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Extra dicke Stichsägeblätter zur Minderung des "Auslaufens"?

fermion
Aktives Mitglied 3
Moin.

Bisher liefen alle Stichsägeblätter auf meiner GST 85 PBAE mehr oder weniger aus (Abweichung von 90°). Normal. Erwartbar.

Nun erzählte mir kürzlich ein Handwerker, dass seiner Erfahrung nach Arbeitsplattenausschnitte mit einer Stichsäge von Mafell und einem dazu passenden sehr dicken Blatt kaum auslaufen.
Hinten ist das Blatt dünner, es verjüngt sich also.

Gibt es vergleichbare Blätter mit Boschaufnahme und falls ja: hat diese Ausführung Eurer Erfahrung nach einen positiven Effekt auf die Tendenz zum Auslaufen?

Danke.

Gruß, Andreas
...
47 ANTWORTEN 47

heikob
Spezialist
Moin, diese Mafell Cunex Blätter bestehen aus zwei verlöteten Stichsägeblättern die danach konisch geschliffen werden. Diese passen nur in die Mafell P1cc und sind auch sicher patentiert . Kurz gesagt für andere Stichsägen gibt es zur Zeit nichts vergleichbares. Gruß Heiko

mack3457
Treuer Fan
Ich hatte Sägeblätter an einer Festool gesehen, die spürbar dicker waren als die Bosch Blätter.

Ein kurzer Test an meiner GST 18V-LI zeigte, dass die Blätter auch an den Bosch Maschinen laufen - gesägt hatte ich damit allerdings nicht.

Schweri
Aktives Mitglied 3
Hallo Andreas,

hast du die beiden unten aufgeführten Stichsägeblätter bereits probiert?
T 308 BFP (Hartholz)
T 308 BP (Weichholz)

Gruß
Lucian
 

Hermen
Power User 4
Mit diesem Sägeblatt verläuft garantiert nix 😉


Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

fermion
Aktives Mitglied 3
@Heiko

Zu schade, ich hätte so ein Blatt zu gern mal auf meiner GST ausprobiert.

Kennt denn jemand die Mafell mit diesem Blatt und kann das deutlich geringere Auslaufen bestätigen?

@Lucian

Nein, die Blätter kenne ich nicht.
...

higw65
Power User 4
Erklär doch bitte mal was Du genau mit "Auslaufen" meinst...ich kenne nur "Verlaufen"...wenn das Blatt seitlich wegläuft.

Da kommt es aber auch immer darauf an was man schneidet. Um welche Materialien geht es genau?

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

fermion
Aktives Mitglied 3
@higw65

Ich habe ja geschrieben, dass ich die Abweichung von 90° meine.

Materialien sind eigentlich Nebensache, weil es um die Tendenz geht. Nicht um die absolute Ausprägung.

Es ist das "seitliche Weglaufen", was Du meinst.

Küchenarbeitsplatte, Leimholz.
...

higw65
Power User 4
Doch...es kommt sehr auf das Material an. Denn in je nach Material reagieren Blätter unterschiedlich.

Teste mal das von Lucian angesprochene T 308 BFP ...aber es ist kein Kurvenblatt.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

heikob
Spezialist
Ich habe unter anderem die Mafell P1cc und die Cunex Blätter. Es ergibt 100% rechtwinklige Schnitte bei gleichzeitig ersten Radien! Mal auf YouTube suchen da gibt's sicher einige Videos. Die hier genannten anderen Blätter sind auch gut aber nicht vergleichbar. Nachteil der Cunex Blätter ist der sehr hohe Preis! Gruß Heiko

heikob
Spezialist
extrem engen Radien sollte es heißen

fermion
Aktives Mitglied 3
Danke für den Bericht, Heiko.

Bin gespannt, ob es in der Zukunft mal vergleichbare Blätter für die Boschaufnahme geben wird?

Ich werde die hier im Thread vorgeschlagenen Blätter ausprobieren.

Kennt jemand einen Händler, der Blätter einzeln verkauft, so dass man sich zum Ausprobieren einen schönen Satz zusammenstellen kann?

