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Blitze in den hinteren Lüftungsschlitzen

Schirschi
Neuling 2
Ich habe seit 6 Jahren drei Akkubohrer im Einsatz (1x GSR 14,4-2-LI und 2x GSR 10,8-2-LI). Bei diesen sprühen jetzt (seltsamerweise bei allen Dreien) Funken aus den hinteren Lüftungsschlitzen, sobald ich abschalte (also ganz kurz beim Schalter loslassen, -kurz vorm Stillstand; - NICHT beim Arbeiten selbst). Ist das normal und mir nur vorher nicht aufgefallen? Beim 14,4 ist es stärker und ein paar Funken fliegen durch die Lüftungsschlitze. Bei den beiden 10,8 sieht man es nur innen "blitzen". Was kann passieren? In diversen Foren hört man von Funken und Rauch - Rauch habe ich definitiv (noch?) nicht und es riecht auch nicht verschmort..
Sollte man auf Verdacht "reparieren" (Motor tauschen incl. Kohlebürsten innen) oder kann man einfach weitermachen bis es raucht....
Habt Ihr Erfahrungen damit?
15 ANTWORTEN 15

viertelelf
Spezialist 2
Alle drei Schrauber haben schon ein paar Tage auf dem Buckel  und befinden sich nicht mehr an der vordersten Front der Technologie. Bei allen drei Geräten bewegt es sich am wirtschaftlichen Totalschaden, einen Motor zu tauschen, zudem das Gerät noch immer alt bleibt. Solange es tadellos funktioniert und volle Leistung hat kannst du es bedenkenlos benutzen, wenn die Kohlen tatsächlich irgendwann abgenutzt sind (bei einem Bosch-Grün-Schrauber ging das erstaunlich schnell, bei einem blauen hatte ich noch nie einen Ausfall) kannst du immer noch nachdenken, ob du ihn reparieren willst. Funken bei einem Bürstenmotor sind aber völlig normal und erst einmal kein Anlass zur Sorge.
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Boschblaster
Aktives Mitglied 3
wenn du mehr als 1 Antwort auf deine Frage haben willst dann gib "blitze funken akkuschrauber" in Google ein

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Boschforum, es gibt plötzliches blitzen im Lüftungsschlitz..
GUT, schnell und klar..(:)
Der Gleichstrom hatte einen Kurzschluss, beide Pole gebrückt, irgendwo wird Energie vernichtet, Feuer, Wärme.
Motoren mögen das nicht, Akkuenergie wird vernichtet die zuvor geladen worden, auch das Bremsen wie beim Auto (Bremse kostet Sprit)
.
Früher gabs keine Bremse beim Akkuschrauber,man musste nach Gefühl schrauben, etwas üben.
Die elektrischen Schnellbauschrauber als auch /Akkuschnellschrauber (zb.GSR 18v-EC TE) hatten einen "Durchrutscher" es gab ein Geratter, Tiefanschlag, der Motor konnte laufen ohne Energie zu verbrennen, der schonende Motor, längere Laufzeiten beim Akku.
.
Heute wegen der Sicherheit Schnellstop, jede Maschine muss sofort stehen.
Auch grosse Motoren, das ist ein Problem, Motor mitsamt Werkzeug, die drehende Masse, alles an Energie vernichten.
Die Schalter ging öfter mal kaputt weil durchgebrannt, die Bremse kaputt..
Es gab früheren BDA`s da stand mal solle immer warten ehe die Säge steht, erst dann einschalten, das las keiner, das machte auch keiner, so war der Schalter kaputt..
Heute sind die Ingenieuren hinzugelernt, man kann auch einfach nach dem Bremsen wieder anschalten, jetzt noch möglich.
---Bin kein Elektriker--keiner Physiker-- nur mal grob erklärt.
..
Das Google tolle Sache, ganz oben Boschforum gleich zum schauen, suchen.
ABER Google besteht von 99,99% besteht aus MÜLL.
Irgendwo hat Google Riesenhallen, die Datenbanken müssten wir doch per Luftbild erkennen ?
Ist das Google auf den Dächern gepinselt ?
.
Gruss Willy

mn
Spezialist
Für mich klingt das nach den Kohlen, könnte aber auch Staub (Schleifstaub, Metallstaub) sein. Solange die Schrauber noch ihren Dienst tun, ist das kein Drama.
Gruß Marcus

