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GKS 18V 57G Problem Gehrungsschnitt?

D996
Neuling
Ein Hallo von einem Neuling hier im Forum,

ich bin jetzt nicht der "Holzwurm" würde mir aber gern eine GKS 18V 57G kaufen. Da ich schon ein paar 18V Geräte zu Hause habe. Ich habe mich schon mal durchs Forum gelesen und das Gerät denke ich würde für meine Belange durchaus reichen. Jetzt bin ich kurz vor Kauf noch auf einen Erfahrungsbericht gestossen.



Dort ist die Rede von "- Keine Einstellmöglichkeit Schienenspiel
- Sägeblatt lässt sich nicht (bezogen auf den gesamten Arbeitsbereich ~0°-45°) parallel zur Führungsschiene einstellen!
- Säge nicht benutzbar bei Gehrungsschnitten mit 26mm Eichenholz
- Sehr biegeelasische Führungsschiene, macht sich beim Anschnitt bei Gehrungswinkeln (ungleich 0°) bemerkbar
- Gummilippe auf Führungsschiene ist aus brüchigem Elastomere, d.h. beim ersten "formatieren" (Anpassen der Schiene auf die Säge) erhält die Gummilippe keine glatte präzise Kontur sondern bricht aus, es entsteht eine rauhe Kontur.

Was mich da etwas "beunruhigt" ist das der Sägeschnitt verlaufen soll..... Das geht ja eigentlich gar nicht. Gibts da eine Lösung? Sägeblatt? Ist das mit der Führungsschiene ein bekanntes Problem?

Ich würde mich über ein paar Tipps freuen.

Gruß
Joachim
 
8 ANTWORTEN 8

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo  Joachim
erstmal herzlich Willkommen im BoB Forum.
Das erste was ich dir leider sagen muss, ist, dass du den Link wahrscheinlich wieder entfernen musst, da solche Links hier nicht gern gesehen sind (AGBs).

Zu den anderen Themen kann ich dir soweit sagen, dass ich das Problem mit dem Formatieren zum ersten Mal hier lese. Ich habe mittlerweile schon 5 Schienen formatiert und bei keiner gab es eine raue Kontur. Evtl. war in diesem beschriebenen Fall die FSN falsch gelagert gewesen, oder kam mit irgendwas in Verbindung, dass den Gummi vorzeitg spröde gemacht hat.
Ich kenne das Standardsägeblatt auf dieser GKS nicht, aber evtl. lag es auch daran.

Denke, du wirst auch schnell von anderen BoB'lern hier noch statements dazu bekommen, die diese Säge im Einsatz haben. Persönlich kann ich dir für eine präzise Kreissäge die netzgebunden GTK empfehlen.  Das ist die beste, handgeführte Säge, die ich jemals in den Händen hatte.

Gruß und weiterhin Frohes Gelingen.

 

1n4148
Aktives Mitglied 3
Es gibt wohl einige Exemplare der GKS 18V-57G, bei denen das Sägeblatt nicht parallel zur Führungsnut steht. Habe ich aber noch nicht erlebt, meine ist parallel.

Bzgl. der Führungsschiene: Das Sägeblatt steht bei 45 Grad näher an der Führungsnut, demzufolge sollte die Gummilippe mit 45 Grad formatiert werden, sonst kann es sein, dass später das Sägeblatt klemmt. Das dünne Sägeblatt neigt gerne zum verlaufen wenn man die Säge durchs Material quält. 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Gehrungsschnitte sind für alle Sägen eine besondere Herausforderung und wenn die Gradzahl noch exakt stimmen soll sind bei wir bei Tischlereimaschinen die im 5 stelligen Bereich angesiedelt sind.
Mit Handkreissägen können wir es nur so gut wie möglich schaffen, wir müssen probieren wie es am besten geht, Probeschnitte machen bis es passt oder akzeptabel ist.
Einmal kurz nicht fest genug gehalten und schon ist die Säge ausser Kurs, Korrekturen mag die auch nicht.
Auch auf der Schiene kann sie ausser Kurs kommen, sie kann zb. kurz mal nach oben huppen..und dann??
Und wehe sie klemmt ein wenig weil Spannungen im Holz sind (nee, Spaltkiel hilft da nix) , und das Blatt Temeperatur bekommt, dann flattert es ein wenig und sucht sich selbstätig einen neuen leichteren Kurs und schon stinkts dann auch.
Solche Schnitte müssen vorbereitet sein, alles muss fest und ohne zu wackeln aufliegen damit man sich mit dem Körpergewicht und beiden Händen einbringen kann, man darf nicht 50cm daneben stehen und es geht auch nicht mit ausgestrecktem Arm.
Die Säge muss geführt werden, daher heisst es auch "handgeführte Geräte".
Mein Tip:
Je grösser, schwerer und teurer desto besser und leichter das Sägen.
Die Batteriesäge mit 18V liegt an der unteren Skala.
Gruss Willy