 
...

sinus50
Moderator
Moderator

Kennt denn jemand die Mafell mit diesem Blatt und kann das deutlich geringere Auslaufen bestätigen? 

Ein Freund von mir ist Zimmermann und hat "natürlich" auch Mafell-Maschinen. Auch die angesprochene Stichsäge mit dem speziellen Blatt. Soweit ich weiß, ist die Kombination bei ihm häufig bei unterschiedlichen Arbeiten mit guten Ergebnissen im Einsatz. Allerdings ist das schon eine andere "Preisliga".

Das schon angesprochene Bosch-Sägeblatt T 308 BFP ist speziell für "saubere, winkelgenaue Schnitte u.a. für Hartholz". Das ist sicherlich eine gute Alternative; kleinste VP drei Stück.

Gruß
sinus50

fermion
Aktives Mitglied 3
Worin unterscheiden sich bitte das T 308 BF und das T 308 BFP im Schnittergebnis?
Die Zahnteilung ist diesselbe laut Datenblatt.
In welchen Situationen hätte das BF Vorteile gegenüber dem BFP?

Wie bewertet ihr vergleichbare Blätter von anderen Herstellern mit passendem Schaft? Zum Beispiel von Festool?
...

Schweri
Aktives Mitglied 3
Hallo Andreas,

Laut Bosch Produktbeschreibung:
http://www.bosch-pt.com/de/de/accocs/zubehoer/172327/28979/stichsaegeblaetter-precision-for-wood/sti...
http://www.bosch-pt.com/de/de/accocs/zubehoer/209509/28980/stichsaegeblaetter-precision-for-hard-woo...

T308 BP   - Werkstoff HCS (Beschreibung siehe unten)
T308 BFP - Werkstoff BIM (Beschreibung siehe unten)

HCS
Kohlenstoffstahl für den Einsatz in weicheren Materialien wie Holz, Holzfaserplatten, weiche Kunststoffe
BIM
Bimetall, eine hochflexible Verbindung aus HSS und HCS für höchste Ansprüche. Die besonders biegsamen BIM-Sägeblätter werden zum Beispiel eingesetzt, wenn Schaftbruchgefahr besteht. Ihre Lebensdauer ist rund doppelt so hoch wie die vo HSS-Blättern und etwa zehnmal höher als die von HCS-Blättern. Entsprechend attraktiv ist ihr Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gruß
Lucian

haifisch18
Power User 4
T308 BP - Weichholz
T308 BFP - Hartholz 

der Unterschied ist mehr in der Lebensdauer zu suchen. Mit nem BFP Weichholz schneiden ist kein Problem, nur teurer als ein BP. Umgedreht wird das BP in Hartholz zu schnell stumpf. 
Maria, Maria, i like it laut!

Schweri
Aktives Mitglied 3
Sorry! Jetzt fällt mir auf, dass deine Frage in eine andere Richtung ging.
Dazu kann ich nur das sagen, was auch in der Produktbeschreibung steht. BF ist besonders auf einen sauberen Schnitt getrimmt. Die BF ist mir bei der Benutzung einer Führung immer seitlich verlaufen. Allerdings habe ich dabei nicht den Führungsadapter für die GST 160 eingesetzt, sondern habe einfach eine Alu-Leiste als seitlicher Anschlag eingesetzt.
Die BFP ist für formhaltige Schnitte gedacht. Die habe ich bisher nur zweimal eingesetzt. Dabei war die Schnittlänge verhältnismäßig kurz und daher aus meiner Sicht, nicht aussagefähig.

Nachtrag:
Die BP/BFP soll laut Bosch eine erhöhte Blattstarke von 1,6 mm aufweisen. Das dürfte einem präzisen Schnitt entgegenkommen. Die BF dürfte einige Zehntel dünner sein.

