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GWB 12V-10 - Leistung?

viertelelf
Spezialist 2
Um eine Scheibenbürste anzutreiben, suche ich eine passende Bohrmaschine. 
Der normale GSR, auch der 12V, ist etwas unhandlich, was ich eigenlich brauche ist eine Art GRO mit Bohrfutter. Der GWB sieht ziemlich gut aus, was mich vom Druck auf den Bestellknpof abhält sind aber seine Drehmomentwerte. 3NM im weichen Schraubfall, gefühlt sind die Schräubchen in meiner Uhr mit mehr Drehmoment angezogen. Mit den werten kann ich mit kaum vorstellen, dass er eine 10-12cm-Nylonbürste antreiben kann, mit der ich Lack von einer empfindlichen Oberfläche entfernen will.
Hat jemand das Gerät, kann eventuell einen Vergleich zum GSR12V-15 ziehen?

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8 ANTWORTEN 8

ovi651
Erfahrener 2
3Nm sind so etwa der Wert für ’ne M5.
Auf eine schon feste Mutter SW8 würde ich das Teil lieber nicht aufsetzen und durchdrücken.
Auch bohrt'er recht fix 10er Löcher in Spanplatte oder Dachlatte.
3/11 erscheinen recht konservativ-vorsichtig.

Um weiter mit den Uhrenschräubchen zu fühlen:
3Nm entsprechen am 5cm-Radius einer 10cm-Bürste einer Kraft wie sie durch die Gewichtskraft einer Masse von 6kg hervorgerufen wird.

Selbst bei der Hälfte würde es schwierig den GRO mit Spannfutter lange mit einer Hand zu halten.
Im 90º-Betrieb wär's leichter.

 
Man lernt nie aus.

sinus50
Moderator
Moderator
Also zutrauen würde ich die Arbeit einem GWB 12V-10 ebenfalls.
Vor der Zeit der FlexiClick-Vorsätze war der GWB, gemeinsam mit dem bauähnlichen GWI ein vielseitiger und praktischer Helfer.
Ich kann das gerne mal probieren.

Alternativ habe ich für den GWS 12V-76 aus der Zeit, wo noch wenig "offizielles" Zubehör verfügbar war, auch passende Kunststoffbürsten. Vielleicht ist das für die geplanten Arbeiten auch noch ein Ansatz. Der GWS ist schon leichter als der GWB und dreht auch schneller.

Gruß
sinus50

viertelelf
Spezialist 2
Bürsten für den kleinen GWS wäre meine Idealvorstellung. Für meinen 18V-GWS habe ich Bürsten gefunden, entsprechend einem Schleifpapier mit 80er-Körnung. Das in Kombination mit 8.000 Umin ist mir aber schon zu radikal.
Der kleine GWS ist eines meiner absoluten Lieblingswerkzeuge, dem traue ich die Arbeit sofort zu und der kommt, mit passender Bürste, ziemlich sicher in die Ecken. Mein Problem ist, dass ich ziemlich viele Meter habe, bei denen sich der Decklack löst, ich den relativ behutsam ablösen möchte um den relativ weichen Untergrund möglichst wenig zu beschädigen. Aktuell habe ich eine Scheibenbürste im GSR, das funktioniert auch gut, aber in der Kombination kommt man nicht in jede Ecke. In die allerletzte Ecke muss auch nicht sein, dafür gibt es (neben der Arbeit von Hand natürlich) noch den GRO mit biegsamer Welle. 
Jürgen

ovi651
Erfahrener 2
Ungefähr-hoffentlichkorrektgerechnet:

Umfangsgeschwindigkeit 8000rpm @125mm: 52m/s
Umfangsgeschwindigkeit 19000rpm @76mm: 75m/s

Somit: Vorsicht. Gäbe es eine Bürste, die für 19000rpm gut wäre, wäre das schneller!

Vielleicht ein 125er GWS mit Drehzahlverstellung.
Dann ginge es akkubetrieben bei 3400rpm los.
Man lernt nie aus.

viertelelf
Spezialist 2
Ich habe nachgerechnet, deine Werte passen. Das ist gleichzeitig auch Teil des Problems, de Bürste, die ich aktuell habe, ist für max. 4.500 Umin zugelassen, also auch nicht für einen ungeregelten GWS. Zudem ein 18V-GWS wieder das gleiche Problem hat wie ein Schrauber, er ist relatix groß. Die aktuelle Lösung mit einem GSR funkktioniert, es bleiben nur einige Ecken übrig, an die ich von Hand muss (und ich hasse es Minutenlang von Hand zu schleifen, wo es eine Maschine viel besser in Sekunden kann. 

viertelelf
Spezialist 2
Foren leben auch von Erfahrungen, die GWB hat mich sehr angenehm überrascht. Genutzt habe ich sie (nicht wie ursprünglich gedacht) als Schleifaufsatz, den habe ich in den GSR gesteckt, sondern als Folienradierer. Da konnte sie die Vorteile der Bauform voll ausspielen, im Dauerbetrieb 3 Akkus am Stück durchziehen. 
Die GWB ist viel größer als sie auf den Bildern aussieht und deutlich kräftiger als man nach den technischen Daten vermuten sollte. Für den Zweck, in dem ich sie eingesetzt habe, ca. 15m Folienstreifen abradieren, eine perfekte Wahl.

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sinus50
Moderator
Moderator
Prima, Danke für Deine Rückmeldung hier zum praktischen Einsatz.

Seit es die FC-Winkelaufsätze gibt, setze ich den 12er GWB eher selten ein. Aber manchmal ist die schlanke längliche Bauform dennoch praktisch.

Gruß
sinus50

viertelelf
Spezialist 2
In dem Fall, Einsatz als Folienradierer, ist die Form ideal, da man das Gerät mit beiden Händen gut festhalten und führen kann. Vorher habe ich diverse Geräte ausprobiert, über GSB 12V, 18V bis hin zur Poliermaschine. Die GWB löst das Problem absolut am Besten. Als Bohrmaschine finde ich sie etwas groß und unhandlich, dagegen ist die Maschine für rotierende Nylonensätze zum Schleifen oder Radieren abosolut perfekt geeignet, weil man sie mit beiden Händen gut im Griff hat und sie nicht auf die Handgelenke geht.