 

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

was den Link angeht kann ich Sebastian nur beipflichten.

Zu Deinen Punkten:
  • Einstellung Schienenspiel: braucht man aufgrund der Ausrichtung der Säge (eher in Richtung Baukreissäge als Möbelbau) eigentlich auch nicht wirklich. Für hohe Genauigkeit beim Sägen ist die GKT besser geeignet, und die bietet dann auch die Möglichkeit, das Spiel an der FSN einzustellen.
  • Blatt nicht parallel zur FSN: kommt den Berichten u.a. auch hier im Forum mal vor und ist ein Grund, die Säge zu reklamieren bzw. zum Service zu schicken zwecks Nachbesserung oder Ersatzlieferung. Ist ein blöder Fehler, aber wenn man sich nicht um dessen Behebung kümmert sondern nur in der Rezension drüber meckert kann ich das nicht so richtig ernst nehmen.
  • Gehrung in Eichenholz: solange es kein "Normholz" gibt an dem man die Schnittleistung festmachen kann, sagt das herzlich wenig aus. Dass die Schnitttiefe mit Gehrungswinkel niedriger ist als ohne sollte jedem klar sein; steht übrigens auch unmittelbar so in der BDA der verschiedenen Kreissägen. Durch die FSN gehen 6 mm Schnitttiefe "verloren", ob's dann im Gehrungsschnitt für die gewünschte Materialstärke reicht kann man sich dann leicht selbst ausrechnen.
  • Biegung der FSN: ist mir bisher nur untergekommen, wenn die FSN nicht ausreichend Auflagefläche hat, daher würde ich sagen "Anwenderfehler". Sowas erkennt man tunlichts vorher, da genügt ein aufmerksamer Blick oder etwas Handgefühl, und die Behebung über ein zusätzliches Stück Holz o.ä. zur Abstützung der FSN ist in den meisten Fällen auch leicht gemacht. Eine steifere FSN wäre zwangsläufig deutlich dicker (= mehr verlorene Schnitttiefe), das will man dann auch wieder nicht.
  • Splitterschutz reißt aus: hatte ich bei der ersten FSN, die mit der GKS 10,8 V-LI (jetzt GKS 12V-26) formatiert wurde. Da reicht die Drehzahl und damit die Schnittgeschwindigkeit einfach nicht um das Gummi sauber zu trennen. Die GKT macht dagegen kurzen Prozess und erzeugt eine wunderbar saubere Kante an der FSN, und auch mit der GKS 18V-57 G ist es möglich, eine FSN sauber zu formatieren, wenn man sich denn an die Anleitung (Schnitttiefe einstellen und Opferholz unterlegen) hält. Und falls wider Erwarten doch mal mehr einreißt als gewollt oder sonstwas mit dem Splitterschutz passiert: davon ist die FSN an sich ja nicht hinüber, denn der Splitterschutz lässt sich recht einfach austauschen. Gibt es als Ersatz- bzw. Zubehörteil für nicht allzuviel Geld.
Wenn die Säge an sich zu Deinen Anforderungen passt, besorg' sie Dir ruhig. Prüf zur Sicherheit die Parallelität des Blattes zur FSN (und sei nicht verwundert, wenn Du eine anstandslose Säge bekommst, es sind natürlich längst nicht alle von dem Problem betroffen, auch wenn es als bestehendes Problem hier in mehreren Fällen bekannt ist). Geräteregistrierung nicht vergessen, dann hast Du 3 Jahre Garantie.

