Dank eines besonderen Menschen habe ich ein Blatt zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. So kann ich Euch jetzt hier zeigen dass auch die GCD sehr wohl in der Lage ist diese Aufgabe zu bewältigen.
Die Schnitte sind...erstaunlicherweise...sehr sauber. Sauberer als ich erwartet habe. An den Spänen sind so gut wie keine Anlaufspuren zu entdecken und das Schnittgut bleibt weitgehend kalt. Auch ist so gut wie kein Funkenflug zu sehen. Nicht mehr oder weniger als bei normalem Stahl.
Die Schnittkanten müssen kaum noch nachgearbeitet werden. Es ist im ersten Blick sogar weniger Nacharbeit nötig als mit einer Vertikalkreissäge die speziell für Edelstahl gedacht ist. Besitze selbst eine Berg & Schmid und weiß eben auch wie sauber solche Schnitte sein können und müssen. Grad dann wenn man eben weitgehend ohne Draht WIG-schweißen will.
Beim Sägen kommt es ab und zu vor dass das Sägeblatt leicht an zu vibrieren fängt. Beim Sägen hatte das bislang aber keine Auswirkungen. Wie hoch die Standzeit bei dem Blatt ist kann ich derzeit noch nicht sagen. Werde aber auf jeden Fall noch mit verschiedenen Schnitt- und Kühlölen testen.
Hier das Video zum Test:
Zwei Dinge noch zur Säge:
Der Anschlag: Er ist gut...aber für solche Schnitte zu einfach. Hier sollte man sich immer eine Schmiege oder aber einen Anschlagwinkel mitnehmen um eben den Winkel auch genau einstellen zu können. Es sei denn Bosch bringt hier noch mal ein genaueres Zubehör auf den Markt...mit der eben auch ebenso genaue Schnitte mögliche sind wie auch mit anderen Kappsägen. Ich verstehe einfach nicht warum das so vernachlässigt wird. Auch Metall sollte sehr genau geschnitten werden. Auch weil die Nacharbeit eben schwieriger ist wie bei Holz. Von daher ist hier dringend ein Winkelgenauer Anschlag im Zubehör wünschenswert...obwohl ich nicht glaube dass so Etwas kommt.
Der Schlüssel: Also ich wechsele selten das Sägeblatt, aber eigentlich sollte das auch mit dem mitgelieferten Schlüssel möglich sein. Nun...bei dem bei meiner Maschine mitgelieferten Schlüssel ist das nicht vernünftig möglich. Der Grund ist ganz einfach. Die Schrauben mit der die Abdeckung befestigt ist...sind für Bits in der Größe PH3 ausgelegt...und der Schlüssel hat am langen Ende eien PH2 Schraubendreher. Damit versaut man sich jede Schraube. Hier hat ein Produktverantwortlicher einfach nicht aufgepasst. Falsche Größen bei Bits und Schraubendreher sind zu 90% das Problem kaputter Schraubenköpfe! Hoffe dass das Bosch auch schon festgestellt hat und hier die aktuellen Geräte die richtige Größe dabei haben. Wäre schön wenn das mal Jemand in Erfahrung bringen könnte.
Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...
Moin Ich hab mit dieser Säge in schwarz von Würth gute Erfahrung hinter mir, allerdings für grosse verz. Stahl Z-Profile und da war das festspannen und sägen immer etwas Lotto, ging aber dennoch sehr gut, obwohl der Würthanschlag nicht ganz winklig war,kam uns aber nicht drauf an. Edelstahl ist immer was ganz Besonderes, in meiner Niro-Bastel-Anfangszeit wo ich Teile fürs Boot usw. hergestellt habe wunderte ich ich mich warum Niro doch rosten kann...wenn man gewisse Spielregeln nicht beachtet. Alle Werkzeuge für Niro nur für Niro nehmen und niemals auf Stahl wechseln, im Grunde dürfen wir zb. VA-Spaxe nicht einfach mit dem normalen Bit eindrehen, schon gibts Flugrost. Unter dem Hintergrund würde mich mal interessieren ob die Schnitte mit dem neuen Blatt wirklich nicht rosten, ich hab damals bei meinen Versuchen Pötte mit Salzwasser genommen und meine damaligen Säg-Schraub-und Schweisskünste ein paar Tage halb eingetaucht "eingegelegt" (:) Wenn das Sägeblatt für Niro ist muss es Niro nicht nur sauber sägen sondern der Schnitt muss rostfrei bleiben, ganz wichtig ist das im Lebensmittelbereich, beim Boot oder dem Treppengeländer in VA ists nur wegen der Ästhetik.. Hinweis noch: Wenn diese Säge vorher Stahl gesägt hat sollte man das Gerät selbst ganz besonders gründlich reinigen ehe man auf VA umstellt, man glaubt es kaum, aber es reichen kleinste Partikel für die braune Pest. Profis in dem Bereich haben immer 2 Arbeitsgarnituren: Einmal NUR für Niro und einmal NUR für Stahl...am besten noch 2 komplett getrennte Werkstattgebäude!! Einen schönen Sonntag in die Runde!
@Willy Ich hab die meisten Sachen doppelt...aber man kann es da auch übertreiben. Kommt immer darauf an in welchem Bereich gearbeitet wird und wie sauber eben die Geräte sind. Bislang hatte ich da nie Probleme und meine Sachen stehen auch fast alle seit Jahren draußen.
Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...
Moin GW Meine Aussage war nicht speziell auf dich gemünzt, deine Maschine ist ja pieksauber, stelle dir aber vor jemand der das nicht kennt spannt auf seine alte kontaminierte Stahl-Säge das neue Blatt drauf und wundert sich warum sein Niro dann rostet... Gruss Willy