Hallo Forum,
wie versprochen gebe ich eine erste Rückmeldung über die neue Kaltkreissäge GCD 12 JL.
Sie kam vor ca. acht Tagen bei mir an.(-nebenbei bemerkt: sehr gut verpackt, ich denke an den Unmut hier über die Verpackung der GAS-Sauger vor einiger Zeit, da hatte mein GAS auch einen kleinen Transportschaden).
Die Säge lässt sich stabil auf einer Arbeitsfläche montieren.
Wir haben mittlerweile verschiedene Flacheisen , Vierkantrohre bis 60x80 in Baustahlqualität und Massivwellen
in GS 52 Stahlguss bis 60mm damit geschnitten.
Auf Kühlmittel haben wir dabei bislang verzichtet.
Die Säge fixiert die Materialien im Schraubstock solide, mit dem Schnellspannsystem lässt sich sehr schnell sicher fixieren.Die rückwärtige Backe des Schraubstockes ist mit einem Materialschutz versehen.
Die Skala der Winkeleinstellung ist gut, wer ganz exakt arbeiten möchte sollte zu Beginn die Winkel nachmessen;
die Skala Gradeinstellung ist nicht so fein wie z.B. bei der Paneelsäge GCM 12 SD.
Die Maschine bietet noch eine Auflagenverlängerung zur linken Seite herausziehbar.
Sehr beindruckend ist die Exaktheit des Lasers zur Schnittmarkierung.
Das Sägeblatt setzt genau an der rechten Kante des Laserstrahls auf ( aus Sicht des Bedieners gesehen),
bleibt damit während des gesamten Sägevorganges sichtbar und bildet die exakte Schnittkante ab.
Der Schnittverlauf lästt in seiner Exaktheit keine Wünsche offen- ich glaube, besser gehts nicht
.
Das Sägeblatt selbst ist natürlich am spannendsten zu beobachten.
Wie BOB hier schon schrieb, lässt die Korngrösse der pulvermetallurgischen Legierung (fünf mal kleiner als vergleichbare Verfahren) in boscheigener Produktion eine sehr hohe Qualität erwarten.
Es ist natürlich zu früh, etwas über die Standzeit zu schreiben- das wird die Zeit zeigen.
Bislang zeigt das Blatt ( Expert for Steel) aber keinerlei Abnutzung.
Der Schnitt geht leicht durch das Material. Bei Vollmaterial, langsam geschnitten, kann man sich fast in der Schnittfläche spiegeln, so sauber ist der Schnitt.
Die Späne werden in einer Auffangbox an der Maschine sauber aufgefangen.
Angenehm ist, dass der einzelne Span nicht ( wie vom Bohren her bekannt ) scharfkantig ist, sondern eine angenehm runde Kante hat. Der Span schneidet nicht in die Hand.
Die Farbe der Späne ist eine blaue Anlassfarbe, entsprechend bis ca 280 Grad erreichte Materialwärme.
Bislang überzeugt mich das Sägeblatt voll unf ganz.
Über die längere Standzeit werde ich gerne noch einmal schreiben.
Ich denke, wenn höher legierte Stähle zu schneiden sind, werde ich zusätzlich kühlen; einfach um das Blatt etwas zu schützen.
Die Überlegungen von Higw 65 an anderer Stelle im Forum über die Möglichkeit der Umdrehungzahl-regulierung und einer fest installierten Kühlung zum Schneiden von Edelstählen, zur Weiterentwicklung der Maschine, sind für die Zukunft sicher gute Gedanken.
Ich bin mit der Maschine sehr zufrieden. Das exakte Metallschneiden geht sehr gut und sauber von der Hand.
Mit der heutigen Erfahrung würde ich mir die Maschine sofort wieder kaufen.
Gruss an alle,
Dietmar Hirsch