Gruß
kuraasu

Da-Berti
Power User 2
Hallo Joachim,

bitte den Amazon-Link aus Deinem Beitrag entfernen! Ist hier nicht gwünscht!
Die Forumsregeln solltest Du bei der Anmeldung gelesen haben. Sowie sind ein den einzelnen Rubriken an vorderster Stelle angeheftet!
https://www.bosch-professional.com/de/de/community/category/forumsregeln/13040859-t#main

VG
Berthold
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

D996
Neuling
Hallo,

erst mal danke für die rasend schnellen Antworten. Das nenn ich mal flott ;-). MIr ist schon klar, dass diese Säge jetzt nicht die Eierlegende Wollmichsau ist. Nur wenn ich da lese, dass das Blatt nicht paralell zur Führung steht und der Sägeschnitt wegläuft, naja.

Da hat Willi schon recht. Handgeführt, da ist wie so oft der Bediener das Problem. Aber die Säge sollte wenigstens die Möglichkeit zum perfekten Arbeiten geben (Im Rahmen Ihrer Akku Möglichkeiten und Verhältnis Preis/Leistung)

Gibt sowas wie ein "gutes" Multisägeblatt, dass hier vielleicht hilft die Spur zu halten? Mal blöd gefragt, wenn ich mit verschiedenen Winkeln Sägen muss, bedeutet das dann ich brauche streng genommen für jeden Winkel eine Schiene? Wegen der Formatierung?

Gruß Joachim
 

kuraasu
Spezialist 2
Formatierung: nein, denn die G-Version der GKS 18V-57 hat zur Einstellung des Gehrungswinkels eine Kulissenmechanik und keine einfache Drehachse. Diese Mechanik sorgt dafür, das sich der Drehpunkt 6 mm unterhalb der Grundplatte befindet, eben genau dort, wo die Kante des FSN Splitterschutzes im Idealfall ist.

Wenn der Splitterschutz jetzt leicht von dieser tatsächlichen Drehachse abweicht, dann kann die Säge ihm beim Gehrungssägen näher kommen und ihn dementsprechend noch etwas schräg anritzen. Das sollten aber höchstens ein oder zwei Zehntel sein, sonst ist irgendwann auch die eigentliche Funktion eben als Splitterschutz bei 0° Gehrung bzw. 90° Schnittwinkel nicht mehr gegeben.

Zum Sägeblatt: Blätter gibt es viele, aber nur wenige dürfen überhaupt auf die Säge. Die fraglichen Kenndaten (Durchmesser außen und innen, Zahn- bzw. Schnittbreite und Stammblattdicke) findest Du in der Bedienungsanleitung der Säge. Die GKS 18V-57 (G) kommt original meine ich mit einem recht schmalen Blatt, was dem Leistungsbedarf bzw. der Akkulaufzeit zugute kommt. Wie sinnvoll es dann ist, ein dickeres Blatt  (in den freigegebenen Grenzen) zu verwenden, musst Du für Dich selbst entscheiden, vermutlich wird sich aber nur wenig Verbesserung ergeben, eben weil die ganz dicken und damit stabilen Blätter halt nicht zugelassen sind.

Gruß
kuraasu

1n4148
Aktives Mitglied 3
Eben nochmals kurz nachgemessen: Bei 45 Grad liegt das Sägeblatt trotz Kulissenführung rund 0,5mm näher an der Unterkante des Splitterschutzes als bei 0 Grad. Da ritzt das Sägeblatt nicht mehr, da reibt es nur noch. Mit gelöster Gehrungsverstellung kann man die Säge beim Anziehen übrigens auch wunderbar verwinkeln, da lohnt es sich aufzupassen damit beide Enden des Sägeblatts parallel zur Schiene stehen.

Als Sägeblatt kann ich die Best for Wood empfehlen, die sind etwas steifer im Grundkörper als die Optiline.