Nun möchte ich auch mal meine Meinung zur GMF 1600 kund tun:
Ich besitze die Maschine zwar schon etwa ein halbes Jahr, habe aber noch nicht allzuviel damit gearbeitet. Für ein erstes Statement sollte es aber dennoch reichen.
Zur Maschine selbst:
Bei den ersten Probefräsungen muss ich zugeben, dass ich richtig begeistert war! Die Maschine läuft sehr ruhig und auch bei größeren Fräsern und Vorschubgeschwindigkeiten fehlt es nicht an Leistung. Auch ist das Handling sehr angenehm. Wobei ich aber dazu sagen muss, dass meine Vergleichsmaschine eine Baumarktfräse ist, die eigentlich zu nichts wirklich zu gebrauchen ist.
Ach ja: Die Idee, das Anschlusskabel mit einer beweglichen Tülle auszustatten finde ich super! Nur das Anschlusskabel selbst ist für ein Handwerkzeug zu sterrig. Da gibt es auf jeden Fall besseres auf dem Markt. Ergo kein PVC-Kabel sondern eher was in Richtung Gummischlauchleitung.
Ach </br>Zur Absaugung:
Zur Absaugung:
Die Absaughauben funktionieren, wenn sie erstmal angebracht sind, recht gut. Sprich sie machen was sie sollen. Nicht mehr und nich weniger!
Nur das Montieren stellte sich teilweise als etwas tricky heraus, da bei mir teilweise einfach die Löcher nicht sauber übereinander gepasst hatten. Und ein anderes Mal, schrammte die Rändelschraube am Plexiglas, so dass man sie kaum drehen konnte.
Auch halte ich die Teile, was die Materialstärke betrifft, teilweise für etwas Unterdimmensioniert bis difizil. Aber toi, toi, toi bei mir ist bis jetzt noch nichts abgebrochen.
Und ich weiß auch nicht, die die Konkurrenz das Thema Absaugung löst. Müsste ich mir bei Gelegenheit mal genauer anschauen.
Kommen wir zum Koffer, der L-Boxx:
Das Erste, was mir dazu einfällt: Katastrophe! Sowas ist höchstens Baumarktwürdig!
Dies liegt aber weniger an der L-Boxx selbst, als an Inlay. Okay, ich gebe zu, dass mir die Systainer wesentlich sympathischer sind, aber das ist wohl Geschmackssache.
Ich habe durchaus auch Werkzeug aus Wendlingen und dort ist jeder Systainer mit einem Inlay bestückt, das sich den Namen auch verdient und somit picobello aufgeräumt! Als I-Tüpfelchen ist dort im Deckel auch ein Bild, das zeigt, wie alles in den Koffer gehört.
Das Inlay:
Bieten Platz (Aussparungen) für genau drei Teile: Taucheinheit (mit Motor), Kopiereinheit und Gabelschlüssel. Alles Andere muss man irgendwie in den Koffer schmeißen, dass der Deckel zu geht. So müssen auch die ganzen Absaughauben demontiert werden damit z.B. die Taucheinheit an ihrem Platz auch Platz hat. Lässt man sie dran, beißen Sich Absaugstuzen und Inlay. Ich habe mir dadurch beholfen, dass ich die Taucheinheit ca. 2cm unterlegt hab und somit die Absaughaube montiert lassen kann.
Auch der Parallelanschlag bereitet hier Probleme: Hier hätte nur eine kleine Ausspaarung im Inlay gefehlt, so dass man ihn bis ganz auf den Boden des Koffers stellen kann und er hätte problemlos reingepasst. So musste ich aus dem Styrodur des Deckels eine Ausspaarung herausschneiden, in die der Anschlag rein kann.
Also Leute, so kann das wohl echt nicht euer Ernst sein! Schickt euren Konstrukteur mal nach Wendlingen und lasst ihn mal sehen, wie die das so machen. So weit ist das nämlich von Stuttgart gar nicht! 😉
Noch ein paar kleine Tipps/Wünsche von mir:
- Die ganzen Tütchen mit den Schrauben und Zentrierdornen ect. in eine kleine Box in der ein "Steckholz" ist verfrachten.
- Kopierhülsen und -halter (evtl. auch der Zentrierdorn) brauchen ein Platz im Inlay.
- Torx- & Schlitzschraubendreher sollten zum Lieferumfang gehören (zum demontieren des Gleitschuhs ect.)
- Super fände ich ein System wie das PlugIT (aus Wendlingen) um das Netzkabel einfach austauschen zu können
- Es gibt einen Fräsersystainer. Wäre super, wenns sowas auf L-Boxx-Basis auch geben würde.
- Die Bedienungsanleitung sollte im Koffer einen festen Platz haben (Z.B. im Deckel). Und um Platz zu sparen wäre es da vielleicht ganz sinnvoll, dass jede Sprache eine eigene Broschüre ist, so muss man in meinem Fall nur die 20 Seiten der deutschen mitnehmen und braucht nicht 150 Seiten mitschleppen.
Ich möchte aber nochmals betonen: Die Maschine an sich macht einen sehr guten Eindruck, nur beim Drumherum sollte sich Bosch noch etwas einfallen lassen um den Abstand zur "absoluten Elite" nicht größer werden zu lassen. Es sind ja oft Kleinigkeiten, die man ändern sollte.
Grüße,
Thomas