Grünschnitt im Garten: Stichsäge vs. Säbelsäge vs. Kreissäge

[Boschblaster]

Ich wollte mal fragen welche Säge + Akku + Sägeblatt Kombination sich am besten bewährt hat für folgende 2 Einsatzbereiche:

1) Grünschnitt im Garten: frisches Baumholz, meist bis 5cm stark, manchmal auch dicker
2) grober Zuschnitt von trockenen Bauholz für Lagerfeuer&Co, teilweise erwischt man da auch mal einen Nagel

Folgende Werkzeuge stehen mir zur Verfügung:

Stichsäge GST 18V-LI S
da gab es mal ein Posting hier in dem ein User nach einem Stichsäge-Sägeblatt für Grünschnitt gefragt hat, finde den Thread leider nicht mehr

Handkreissäge GKS 18V-57
bereits mit dem Sägeblatt im Lieferumfang (Standard for Wood / 165 x 20/16 x 1,7 mm, 36 Zähne) mit Abstand die schnellste Säge wenn es darum geht die am Boden liegenden Äste kleinzusägen

Säbelsäge GSA 18 V-LI C
deutlich langsamer als die Kreissäge aber in meinen Augen nicht so tragisch schlecht/langsam wie im GoTools Video dargestellt:



Um die Säbelsäge gartenfit zu machen habe ich folgende Sägeblätter bestellt, konnte aber wetterbedingt bisher nur wenig testen:
S 1542 K  Top for Wood  (240 x 19 x 1,5 mm)
S 1531 L  Top for Wood  (240 x 19 x 1,5 mm)
S 2345 X  Progressor for Wood  (200 x 19 x 1,25 mm)
S 644 D  Top for Wood  (150 x 19 x 1,25 mm)

Die Anschaffung einer Einhand Kettensäge (Stihl GTA 26, Batavia Nexxsaw...) geht mir auch noch durch den Kopf, für die "Entastung" sollte die 18V Säbelsäge mit geeigneten Blatt aber ausreichen und beim zuschneiden/zukleinern der Äste am Boden würde ich wenn immer möglich die Kreissäge bevorzugen die sie wirklich sehr schnell ist (mit 8Ah ProCore Akku noch schneller?)

[willyausdemnorden]

Moin
Grünschnitt ist schwer, nicht nur das fällen, sondern auch diese widerspenstigen Äste, Zweige.
Eine Stichsäge immer abgeraten weil:
Stichsäge klemmt, Frischholz, es wackelt und wackelt, Stichsäge NIE. (BDA)
(Service, ein Stichsäge Stange kaputt)
Eine Säbelsäge kann das, Frischholzblatt, leider was es flattert wie verrückt, Säge arbeitet zwar, das Blatt steht, aber die Zweige wackeln hin und her..gingen auch nicht wirklich.
Tischkreissäge für Brennholz nicht zulässig--Wippsäge.
Abrissarbeiten trockenes Holz mit Säbelsäge geht gut, auch wieder KEINE Stichsäge einsetzen, KEINE Handkreissäge (Grundplatte verbogen)
Kettensäge für Abriss auch gut.
Es gibt Nanoblade, Bosch...bei Youtube toll gezeigt, ich kann damit nichts sägen, das Teil ist Mülle.
Unser Bosch Teleskopkettensäge 18Li fürs ausdünnen ganz toll,die macht was sie sollen.
Was ?
Ich denke zunächst eine Bügelsäge (Bahco/Sandvik) und eines gutes Handbeil (Ochsenkopf/ Gränsförs), damit sollten die den Garten klappen, für eine Wippkreissäge, Schredder zum ausleihen?
Eine Reihe von Akkukettensägen, naja, für besonders tolles gibts besseres von: Husqvarna, auch eine autómatische Ölpumpe selbverständlich, eine Sorte Akkus, allerdings Fachandel für den gwerblichen Bereich.
Gruss Willy
 

[mn]

Für kleinere Zweige und dünne Äste eine Handsäge / Klappsäge, dickeres Holz eine Kettensäge. Beim Grünschnitt braucht man Sägezähne die anders geschliffen sind als bei getrocknetem Holz. Da sägt man sich sonst einen Wolf. Und bis du irgendwo mit einer Säbelsäge anfängst, hab ich mit einer Handsäge alles durch.
Ich hab mal die GSA 10,8 V im Garten ausprobiert. Ja das geht schon ist aber ein Spielzeug. Und ein Landschaftsgärtner hat mir dann mal gezeigt, wie er das so macht.
Wichtig ist das die Schnitte nicht ausfransen. Und immer PSA anziehen!
Gruß
Marcus