Der_Schrauber
Aktives Mitglied
Wie sind deine Maschinen denn Gelagert?
Das tritt häufig auf bei Maschinen die feucht gelagert werden, z,B, Gartenhaus oder Schuppen.
Wie wurden sie benutzt?
Umschalten, rechts-linkslauf nur bei stehender Spindel.
Ich würde meine öffnen, den Anker vorsichtig mit Schleifpapier P 180 abziehen und die Kohlen erneuern.
Sonst ist ein Electronicschade Vorprogrammiert.
Diese Überschläge verträgt kein elektronischer Schalter.
Mag sein das ich falsch liege, bin nur Schlosser, aber das ist meine Erfahrung.

Guido
Einfach kann jeder !

Schirschi
Neuling 2
Danke für Eure Ratschläge. Die Lagerung war im Abstellraum, also trocken.
Ich habe mich nun zu einem Mittelweg entschlossen.
Die beiden kleinen 10.8 werde ich mal erst mal weiter verwenden.
Den größeren 14.4 (der mehr funkt) habe ich nun geöffnet.
Der Motor ist geschlossen, die Kohlebürsten innenliegend.
Ich werde den ganzen Motor erst mal mit Bremsenreiniger reinigen (ich denke da an den von mn genannten Schleifstaub u.ä) . Wenn das nicht hilft, werde ich den Motor tauschen (einfach 2 Lötstellen und dann auf das richtige 13-Zähne-Rad achten. Kostet nur ca.20 EUR).
Wenn das alles nicht klappt, wird er entsorgt..
Da ich solange etwas zum Arbeiten brauche, habe ich mir nun als neuen „Großen“ den GSR 18V-60 FS bestellt. Teurer als eine Reparatur 😉 , aber natürlich zukunftssicherer. Und brachial…
Aber die Reparaturen werde ich trotzdem probieren. Trotz des Alters von 8 Jahren ja noch gute Geräte. Danke erstmal
Gruss Schirschi
 
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Marc1
Treuer Fan
Das Bürstenfeuer ist bis zu einem bestimmten maß normal.
Ich würde die Schrauber allesammt bis zum ende benutzen.
Die Motore für die kleinen GSR kosten so 20Euro plus Versand.
Bei dem 14,4V Gerät ist das dann nicht mehr lohnenswert.
Die Akkus würde ich dann in der Bucht anbieten.
Aber erstmal weiternutzen.

Gruß Marc

Holger_Schrade
Spezialist
Das Bürstenfeuer beim "Bremsen" ist völlig normal und lässt sich nur durch eine schwächere Bremse reduzieren.

Der Technische hintergrund ist einfach zu erklären:

Sobald du den Schalter los lässt wird der Motor zum Generator, da der Motor aber kurzgeschlossen wird, wird die gesamte Energie die in der Rotation steckt, über eine recht niederohmigen Kurzschluss abgleitet, was an den Kohlen/ Bürsten zu gut sicherbaren Funken führt.
Wenn du z.B. eine Lochsäge drin hast,  sind die "Funken" stärker weil mehr Masse in bewegung ist, die gebremst werden will.

Grüße

Schirschi
Neuling 2
Die Funken sind mit der Zeit ja immer stärker geworden, vor allem beim 14.4 er, wo sie dann schon aus den Schlitzen herauskamen.
Zwischenbericht: Wie auch immer, nun habe ich den 1.Versuch gemacht-die Reinigung. Auseinandergenommen, mit WD 40 gereinigt, dann mit sehr sehr viel Bremsreiniger gespült (kam auch etwas dunkle "Brühe"), 2Tage trocknen lassen. Keine Verbesserung. Blitzt noch genauso.
Nun werde ich noch den Motor wechseln. Sonst geht der Schrauber in seinen Himmel........:-)
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mn
Spezialist
Hallo Schirschi. Du hast jetzt echt das ganze Fett rausgewaschen? Mama Mia. Leider gibts für das Modell keine Schmierhinweise. Ja nu, da muss Fett rein. Das ist wichtig. Vielleicht hat ein Moderator nen Tipp parat.
Mach dir wegen dem Bürstenfeuer nicht so große Sorgen. Das ist echt kein Drama. Aber das fehlende Fett jetzt schon eher.
Gruß Marcus