Gruß
Lucian

higw65
Power User 4
Muss echt mal schauen ob ich irgendwo welche habe...denn ich mache solche Ausschnitte eher mit der GKT und arbeite dann die Ecken mit der GST nach.
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Die GST 160 soll ja für dickere Blätter ausgelegt sein wie ich gelesen habe und die Präzisoinsführung käme auch erst dann voll zum tragen.
Ich weiss nur nicht welche Blätter es denn sein sollen, die ganz langen?
Gruss Willy

David_Zäch
Erfahrener
Die ursprüngliche Frage zielte ja darauf ab, ob es dickere Blätter für rechtwinklige Schnitte von Bosch gibt. Ja die gibts es. Alle Bosch Sägeblätter mit P in der Bezeichnung sind dicker als die Standardblätter. So z.B.  das T144DP, T344DP und eben das schon genannte T308 BP und BFP. P steht für Precision, die Blätter werden auch mit "Precision for Wood" gekennzeichnet.

und mit dem Mafell Cunex Blatt dürfte Bosch sich bestens auskennen, das wird wohl wie alle anderen Mafell Blätter auch von Bosch in der Schweiz hergestellt....
Der Schreiner Ihr Macher

heikob
Spezialist
Auskennen ja, passen aber trotzdem nur in die Mafell, dir die Blätter entwickelt und dann in Auftrag gegeben haben werden... Gruß Heiko

Hermen
Power User 4
M.M.n. kann ein gutes Blatt nur einen Anteil am Schnittergebnis haben, aber sicherlich ist es nicht das alleinige Heilmittel, wenn der Rest nicht passt.
Gerade bei Winkelgenauen Schnitten mit der Stichsäge (wobei das gerade Konzeptionsbedingt ein Schwachpunkt ist), kommt es auf alle Randbedingungen an.

Welches Material?
Ist da Material homogen oder halt nicht
bei gewachsenem Holz, quer oder längs zur Faserrichtung (=ganz schwer)
Welche Maschine
Welches Sägeblatt
Zustand Sägeblatt
Was für eine Säge
Welche Einstellungen
Zustand der Säge
Welche Vorschubgeschwindigkeit
Was für ein Anschlag
Wie wird geführt
und und und ......

Ich wette, das unter gleichen Bedingungen bei zwei unterschiedlichen Bedienern u.U. auch zwei ganz unterschiedliche Ergebnisse raus kommen können (bedingt allein durch die Handhabung).

Das hatten wir schon, das angeblich die GST 18V-Li nicht ohne verlaufen schneiden kann und dennoch gibt es auch ganz andere Ergebnisse ...... halt ein anderer Bediener 😉


Das Bedeutet, die Ergebnisse anderer User sind hier nur ganz schwer übertragbar und man muss schlicht auch selber probieren (und eventuell auch mal die eigene Handhabung und den Einsatzzweck der Maschine überdenken).

Ich selber hab mit der GST 18V-LI und der GST 135 BCE in Verbindung mit dem oben genannten T 308 auch sehr gute und reproduzierbare Ergebnisse erreicht (wobei Gerade Schnitte auch für mein dafürhalten eher in den Bereich Tauchsäge gehören).
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Verlaufende Schnitte kann man auch mit einer grossen Tischkreissäge schaffen wenn das Blatt heiss genug und der Vorschub schnell genug ist (:)
Gruss Willy

fermion
Aktives Mitglied 3
Nochmal kurz zu meiner Frage zum Unterschied zwischen dem T 308 BF und dem T 308 BFP:
Was kann das BF besser als das BFP?
 
...

sireagle
Power User 4
Wurde oben schon beantwortet,

Das P steht für Precision!

Heißt das die Blätter ein sehr sauberes Schnittbild aufweisen dürften.
Ich kann das anhand der Arbeiten gestern auf der Baustelle beim Kollegen bestättigen, wo diese Blätter in einer GST 18 V-LI S verwendet wurden.

Gruß
Sascha
 
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

fermion
Aktives Mitglied 3
Moin Sascha.

Wenn ich die Katalogdaten richtig interpretiere, steht das P für Winkelhaltigkeit.

Das BFP ist also winkelhaltiger als das BF.