[colinz]

Guten Abend,
ich hab da weder wirklich viel Auswahl an Maschinen noch allzu großen Bedarf.
Bisher habe ich dann immer die Säbelsäge (allerdings in Türkisblau mit Kabel) mit dem von dir genannten S1351L-Blatt benutzt und kann da nicht meckern.
Die Handkreissäge nehme ich für solche Sachen nur ungern her, ich glaube, solche Einsätze tun da langfristig nicht gut.
Es gibt doch diese "Akku-Astsägen", also wie eine Säbelsäge aber mit einer Vorrichtung, die die Äste festhalten soll.
Vielleicht wäre das was?

Schönen Abend!
Viele Grüße
Colin

[Boschblaster]

Hatte vergessen zu erwähnen dass wir auch von Bosch grün die 18V Teleskop Kettensäge haben, die sägt aber sehr sehr gemächlich (an der Grenze zu einem Spielzeug), ich hab daher die grüne 18V Kettensäge gar nicht mehr am Schirm gehabt.

Bei der Nanoblade kann ich außer der Vibrationsarmut keinen Vorteil zur bereits vorhandenen Säbelsäge erkennen, sie ist langsamer und defektanfälliger, da hat es Bosch mit der Miniaturisierung doch etwas übertrieben?

[willyausdemnorden]

Moin
Nein, nicht  von Bosch , Garten dann falsch..
In Husqvarna und fragen..auch mit "XP"  

Gruss Willy

[Webslinger]

Nutze im Garten eine Säbelsäge GSA 18V, Äste müssen mit  einer Hand festgehalten werden, mit extra grobem Sägeblatt 24cm. Aufgrund des geringen Hub dauert der Sägevorgang bei dicken Ästen etwas länger. Eine Kettensäge (Bosch Grün 36V) habe ich zurückgegeben, da hohe Folgekosten u.a. Kettenöl, Kette.
Es gibt doch von Bosch eine kleinere Sägelsäge "Bosch KEO" extra für Äste.

[haifisch18]

Hi!

Ich würde die Säbelsäge nehmen, einfach weil ich eine da habe.
Wenn du wirklich stabile Sägeblätter für Grünholz haben möchtest, schau dir die
S1242KHM / S1142KHM an. Diese sind explizit für deine Zwecke "Dickes Weich- und Hartholz, Grün- und Tropenholz, Brennholz, Holzwurzeln" laut Katalog. Das 1142 ist einfach kürzer. Ansonsten gibt es noch das
S1531L mit einem Zahnprofil das wirklich der klassischen Bügelsäge "immerscharf" "Grobholz, nagelfrei (<190 mm), lebendes Holz ausasten (ø <190 mm), Brennholz (ø <190 mm)" entspricht und das 
S1542 für "Brennholz, feuchtes Holz (ø <190 mm)". Billiger wirds dann nur noch mit den 
S617 K (Grobholz, nagelfrei (<100 mm), lebendes Holz ausasten (ø <100 mm), speziell für Kurvenschnitt/ T auchschnitt)

Ich selbst hab das S1531L und es ist gut (mit der GSA18V-32 hinten dran). Wenn es Stumpf ist, würde ich auf das S1142/1242KHM wechseln da ich auch oft Wurzeln mit der Sägelsäge im Erdreich trenne und dafür "Restblätter" verbrate bisher. 
Wie du aber siehst, gibt es genug Blätter mit passender Geometrie. Gerade die "klassischen" S1531L und S1542 mit den scharf geschliffenen Zähnen sind da bewährt.

Hilfreich ist es für dich vielleicht, dir den Katalog nochmal auf Seite 509 und 510 anzuschauen.

Eine kleine Entastungskettensäge wie die GTA26 wäre mir wegen des geringeren Kraftaufwandes meist lieber. Aber ja, hier gibt es genauso Verschleißkosten wie bei allen anderen Sägen (die werden alle Stumpf). Für den Anfang kann man sich auch wirklich die klassische Japansäge für den Grünschnitt kaufen, die sind Sauschnell. Schau dir mal eine Felco 630 an.

