Hallo Torsten,
danke für die Anregungen.
Die Plattengröße wird für jedes Dach vom Sekurantenhersteller neu festgelegt. Dadurch ist eigentlich gewährleistet, dass man um die Bewährungs- oder Spanneisen großzügig drummherum kommt. Sollte man doch auf Eisen treffen, so merkt man ja, dass es erst mal nicht weiter geht, wo man sonst einen guten Bohrvortrieb hatte. Wenn wir das merken, wird der gesamte Sekurant leicht verschoben, um die Eisen nicht zu zertrennen. Dies bedeutet allerdings auch, alle Löcher neu zu bohren.
Um genauer Anzeichnen zu können, ist mir jetzt eingefallen, dass es von der "roten Marke" ein 2 teiliges Ortungsgerät gibt, welches von beiden Seiten gleichzeitig angehalten wird. Dies zeigt dann punktgenau, wo man gegenüber hin muss. Das zeigt auch den Deckenaufbau an, so dass Armierung umgangen werden kann.
Die Abweichung liegt je nach Deckendicke und je nach Mitarbeiter bis zu geschätzten 4 cm.
Dann nehme ich auf der Gegenseite das beste Loch, markiere mit der Platte die Löcher neu, und bohre dann entgegengesetzt. Dabei entstehen dann die beschriebenen großen Löcher.
Größere Konterplatten mit selbst zu bohrenden Löchern wird es wohl nicht geben. (Habe allerdings auch noch nicht gefragt)
Ich gehe davon aus, dass der Hersteller dies für nicht zulässig erklärt, da er nicht weiß, ob wir das Teil dann vernünftig verzinken, und ob die Abstände zum Rand der Platte groß genug sind. (Wenn die Platte dann wirklich groß genug gewählt ist, sollte dies dann entfallen)
Das sind alles genormte und geprüfte Bauteile, immerhin hängen da Menschenleben drann.
Die Bohrtiefe duch den Beton liegt bei max. ca 25 cm. Größere Bohrer- und Gewindestangenlängen ergeben sich dann, wenn die untere Platte noch unter einem Stahlträger oder ähnlichem montiert wird.
Das Problem an einem Stativ sähe ich darin, dass ich zwar Punktgenau losbohren kann, aber dass sich der Bohrer im Loch biegt und dann schräg weiter bohrt. Das Biegen beobachte ich oft bei den innen runden Hohlkammern. Der Bohrer kommt gerade in der Kammer an, und trifft dann auf die innere Schräge der Kammer. Da geht es dann schief weiter.
Vieleicht wäre Kernbohren geeignet.
Da sehe ich aber das Problem, dass ich das Eisen evtl. nicht bemerke, und es dann durchbohre. Weiterhin könnte das Kühlwasser Probleme bereiten, da dies evtl. nicht in das Gebäude oder in das Dachschichtenpaket laufen soll.
MfG Christian