Das Merkmal "sauberes Schnittbild" (im Marketingjargon "Extra Clean Cut") haben laut Katalog beide.

Mich interessiert daher, ob das BF irgendeinen Vorteil gegenüber dem BFP hat.
...

schma
Aktives Mitglied 2
Das BF ist etwas günstiger und ist IMO in Kurven etwas besser als das BFP.

Schweri
Aktives Mitglied 3
 
erstellt von schma am 04.12.2016, 16:17 Uhr
Das BF ist etwas günstiger und ist IMO in Kurven etwas besser als das BFP.
Trotzdem es breiter ist?
 

schma
Aktives Mitglied 2
Vorsicht, vom Handy aus funktioniert, warum auch immer, bei mir kein Zeilenumbruch. Das BFP ist Precision für möglichst 90Grad; das BF ist nicht genau auf 90Grad optimiert. Daher ist das BF etwas günstiger, etwas dünner und in Kurven etwas besser. Oder eher weniger schlecht denn ein Kurvenblatt ist das BF auch nicht. Ich habe inzwischen BFP und BOF in meiner Kiste. Die Nische für BF ohne P ist bei mir zu gering als das ich dafür eine eigene Sorte bevorrate. Meistens gut es eh ein Blatt ohne extras clean...

heikob
Spezialist
Moin Hermen, das genannte Cunex ist quasi Idiotensicher da es von der Festigkeit eher einem Kreissägeblatt entspricht 😉 und auch bei seitlichem Druck noch 90° Schnitte produziert. Gruß Heiko

Schweri
Aktives Mitglied 3
 
erstellt von schma am 04.12.2016, 19:12 Uhr
Ich habe inzwischen BFP und BOF in meiner Kiste. Die Nische für BF ohne P ist bei mir zu gering als das ich dafür eine eigene Sorte bevorrate. Meistens gut es eh ein Blatt ohne extras clean...

OK, jetzt  klingt es plausibel. Für Kurvenschnitte ist die BOF super. Ich sehe für mich auch keinen Einsatzbedarf der BF-Stichsägeblätter.

schma
Aktives Mitglied 2
T308 BF sind halt etwa 50cent/Stück günstiger. Ich versuche als Hobbyist einen Kompromiss zwischen "möglichst wenig" aber "für alles mögliche gerüstet zu sein". Meistens tut es bei mir doch ein T144D....

fermion
Aktives Mitglied 3
OK, dann scheint sich meine Vermutung zu bestätigen.

Das BF ist überflüssig. Bosch hat vielleicht vergessen, es aus dem Sortiment zu entfernen.

Ich werde mir die BFP und BOF besorgen.

Gibt es eigentlich ein für Weichholz vorgesehenes Blatt, welches das BFP (in Weichholz missbräuchlich verwendet) in den beiden Disziplinen "Winkelhaltigkeit" und "Sauberkeit der Schnittfläche" schlägt?
...

Hermen
Power User 4
 
erstellt von fermion am 05.12.2016, 23:37 Uhr
OK, dann scheint sich meine Vermutung zu bestätigen.

Das BF ist überflüssig. Bosch hat vielleicht vergessen, es aus dem Sortiment zu entfernen.

Ich werde mir die BFP und BOF besorgen.

Gibt es eigentlich ein für Weichholz vorgesehenes Blatt, welches das BFP (in Weichholz missbräuchlich verwendet) in den beiden Disziplinen "Winkelhaltigkeit" und "Sauberkeit der Schnittfläche" schlägt?


Du verwechselst hier was und mischt zwei absolut unterschiedliche Sägeblätter.

Es gibt das T 308 B = HCS, Weichholz, saubere und ausrissfreie Schnitte
und das T 308 BF = BIM, Hartholz, saubere und ausrissfreie Schnitte

Diese beiden gehören zusammen und werden nur noch um das dünne BO und BOF für Kurvenschnitte ergänzt.


Hingegen das T 308 BP (=Weichholz) und das T 308 BFP (=Hartholz) tragen zusätzlich das "P" in der Bezeichung, da diese mit dem stärkeren Stammblatt extra für Winkelgenaue Schnitte konzipiert wurden.
Diese haben aber mit den obigen Sägeblättern nicht viel gemein.