Stichsäge im Garten liest man hier immer wieder mal, aber nur von Bastlern und nie von nem Gärtner. Auf die Idee, Äste mit der Handkreissäge zu sägen, käme ich nie. Das machen vielleicht Händler für YouTube. Man kann im einem 3cm Ast eine scharfe Kettensäge festfahren, was denkst du was die Handkreissäge macht wenn das Blatt geklemmt wird?

[viertelelf]

Tja, von den drei Werkzeugen ist keines für die Anforderungen wirklich gut geeignet. Die Stichsäge hat die falsche Form, die Handkreissäge ist unhandlich und gefährlich, die Säbelsäge funktioniert erst ab einer bestimmten Aststärke. Bei dünneren Ästen bewegt sie diese nur vor und zurück.
Meine Lösung ist eine kleine, akkubetriebe  36V-Kettensäge. Ein Traum, mit der denkt man nur an den Abschnitt und von wenigen mm bis hin zu 20cm ist der Ast ab. Und Feuerholz macht sie ebenfalls.

[Boschblaster]

 

erstellt von haifisch18 am 08.07.2021, 21:05 Uhr
Man kann im einem 3cm Ast eine scharfe Kettensäge festfahren, was denkst du was die Handkreissäge macht wenn das Blatt geklemmt wird?

die Säge bleibt dann stehen, das kam auch schon öfters vor da sie mit dem 4Ah ProCore Akku nicht besonders stark ist.

Einen Kickback habe ich bisher nicht provozieren können, ich stehe trotzdem immer nach links versetzt für den (theoretischen) Fall das es Mal passiert. Ich weiss Kreissäge im Garten hört sich etwas albern an aber von allen mir zu Verfügung stehenden Werkzeugen funktioniert es einfach am besten.

Für kleinere Äste hat sich übrigens die kleine Flex (GWS 12V-76) mit einem 76mm HM Holzsägeblatt bewährt, die sägt bis ca. 1,5cm Durchmesser wie der Blitz (<1/4 Sek. pro Schnitt), darüber hinaus oder bei zuviel Widerstand bleibt das Sägeblatt einfach stehen.

Von dem Carbide Sägeblatt "S 1142 KHM" hab ich jetzt mal 2 Stück bestellt, danke für den Tipp, bin schon gespannt.

[Boschblaster]

 

erstellt von viertelelf am 08.07.2021, 21:32 Uhr
Meine Lösung ist eine kleine, akkubetriebe  36V-Kettensäge. Ein Traum, mit der denkt man nur an den Abschnitt und von wenigen mm bis hin zu 20cm ist der Ast ab. Und Feuerholz macht sie ebenfalls.

Meinst du die "China-Sägen" auf Amazon? Welche verwendest du genau?

[Marc1]

Hallo
Also ich nehme immer die GSA dafür.
Beim Kauf war ein Metalblatt dabei und ein Wood/Metall.
Das Wood/Metal ist finde ich gut dafür.Damit habe ich bis ca.6cm
gesägt.Brauche,auch wenn es besser geht,kein anderes Blatt.
Vor allem geht das kleinsägen viel schneller.Stichsäge wäre mir
zu unhandlich.

Gruß Marc
 

[viertelelf]

 

erstellt von Boschblaster am 08.07.2021, 22:25 Uhr
 

erstellt von viertelelf am 08.07.2021, 21:32 Uhr
Meine Lösung ist eine kleine, akkubetriebe  36V-Kettensäge. Ein Traum, mit der denkt man nur an den Abschnitt und von wenigen mm bis hin zu 20cm ist der Ast ab. Und Feuerholz macht sie ebenfalls.

Meinst du die "China-Sägen" auf Amazon? Welche verwendest du genau?

Aus China kommt die vermutlich schon, ich habe eine Stihl MSA 140, die liegt preislich in der Region eines guten 18V-Gerätes.
Klein deswegen, weil sie verglichen mit einem Verbrenner winzig ist, aber sie funktioniert extrem gut und ich nehme sie für alles, was im Garten anfällt. Die Versuche mit den Bosch-Sägen habe ich hinter mir, habe mir sogar extra zusätzlich die GSA 12V gekauft, weil die GSA 18V-32 beim Baumschnitt nicht gut funktioniert hat. Das geht um ab und zu mal irgendwo einen Ast abzusägen, wenn man immer wieder Arbeiten im Garten hat ist das aber keine akzeptable Lösung.
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[Max-Palue]

