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GWS 7-115E zu heiß ?

benutzer
Treuer Fan
Hallo

ich habe gestern an einem Werkstück aus Stahl ein paar Fehlstellen ausgeschiffen. 
GWS-7-115E, knapp 4 Jahre alt, Lamellenschleifscheibe K120, minimaler Andruck, etwa halbe Maximaldrehzahl.
Da es eine difizile Arbeit war hielt mit den WS mit der rechten Hand, und führte mit der linken am Getriebekopf.

Der Getriebekkopf wurde nach kürzester Zeit (ein paar zehnsekunden) sehr heiß, noch nicht an der Schmerzgrenze, aber schon deftig für die kurze Laufzeit.
Aber während des Schleifvorgangs von ca. 5-6 Minuten)  wurden das Teil kaum noch wärmer.

Ich konnte das später bei einem weiteren Werkstück reproduzieren.
Der Motor blieb kalt und die am Getriebekopf austretende Kühlluft war gerade mal lauwarm.

Ich habe ansonsten immer einhändig mit dem WS gearbeitet, sodaß ich nicht weiß ob das schon immer so war.

Hat vllt. jemand eine Erklärung für dieses Verhalten ?

VG

Jürgen
 
4 ANTWORTEN 4

schlacke
Aktives Mitglied 2
Hallo.
Ferndiagnose ist schmierig. Und Begriffe wie heiß sind relativ.
Eine gewisse Erwaermung des Getriebekopfes ist auf jeden Fall normal. Das Getriebe ist in Bewegung, Zahnraeder reibeeinander, und Reibung erzeugt bekanntlich Waerme. Der Getriebekopf aus Metall gibt diese Waerme nach außen ab.
Zu viel Abwaerme koennte auf mangelnde Schmierung oder Ueberlastung des Geraetes hindeuten.
Steht meist in den Anleitungen, dass man nach laengeren Arbeiten mit reduzierter Drehzahl, das Geraet mal bei voller Geschwindigkeit im Leerlauf noch 1-2 Minuten laufen lassen sollte. Zum Abkuehlen.
Und auch ein sog. Einhandwinkelschleifer sollte sicherheitshalber mit beiden Haenden benutzt werden. Der Zusatzgriff ist nicht umsonst da.

higw65
Power User 4
Hast Du ein Thermometer welches Du dranhalten könntest? Heiß ist..wie schon geschrieben, eben immer relativ zu sehen. 50° sind da schnell erreicht. Alternativ mal die 4 Schrauben vom Flansch (nicht die vom Kopf) raus und schauen ob genug Fett im Gehäuse ist, bzw. ib es noch konsistent genug ist. 

@schlacke
Er hat ihn ja mit beiden Händen gehalten...sonst wäre das ja nicht aufgefallen. 

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

benutzer
Treuer Fan
Gute Idee mit dem Thermometer. Ich schäme mich fast daß ich da nicht selbst draufkam.
Also, mit Metrawatt Mulimeter / PT1000 Fühler gemessen:

Raumtemp. 21,8°C

Drehzahlstufe 3~4
ohne Last mit Lamellenscheibe
1 min nach dem Einschalten 37,2°C
4 min nach dem einschalten 43,1°C
jetzt im laufenden Betrieb Drehzahl =>  max.
nach etwa 1  min 47,8°C

austretende Kühlluft blieb immer unter 28°C

Kann das Fett durch verschärfte Nichtbenutzung kaputtgehen ?
Die kleine fürs feine läuft bei mir  vllt. 3-5 Stunden/Jahr, hat also vermutlich noch lange keine 20 Betriebsstunden.

Falls ja, welches Fett und wieviel davon ?

Danke und Grüße

Jürgen
 

schlacke
Aktives Mitglied 2
@highw
Er schrieb ja, sonst immer einhaendig benutzt.
Und nun erstmalig zweihaendig, und die Erwaermung erst jetzt bemerkt.
Wobei bei zweihaendigem Betrieb hat man die zweite Hand ja eher  Zusatzgriff als am Getriebekopf.

Fett altert so oder so. Ob mit Benutzung oder ohne. Gewisse Inhaltsstoffe "verfluechtigen" sich, das Fett wird fest und kann nicht mehr ordentlich schmieren.
Fettsorte steht in der Ersatzteilliste auf der Bosch PT-Seite.