Das BP und das BFP sind auch u.a. aus dem Wunsch (hier aus dem Forum) heraus entstanden ein eben "stärkeres" Stammblatt mit den guten Sägeeigenschaften vom "B" und "BF" zu kombinieren.
HIER findest du den Thread dazu.

Und NEIN, das "BP" und "BFP" ist wie schon erwähnt, kein Allheilmittel und JA auch mit dem "B" und "BF" bekommt man winkelgenau Schnitte hin (ich zumindest).
Es kommt (und das hat Higw schon Eingangs erwähnt) sehr stark auf das Material und auch auf die Materialstärke drauf an ob und wann und wie stark ein Sägeblatt verläuft.
Bei geraden Schnitten ist das meist eher in Faserrichtung ein großes Problem. Noch Schlimmer sind Kurvenschnitte, da sich hier sogar die stabilere Konstruktion und die Kurvenschnittfähigkeit wiedersprechen. Daher gibt es auch vom "BP" und "BFP" kein Sägeblatt für (extra) Kurvenschnitte.


 
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Früher hatte ich mal vom Chef welche vom grossen W, mit Sicherheit auch Boschblätter.
Schneller grober Schnitt in Weichholz, 110 und 135mm Länge(Maße aus der Erinnerung!!), 4mm Zahnteilung und die waren auch dicker in sich wenn ich mich richtig erinnere.
Die Blätter waren einfach nur blank und wahnsinnig scharf.
Ich habe seitdem nie wieder so gute und schnelle Blätter bekommen, ich wüsste auch nicht welche heute von Bosch vergleichbar wären, womöglich war das für W eine Sonderkollektion.
Es waren immer 5 Blätter in weisser Pappverpackung.
Nein, beim W melde ich mich deswegen nicht an (:)
Gruss Willy


 

Hermen
Power User 4
Mhhh.......Vergleichbares findest du HIER
wie das mit der größeren Stammblattstärke aussieht steht auf einem anderen Blatt.

Wir reden hier vier Seiten von reinem Verbrauchsmaterial.
Wenn ich mir überlege, ob ein Stichsägeblatt für mich taugen könnte, kauf ich mir schlicht eins (oder gleich drei) für ein paar Euro und probier es aus.
Passts für mich nicht, hab ich unter meinen Freunden immer dankbare Abnehmer und ich bin um eine Erfahrung reicher......ansonsten ist das reine Theorie was besser sein könnte.
 
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

fermion
Aktives Mitglied 3
@Hermen

Ich schrieb ja:

"Mich interessiert daher, ob das BF irgendeinen Vorteil gegenüber dem BFP hat."

Es geht um gerade Schnitte.

Siehst Du einen Vorteil?
...

Hermen
Power User 4
Ne ne, ich hab mich auf deine oben zitierten Aussagen bezogen wie:

"Das BF ist überflüssig"

"Ich werde mir die BFP und BOF besorgen"


Es ist wie es ist!

Es kauft sich ja auch nicht jeder eine S-Klasse und hält alle Autos darunter für überflüssig

Und deine halbe Frage scheitert schlicht daran, das dir halt keiner die Frage beantworten kann wenn du nicht schreibst für welches Material und welche Materialstärke.

Die Sägeblätter sind mit 5-50 mm angegeben, aber das sind die jeweiligen Grenzen nach oben und unten wo das Sägeblatt noch halbwegs sinnvoll schneiden kann und nicht das Optimum.

Bei 5mm kann die Zahnteilung schon zu groß sein, das nicht mehr genug Zähne im Material schneiden.
Bei 50mm hingegen kann es sein, das die Zahnteilung zu klein ist und es Probleme beim Räumen gibt (die Späne wird nicht mehr genügend abgeführt), das führt bei längeren Schnitten u.U. auch zum verlaufen
(auch wieder in Abhängigkeit vom Material).

Wie bereits schon mehrfach gesagt, probier einfach aus und schreib mal deine gemachten Erfahrungen.

