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Streifenfundament für neuen Zaun sanieren

linde
Treuer Fan
Hallo,

ich habe Euch als Topfachleute auf dem Bau hier im Forum kennen gelernt und möchte Euch um Eure Meinung und Hilfe bitten. Ich habe folgende Entscheidung zu treffen:

Unser Grundstück hat einen "Top-Zaun", der durch eine STabgittervariante erneurt werden soll. Dazu soll das alte, ca. 1m tiefe Streifenfundament nachgenutzt werden. Meine bisherige Vorstellung war die, das bis jetzt schräg laufende Fundament mittels Schalung auf Feldlänge abzutreppen und dann mit Granitplatten abzudecken. Die Gefälledifferenz geht von 0 bis -10 cm. Das es schwierig wird, auf dem alten verwitterten Beton Haftung zu bekommen, ist mir klar. Daher hatte ich auf eine Variante mit einem Kunstharzmörtel gehofft.
Nun war am Freitag ein Anbieter vor Ort und führte aus, dass es sehr schwierig sei, entsprechendes Material zu bekommen und dass für eine ordnungsgemäße Verbindung wenig Chancen bestehen. Er schlug vor, das vorhandene Streifenfundament ca. 20 cm abzutragen, Armierungseisen einzusetzen und dann mittels Schalsteinen (die nachfolgend mit Beton verfüllt werden) die Abtreppung herzustellen. Der Vorschlag wirft meinen ganzen Plan durcheinander.
Könnt Ihr mir einen Rat geben? Da sehr nache am Fundament eine Kabeltrasse (4 Einzelleiter etwa 50mm⊃2;) verläuft, wollte  ich das Fundament nicht wirklich angreifen. Zusätzlich noch 2 Fotos, die die Situation verdeutlichen sollen.

Gruß Sven
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8 ANTWORTEN 8

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich würde das alte Fundament auch nicht anrühren, bzw. tiefer einkürzen, denn dabei kann es ganz kaputt gehen und der Tiefbauer mit Bagger rückt an.
Ich würde die alte Betonoberfläche mit Heisswasserhochdruck (150bar/150°) mit der Rotofräse reinigen, dann liegt der nackte noch intakte Beton frei, alles andere an Dreck liegt dann auf dem Gehweg (:)
Danach würde ich möglichst viele 8mm Löcher bohren um 8mm Nirogewindestangen einkleben zu können.
Am Ende der Gewindestangen, etwa 3-4cm tiefer als die NEUE Betonabdeckung einkürzen und  jeweils eine Mutter aufdrehen.
Dann die alte Betonkante mit Sperrplatten auf Sollhöhe einschalen und in Längsrichtung zwischen den Gewindestäben hindurch 8mm Moniereisen einziehen, wenn lieferbar ebenfalls in Niro (wird bei Balkonen auch gemacht)
Zum Schluss dann eben die Granitplatten mit Dachdeckermörtel aufkleben, an leichtes Gefälle denken.
Gruss Willy
 

higw65
Power User 4
Haftung ist da kein Thema...geh vorher mit dem Hochdruckreiniger bei und alle lockeren Teile entfernen. Dann Einschalen und kurz vor dem Betonieren kurz mit Zementschlamm einstreichen. So etwa eine halbe Schaufel Zement auf 5 Liter Wasser. Mit einem alten Quast einstreichen. Danach die Schalung (Schalöl verwenden) mit Beton verfüllen. Darauf achten dass der Beton überall mind. 2-3cm dick auf dem alten Fundament liegt und keine Luftlöcher vorhanden sind. Abklopfen oder eine kleine Rüttelflasche leihen.
Armierungs-/Moniereisen kannst Du längst reinlegen...dann ist die Rissgefahr geringer. Aber darauf achen dass die dann nicht direkt an der Schalung liegen. Einfach dazu ein paar Löcher in den alten Beton, kurze Armierungseistenstücke rein und dann die Längsarmierung mit Draht anbinden.

Den Beton nach dem Abglätten möglichst mit Folie  Abdecken, die Folie am Folgetag entfernen und so 2 Tage feucht halten. Nach ein paar Tagen ausschalen.

Die Granitplatten dann mit Natursteinkleber befestigen.

Gut gemacht hält das eine Ewigkeit.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

higw65
Power User 4
Na super...zwei alte Knacker und fast die gleiche Vorgehensweise...dann kann es ja nicht so verkehrt sein ^^
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

willyausdemnorden
Power User 4
Moi n
...und da war niks abgesprochen!!! (:)
Aber, ich tendiere klar zu Niro weil wir hier IMMER Nässe haben und dazu kommt Tausalz und noch dazu kommt das der Betonkörper recht schmal ist, bzw. recht wenig schützende Deckung zur Bewehrung da ist.
Halten tuts aber auch in Eisen, vermutlich erleben wir das erneute Abplatzen garnicht..(:)
Gruss Willy

higw65
Power User 4
Spricht auch Nichts gegen Niro...
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

linde
Treuer Fan
Hallo, man seit Ihr Beiden immer fix. Meine Hochachtung.

Eurer Vorschlag hat meine "Öhrli's" voll getroffen und geöffnet. Wenn von Euch die gleiche Empfehlung abgegeben wird, dann wirds was. Meine Furcht, dass Fundament beim Abtragen kpl. zu zerstören, war auch eine Überlegung.  Werd die nächsten Tagen mal wegen Armierung mit dem örtlichen Metallhändler reden und in einer Schlosserei 0,6- er oder 0,8-er VA-Draht holen. Gibts eigentlich VA-Armierungsmatten in 6mm oder ähnlich?. Die ließen sich aufschneiden und wieder passend zusammenpunkten?

Gruß Sven

higw65
Power User 4
Ja...gibt es...und hier eine interessante Literatur dazu 🙂

Gruß GW
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baumanner35
Neuling
Das sieh nach einer ser komplexen Arbeit aus. Meine Empfehlung:such dir eine Baufirma, die dir das saniert.
Mein Chef hat das bei seinem eigenen Garten in Wien auch mit einer Baufirma  http://www.cxxxxrich.at/ gemacht!

Es ist unglaublich wie komplex so eine Sanierung sein kann. Ich fasse es auch nicht was sich alles im Untergrund alles ansammelt.