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GOF 1700 ACE zerlegen (Lagerwechsel)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Jungs,

ich muss meine gute alte GOF 1700 ACE wegen Lagerwechsels zerlegen. Die neuen originalen BOSCH-Lager habe ich schon da. Leider bin ich steckengeblieben:

- Hinten die Kohlen herausgenommen, damit der Läufer frei wird.
- Vorne Teller mit Säulen usw. abgenommen.
- Untere seitliche Schrauben und die von unten aus dem Metall-Körper herausgedreht.

Nun hätte ich erwartet, dass ich den Metall-Körper mitsamt dem Läufer herausnehmen könnte. Da bleibt aber alles fest wie angegossen. Was ist da noch verkehrt? Hängt es noch am oberen Lager (das ist noch drin)? Aber es rührt sich unten überhaupt nichts! Gibt es irgendwo eine Anleitung für so etwas?

Danke und Grüße
Marcus
 
8 ANTWORTEN 8

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Markus,
schau dir mal die Explo deiner Fräse an (oben über Reiter "Service" - "Ersatzteile" ...).
Jetzt siehst du den Sitz des oberen Lagers.
Alles klar?
Der Anker muss aus dem oberen Lager, erst dann geht er aus dem Gehäuse.

Gruß
Ursel

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Ursel,

danke für die Rückmeldung - aber das ist ja gerade das Problem. Um die Oberseite hatte ich mich zunächst nicht gekümmert, weil in der Ex-Z zu sehen ist, dass das von oben eingebaut ist. Ich war der Hoffnung, dass da oben keine Presspassung im Innenring wäre. Das ist aber offenbar doch der Fall. Man müsste also mit einem Abzieher die Welle aus dem Lager drücken; ich weiß bloß nicht recht, wogegen man da drücken könnte... Offenbar gibt es da irgendeinen Spezial-Abzieher?

Gruß
Marcus

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Marcus,
tja,
die Reparatur von Elektrowerkzeugen setzt leider unter Umständen schon mal geeignetes Spezialwerkzeug voraus.
Geeignete Abzieher unterschiedlicher Größen sind da Pflicht.
Wenn das Lager eh getauscht werden soll:
Sicherungsring über Lager entfernen;
Anker mit Lager nach oben aus Gehäuse etwas anheben;
jetzt solltest das Lager mit ordinärem Zwei- (besser Drei-) Klauen-Abzieher umgreifen können;
.........
Ansonsten:
angehobenes Lager mit geeigneter Unterlage gegen Gehäuse abstützen und mit Gummihammer Anker nach unten ausklopfen.
In beiden Fällen kann das Lager nicht weiterverwendet werden!
Ansonsten:
Reparatur durch jemand, der sich damit auskennt ;-).

Gruß
Ursel
 

higw65
Power User 4
 
erstellt von ursel am 23.11.2014, 17:15 Uhr
...Ansonsten:
Reparatur durch jemand, der sich damit auskennt ;-).
 ...

Tel.: 0711/400 40 460
Fax: 0711/400 40 461

Mo - Fr: 8 – 20 Uhr; Sa: 8 – 16 Uhr
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Zur Luhne 2
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ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Ursel,

danke erst mal für die Teilnahme! - Allerhand Zwei- und Drei-Klauen-Abzieher habe ich...

Sag mal:
"Anker mit Lager nach oben aus Gehäuse etwas anheben" heißt sicher, dass man die große Mutter vorn von der Spindel nehmen muss, die das vordere Lager gegen den Sicherungsring auf der Welle drückt. Dort hat man aber gewiss auch das Problem, dass das Lager doch auf die Welle gepresst ist und nicht abgehen will, oder? Das wäre also dasselbe Problem noch mal am anderen Ende!

Aber die Profis müssen ja auch irgendwo ansetzen? Wenn beide Lager auf der Welle fest sind, ist der Anker doch in keiner Richtung anhebbar.

Ich habe heute mit einer Hartholz-Beilage hinten auf das Wellenende geklopft (mit einem 400g-Hammer), da rührt sich nix. (Die Lager müssen sowieso beide ersetzt werden nach solchen Übungen, deshalb habe ich beide beschafft.)

Eine andere Frage hätte ich noch: Warum geht so ein Lager vor den Kohlen kaputt? Bei denen fehlt vielleicht ein Millimeter, und es sind definitiv die ersten! (Hab die Maschine damals neu gekauft, und sie ist nicht im gewerblichen Einsatz, nur für meine private Denkmalpflege.)

Beste Grüße
Marcus

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Große Mutter von der Spindel???
Oje, oje!
Jetzt bin ich von falschen Voraussetzungen ausgegangen.
Dachte unten ist längst auf und es hält nur noch am oberen Lager, das du nicht von der Welle kriegst; sorry.
Um den Zerlegevorgang von ganz vorne und auch noch chronologisch richtig hier wiederzugeben brauch ich eine Stunde Zeit, den Platz von drei Foren und am besten noch ne grad offene 1700er vor mir, daßß mich kein falscher Fehler austrickst :-).
Leider gebe ich hier keine schriftlichen Reparaturanleitungen für Oberfräsen raus.
Bitte schau dir nochmals genauestens die Explo an;
solltest du daraus nicht eine logische Abfolge zur Zerlegung erkennen, empfehle ich wirklich inständigst die von higw65 oben aufgezeigte Alternative.
Zum "kaputtreparieren" ist die GOF zu schade.
Tut mir leid daß ich dir nichts Positiveres dazu sagen kann.

Gruß
Ursel

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

"Große Mutter von der Spindel??? 
Oje, oje! "

Das stand ja nun doch ausführlich in der Eröffnung... Das Lesen einer Explo macht einem Ingenieur, der solche öfter erstellt, gewiss keine Schwierigkeiten, wenn ich das sagen darf. Das Problem liegt mehr darin, dass es offenbar alters- bzw. verschleißbedingt Schwierigkeiten gibt, die die Standard-Demontage unmöglich machen. Insofern bin ich also auf der Suche nach einem Praxistipp.
Die Gefahr des Kaputtreparierens besteht bei mir im Allgemeinen nicht - ich habe im schlimmsten Fall aufgehört, wenn die Sache meine technischen Möglichkeiten oder Erfahrungen überstieg. Aber diesen Punkt versucht man halt immer so weit wie möglich hinauszuschieben, und gelegentlich auch mit Hilfe fremder Erfahrungen, wenn es denn solche gibt.

Gruß
Marcus

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Für den Lesefehler habe ich mich entschuldigt.
Ich entschuldige mich auch noch dafür, daß ich dir helfen wollte.
Vielleicht hilft dir ja ab jetzt jemand anders,
wenn du höflich darum bittest, anstatt ihn anzurotzen.
Die Maschine macht sicher keine "offenbar alters- bzw. verschleißbedingten Schwierigkeiten" zu öffnen.
Hier fehlt es offensichtlich an anderer Stelle.

übrigens: ich bin kein Ingeneur... und seit heute mal wieder richtig stolz darauf!