Ich hab übrigens alle genannten Sägebläter selbst in Nutzung und nimm für die Standardmaterialstärken 12-24mm meist das BF.
Einfach weil es vom Preis- / Leistungsverhältniss in meinen Augen einfach unschlagbar ist.

Ein Stichsägeblatt ist ja auch keine Anschaffung fürs Leben. Gerade hier wird meist nur ein kleiner Teil vom Sägeblatt beansprucht (je nach vorwiegend gesägten Materialstärke).
Die Sägeblätter haben auch fast ausnahmslos keine Hatmetallbestückung (=Sonderanwendungen), sondern sind geschliffen, werden also auch schneller stumpf.
Also schlicht Verbrauchsmaterial!
 
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

fermion
Aktives Mitglied 3
Guten Morgen Hermen.

Du missverstehst offenbar noch meine Frage. Da ich bewußt keine Rahmenbedingung (Holzart, Stärke, Richtung zur Faser, ...) genannt habe, würde also in einer Antwort die Nennung einer einzigen beliebigen Rahmenbedingung genügen, wo das BF einen relevanten Vorteil gegenüber dem BFP hat - bei, wie gesagt, einem gerade Schnitt.

Solange hier niemand einen solchen Vorteil nennen kann oder möchte, muss ich davon ausgehen, dass ein solcher nicht nicht existiert.

Da sich der Straßenpreis der BF und BFPs nur um wenige Cent unterscheidet, scheidet auch dieses Kriterium aus.

Am Rande:
Unabhängig von unserer Diskussion dazu könnte Bosch sich fragen, ob die Kommunikation zum praxisrelevanten Unterschied zwischen dem BF und dem BFP im Katalog ausreicht. Ich verneine das.
...

rollo
Neuling 3

Hallo Fermion,
ich gebe zu, Holz ist nicht mein Fachgebiet. Habe Zerspaner gelernt und auch einige Zeit als Werkzeugschleifer gearbeitet (Formwerkzeuge für industrielle Großserienfertigung). Würde mich jemand fragen welcher Bohrer/Wendeschneidplatte/Fräser usw. pauschal besser sei, ohne Infos zum Material rauszugeben (Werkstoff, Härte, Stärke, Legierungszusammensetzung, Zugfestigkeit ect.) dann würde ich mir verarscht vorkommen, mich umdrehen und gehen.
 
Es wird dir vermutlich niemand eine Antwort geben, ob das BF einen einzigen beliebigen Vorteil gegenüber dem BFP hat. Zum Einen weil man die Rahmenbedingen gar nicht beliebig voneinander trennen kann, aber hauptsächlich weil sich kein Mensch bei so einem Pfennigartikel wie einem Stichsägeblatt ernsthaft einen Kopf macht. Sowas wird gekauft und ausprobiert. Liefert es gute Ergebnisse und hält einigermaßen, dann bleibt man dabei. Falls nicht, wird ein anderes genommen.
 
Keiner nimmt sich die Zeit 80 verschiedene Hölzer aller Alters- und Feuchtigkeitsklassen von 5 bis 100mm in sämtliche Richtungen zu sägen, nur um rauszufinden, ob ein Blatt dem anderen irgendwo überlegen ist. Von Vorschub, Modell und dergleichen rede ich noch gar nicht. Vermutlich ist der Faktor Mensch wie bei allen Handgeführten Werkzeugen wohl auch hier das größte „Problem“. Zumindest bei mir als Nichtholzwurm ist die Tatsache, dass ich bequem stehe und nicht dringend zur Toilette muss, deutlich kriegsentscheidender für einen geraden Schnitt, als die Wahl meines Sägeblatts. 😉
 
Und letztlich reden wir immer noch von einer Stichsäge. Einem Werkzeug, dass in seiner Genauigkeit (überspitzt gesagt) nur noch von `ner Kettensäge und `ner Axt unterboten wird.
 
In diesem Sinne: kaufen, ausprobieren und vergleichen.
 
Gruß Rollo