Ich habe o.g. Biturbo-Akkuschrauber seit Oktober 2021. Ich habe ihn schon recht oft eingesetzt zum Bohren und zum Schrauben. Es ist ein sehr tolles Gerät und es macht Spaß damit zu arbeiten. Alleine schon das kräfige Motorengeräusch im Vergleich zum 110er finde ich geil!
Doch leider habe ich beim Schrauben ein Fehlverhalten festgestellt was mich zunehmens nervt. Ich schraube in Holz im ersten Gang und habe ihn dabei auf Bohrermodus gestellt. Also so, dass die nm-Rutschkupplung nicht wirkt.
Es gibt nun zwei Anwendungsfälle wo mein Problem auftritt.
Wenn ich im Akkord viele Schrauben nacheinander einschraube und den Akkuschrauber nicht aus der Hand lege.
Beim vorsichtigen und präzisen Einschrauben, wenn ich den Schrauber stoppe und dann entscheide, dass ich die Schraube doch noch ein Stückchen weiter eindrehen will.
In beiden Fällen lasse ich meinen Finger auf dem Anschalter liegen und löse ihn nur soweit, bis der Akkuschrauber stoppt. Dabei drücke ich den Anschalter noch einen Tick und lasse ihn nicht gänzlich los.
Wenn ich nun die nächste Schraube einschrauben will oder nochmal nachziehen will, passiert es immer wieder, dass der Akkuschrauber beim erneuten Eindrücken des Anschalters keinen Mucks mehr macht. Ich kann ihn dann bis zum Anschlag hinein drücken, wieder fast ganz herauslassen, wieder eindrücken, er zeigt einfach keine Reaktion mehr. Erst wenn ich den Schalter wieder komplett herauslasse und dann wieder hinein drücke, dann geht er wieder an. Es wurde dabei auch kein Kickback ausgelöst, was das erklären würde.
Hier habe ich das ganze mal auf Video aufgezeichnet:
Dass passiert nicht jedes Mal, aber doch so häufig, dass es mittlerweile nervt. Meinen GSR 18V-110 C verwende ich auf gleiche Weise und dabei passierte das in all den Jahren kein einziges Mal.
Ist das Problem bekannt? Gibt es eine Lösung? Oder normal bei dem Biturbo-Gerät?
Das ist aber auch eine komische Angewohnheit beim Schrauben. Das ist als würde man mit Automatik am Berg halten und mit dem Gaspedal den Wagen gegen das Rückwärtsrollen zu halten. Blöde Angewohnheit, kann ich da nur sagen.
Naja, er ist ja in dem Moment auch komplett aus und dreht nicht mehr. Kein Surren oder sowas aus dem Inneren zu hören. Warum sollte ich deshalb die Taste mehr loslassen, als es nötig ist, dass er nicht mehr läuft? Das wäre nur wieder ein Fingerweg, den ich später bei der nächsten Schraube wieder drücken muss. Es ist ja nicht so, dass der Schrauber bei der kleinsten Berührung des Schalters losläuft, sondern dieser generell ein Bisschen eingedrückt werden muss, bis er anläuft. Das verhält sich auch ganz normal wie bei anderen Schraubern die ich bisher hatte. Aus meiner Sicht ist das ganz klar ein elektronisches Problem. Der Schalter hat sonst im Betrieb keinerlei mechanische Störung. Das Signal wird aber in meiner Situation nicht verarbeitet.
Der Vergleich mit einer Motorbremse beim Auto, wo der Motor dreht und und gegen die Kupplung und das Zurückrollen am Berg arbeitet ist hier falsch.
Hallo Christoph, wenn die Maschine registriert und die Garantie verlängert wurde, dann schick sie in den Service ein. (Und ich würde nach dem Schrauben auch den Finger vom Schalter nehmen.)