Zuhause habe ich eine MSA 120, einen HTA 86, die GSA 18V LI, den Bosch Pro Pruner. Der Pro Pruner ist der Hammer im Garten. Er schneidet alles von Ästen bis ca. 4 cm Durchmesser, Rosen, Buschwerk und anderes mehr. Vor dem Arbeiten ist es wichtig den Schneidopf mit WD 40 einzuspühen. Der Sommerschnitt war heuer schnell erledigt. Die MSA und HTA 86 den brauche ich für die Baumpfelge wenn es bischen höher ist oder mehr als 4cm Durchmnesser hat. Die GSA halte für für weniger geeignet, habe die Säge aber auch schon zum zerkleinern von dickeren Ästen genutzt wenn ein Sägebock in der Nähe war.

[abbu]

 

erstellt von Max-Palue am 09.07.2021, 23:26 Uhr
mit WD 40 einzuspühen.

Nach den reinigen/entfetten mit WD40 sollte aber vor der nächsten Verwendung wieder geschmiert werden 😉

Gruß abbu

[Gelöschter Benutzer]

@Max-Palue: ich nehme für Heckenscheren, Rebscheren, Astscheren,... immer PTFE-Spray.

Gruß

[mn]

@yeti. Und welche Sägen würdest du empfehlen?

[Gelöschter Benutzer]

Ich sehe für Nicht-Motorsägenbesitzer eigentlich nur die bereits genannten Möglichkeiten GSA 18 V Li bzw Felco 600 (und größer) bzw die Wolf Handsäge, die man auch an den Teleskopstiel dengeln kann, als sinnvoll an. Ohne es getestet zu haben, bin ich mir sicher, daß man mit der großen Felco bzw Wolf schneller ist, als mit der GSA... Für den Wolf Teleskopstiel gibt es auch noch eine (winkelverstellbare) Zwacke.

GST bzw GKS halte ich für unhandlich bzw (wie Hai ja schon schrieb) für gefährlich.



Gruß

[Max-Palue]

Hallo Flachland-Yeti,

vor lauter lauter habe ich vergessen zu schreiben - WD 40, saubermachen und dann Teflon Ketten Spray für Fahrad Ketten.

Wenn es wirklich um Baumpflege geht nehme ich um die Bäume zu schonen eine Astschere, Teleskop Astschere oder den Bosch Pruner Pro. Sind die Äste zu dick, dann halt einen Hochentaster von Stiehl oder die Motorsäge von Stihl. Die GSA 18V Li habe ich auch, da muss ich aber sagen es ohne Sägebock ist das sägen mühsam weil es doch arg vibriert beim Schneiden. / Sägen. Bei Heckenscheren, Motorsensen und Rasenmäher werde ich auf Stihl gehen weil ich hier AK Akkus und AP Akkus nutze. In Akku habe ich ich noch B&D, mir Freischneider, Heckernscheren u.a.. Das System werde ich weggeben weil die Qualität und der Nutzen durch die günstige Ausführung der Werkzeuge einfach ungenügend ist. Die Akkus haben trotz 18 V Technolgie und 4 AH in der Regel eine Laufzeit von 30 Min. und dann ist Schluß.

In der Summe kann ich sagen dass ich in Akku Systemen von jedem Dorf einen Hund habe und das nervt irgendwie. Mein Ziel ist Bosch Blau in 12 / 18 Volt und Stihel AK bzw AP Akku und das ist dann schon genug für das Arbeiten rund um Haus und dem Job

 

[martinleitner]

Für Altholz mit Nägeln verwende ich neuerdings immer den Akku-Winkelschleifer mit Bosch Multiwheel. Geht natürlich nur, wenn es nicht zu dick ist.
Für Grünschnitt Heckenschere, manuelle Astschere oder wenn es dicker wird die Elektrokettensäge. Leider noch nicht akkubetrieben. Eine Biturbo Gartenlinie wäre echt schön: Heckenschere, Kettensäge und Rasenmäher wären da ganz oben auf meiner Wunschliste. Leider ist das aber wohl nicht im Bosch-Interesse und leider hört man auch nichts neues von der blauen Akku-Allianz.

[Norbert74]

Hallo zusammen,

was Baumschnitt betrifft nutze ich die GSA 18V-32 (ist die eigentlich schon wieder lieferbar???) oder einen der Akku-GWS mit Carbide-Scheibe.

Gruß Norbert