruch in EG. Grüße, Philipp

hoer
Erfahrener 2

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willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Das ist ein guter und preisgünstiger Fussboden den jeder selber verlegen kann ohne Probleme zu bekommen.
Feuchteregulierend, schalldämmend, warm, gemütlich, kein Kellermuff, eine feine Unterlage zum anheften von Bauteilen ist der auch noch.
Wenn du es richtig gut machst dann sorge im Fussleistenbereich für Luft, die Luft muss unter dem Boden, zwischen den Lagerhölzern durchströmen können, dann muckelt auch nichts drunter.
Du kannst den Spalt lassen wie er ist, ohne Fussleiste, oder mit Fliegendraht ausstopfen oder die Fussleiste wir von hinten ausgefräst und ein Loch 30-40mm Durchmesser gebohrt, davor dann ein Metallsieb wie es früher die Küchenschränke hatten.
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Ist ein wenig Arbeit, aber sieht zum einen fachgerecht aus und der Boden wirds Dir mit langem Leben danken.
Gruss Willy