Schirschi
Neuling 2
Hallo MN,
danke für den Hinweis. Da habe ich mir nicht sooo viele Gedanken gemacht (ich komme aus der Oilbranche). Hinten an die beiden Motor-Anschlüsse etwas Kontaktfett und am Getriebe etwas Kugellager-Spray-Fett in das Gewinde und von vorn in das Bohrfutter gesprüht. Trocknen lassen (in die heiße Sonne gestellt, Küchenpapier drunter, läuft überflüssiges Fett allein ab.), abgewischt und fertig.
Hauptsächlich habe ich ja in die Motoröffnungen Bremsenreiniger gesprüht. Da innen habe ich natürlich nichts nachgefettet. Das ist ja Elektronik..
Ist ja alles nur Test ob's so geht . Wenn ja, mache ich die anderen 2 Bosch's auch noch so. Wenn es nix nutzt, bleiben die beiden wie sie sind mit Ihren Blitzen.
Der Nachfolger GSR 18V-60FS für den geputzten 14.4er  ist ja schon da. Also selbst ein Totalausfall wäre nicht schlimm. Allerdings werde ich 18er den wohl eher zum Bohren nehmen. Zum Schrauben ist er mir zu groß und schwer.
Danke und Gruss Schirschi

donniedarko
Spezialist
So wie ich es gelesen habe, hat Schirschi nicht das Getriebe gewaschen, sondern nur den Kollektor. Die Motorlager müssten aus Sinter-Bronze sein in dieser Preisklasse. Da ist kein Fett drin. Wenn beim Benutzen (Schrauben, Bohren) kein umlaufendes Bürstenfeuer zu sehen ist, dann einfach weiter verwenden.
aus dem echten Nordfriesland!

Schirschi
Neuling 2
Doch, das Bohrfutter habe ich auch ein wenig mitgereinigt. Aber eben auch nachgefettet. Das klappt schon.
Das Bürstenfeuer ist beim Arbeiten nicht da, nur beim Stoppen (bei allen drei Bohrern). Vieleicht war da auch schon immer etwas und ist mir nur nicht aufgefallen. Bei den beiden kleinen 10,8 ist das auch nicht so viel, deshalb lasse ich die erstmal so. Aber beim 14.4er hat es richtig hinten aus den Lüftungsschlitzen herausgefunkt. Also sehr viel stärker. Und auch gerochen - aber (noch) nicht gequalmt. Das war mit Sicherheit nicht immer so.Das ist schon so viel, dass man nach seiner Hand schaut. Mal schauen, ob das alles etwas nutzt. Ich werde berichten. Gruss Schirschi.

Schirschi
Neuling 2
Abschlussbericht: So gekommen, wie geplant. Die beiden kleinen GSR10,8 habe ich so belassen, blitzen halt hinten raus.
Reinigen hat bei keinem wirklich etwas gebracht!
Beim GSR14,4 habe ich nun den Motor getauscht (nicht Original). Nun läuft er wieder rund. Mal sehen wie lange der China-Motor hält 🙂 .
Wäre schade um das Gerät, da er zum Schrauben mein Lieblingsgerät ist  (Leistung/Größe/Gewicht perfekt für mich  - 10.8 zu wenig Leistungs-Reserve, 18V zu groß zum Schrauben).
Also mal schauen, wie lange der neue Motor mitmacht.....
Danke Euch. Grss Schirschi
 

willi-heinrich
Aktives Mitglied 2
Ich hatte auch mal einen alten (grünen) Schrauber, der mit der Zeit immer stärker funkte und auch zunehmend öfter mal nach "Strom" roch. Irgendwann fing er dann an zu qualmen und das wars dann. Ich hatte sogar mal das Motörchen auf (obwohl es gar nicht dafür vorgesehen war) und habe den Kollektor gereinigt. Hat aber nicht viel gebracht.
Es ist vermutlich die Kombination aus Kohlenverschleiss, der deren Anpressdruck reduziert, kleinere Kurzschlüsse zwischen den Kollektorkontakten durch leitenden Abrieb und Dreck, der alles mögliche verursachen kann. Kohlen und Kollektor sind halt dem Verschleiss ausgesetzt, und die kleinen Motörchen leisten schon erstaunliche Dinge bei ziemlich hohen Strömen. 
Viele Grüße willi-heinrich