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Testbericht zur Tauchkreissäge GKT 55 GCE

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Forum,
letzte Woche habe ich die neue Tauchkreissäge GKT 55 GCE inkl. Führungsschiene FSN 1600 für einen ausführlichen Gerätetest bekommen. Hier nun mein Bericht:

Am Mittwoch der vergangenen Woche erhielt ich die Tauchkreissäge GKT 55 GCE inklusive Führungsschien FSN 1600 für einen Gerätetest. Vielen Dank an Bosch/Bob, dass ich dieses Gerät testen darf!


Erster, optischer Eindruck:
Die Tauchkreissäge ist in L-Boxx geliefert worden. Zu der L-Boxx gibt es an dieser Stelle nichts weiter zu sagen.

Nach dem Öffnen der L-Boxx fand ich allerdings schon den ersten Kritikpunkt: Der Deckeleinsatz, der über wichtiges Zubehör informiert, fehlt! Bei der GST 140 CE und dem GOP 300 SCE war dieser noch dabei. Jetzt werden sich wahrscheinlich einige Fragen, warum braucht man unbedingt eine Deckeleinlage, die über das Zubehör informiert? In meinen Augen bietet die Deckeleinlage zwei große Vorteile: Der Anwender braucht nur seine L-Boxx aufzuklappen und sieht auf einen Blick was es an Zubehör gibt. So kann er bei problematischen Anwendungsfällen direkt nachschauen welche Hilfsmittel es gibt. Nicht zuletzt erfüllt die Deckeleinlage auch Marketingaufgaben, denn so wird der Anwender direkt zum Bosch Zubehör geleitet.
Nun zur L-Boxx – Einlage: Einen stabileren Eindruck als die Vorgänger macht die Einlage nicht. Ein weiterer Kritikpunkt an der Einlage ist die fehlende Möglichkeit Zubehör zu verstauen. Neben der Tauchsäge wäre noch ausreichend Platz um einen Schacht für die Aufbewahrung von verschiedenen Sägeblättern zu integrieren. Vor der Säge wäre auch noch ausreichend Platz um einen Aufbewahrungsmöglichkeit für die Schraubzwingen zu integrieren. Diese Verbesserungen wären in meinen Augen aber nur mit einer L-Boxx Einlage aus hartem Schaumstoff, analog zum GEX 125-150 AVE, zu realisieren.

Lieferumfang:
Neben der Tauchkreissäge in der L-Boxx zählt auch die Führungsschiene FSN 1600 zum Lieferumfang. Dieser Lieferumfang orientiert sich an den Modellen der Mitbewerber am Markt. In meinen Augen kann man am Lieferumfang noch etwas verbessern: Für die Führungsschiene fehlt eindeutig die richtige Aufbewahrungsmöglichkeit. Hier wäre eine Tasche die ideale Ergänzung. Durch eine solche Tasche wäre die Schiene im, zum Teil, rauen Alltag auf Baustelle und im Firmenfahrzeug optimal geschützt. Neben einer solchen Tasche würde ich die Schraubzwingen für die Führungsschiene mit in den Lieferumfang aufnehmen. Die Zwingen gehören einfach zum kompletten System dazu. So hätte man auch einige Verkaufsargumente mehr gegenüber den Modellen der Mitbewerber.
Die Säge wird serienmäßig mit dem Sägeblatt 2 608 642 384 Top Precision Best for Wood ausgeliefert. Das stellt die absolute Topausstattung dar. Näheres zum Sägeblatt folgt später im Praxistest.

Erster technischer Eindruck
Als ich die Tauchkreissäge zum ersten Mal aus der L-Boxx nahm, stellte ich fest, dass die Säge sehr gut in der Hand liegt. Das Handling der Säge ist absolut top. Beim näheren Betrachten des Kabels, fielen mir allerdings zwei negative Punkte auf. Dem Kabel fehlt wieder das Kugelgelenk am Gerät, wie bei den Multicuttern eingesetzt wird. Ansonsten ist das Kabel in Ordnung, auch was Länge, Qualität und Stecker betrifft. Der zweite negative Punkt ist die „Transportverpackung“ des Kabels. Das Kabel wird aufgerollt geliefert. Das aufgerollte Kabel wird von zwei verknoteten Gummischnüren zusammen gehalten. Das birgt in meinen Augen ein gewisses Risiko, denn diese Verbindung muss durch Schere oder Messer getrennt werden. Wenn dies unvorsichtig geschieht, besteht ein hohes Risiko für die Beschädigung des Kabels. Hier wäre die Verbindung durch die verdrillten Kabelbindern besser, so wie sie auch bei den anderen Geräten eingesetzt werden.
Nun zu den Einstellungsmöglichkeiten an der GKT: Die Schnitttiefeneinstellung lässt sich sehr einfach einstellen und auch mit Schiene und ohne Schiene ist die Einstellung präzise möglich. Die Skala ist sehr genau unterteilt und sehr gut ablesbar. Ebenso die Einstellung des Schnittwinkels. Die Festellschrauben sind sehr gut erreichbar und auch problemlos einstellbar. Auch hier sind die Skalen sehr gut ablesbar. Die Hinterschnittfunktion lässt sich nur durch zwei separate Knöpfe einstellen. So ist ein versehentliches Einstellen dieser Funktion nicht möglich, was sehr positiv ist.

Der Sägeblattwechsel ist sehr einfach durchführbar. Die Säge rastet sehr sauber in der Position zum Sägeblattwechsel ein und auch die Spindelarretierung funktioniert tadellos. Zum Sägeblattwechsel ist ein Inbussschlüssel notwendig, der sehr gut am Gerät untergebracht ist, nämlich im Handgriff. Das Sägeblatt lässt sich sehr einfach aus dem Schutz nehmen und auch wieder einführen. Eine komplette Öffnung des Sägeblattschutzes ist in meinen Augen nicht notwendig.


Praktischer Gerätetest:
Nach der vielen Theorie nun der praktische Teil, der immer am meisten Spaß macht! Zuerst musste der Splitterschutz an der Führungsschiene zugeschnitten werden, was sehr schnell und auch problemlos erledigt war. Dann kam der erste Schnitt in ca. 10mm Pressholz mit weißer Beschichtung. Nach dem Schnitt war ich wirklich überrascht auf der ganzen Schnittlänge war nichts ausgebrochen oder gesplittert. Die Schnittkante hat absolut neuwertig ausgesehen. Mit diesem relativ dünnen Material hat die Säge natürlich absolut keine Probleme gehabt.

Als nächstes habe ich die Winkelschnittfunktion getestet, auch hier dasselbe Ergebnis. Die Schnittkante ist absolut sauber und der Winkel ist korrekt eingestellt.
Als nächstes Testobjekt wählte ich eine Mehrschichtplatte mit einer Dicke von ca. 30mm.
Auch mit dieser Holzdicke kam die GKT problemlos zurecht. Die Schnittgeschwindigkeit ist wirklich sehr gut. Nun aber wieder zum Schnitt, hier war ich abermals positiv überrascht. Auch hier ist die Schnittkante sehr sauber und auch glatt. Eine Nacharbeit mit Schleifpapier ist hier kaum notwendig.

Die hohe Qualität dieser Schnitte liegt nicht nur an der Säge selber, sondern auch an dem sehr hochwertigen Sägeblatt. Dieses habe ich mir anschließend auch mal etwas genauer angeschaut. Obwohl die Hölzer zum Teil lackiert und gestrichen waren, fand ich keine Anhaftung am Sägeblatt.
Anschließend hab ich noch die Staubabsaugung getestet. Allerdings ist dieses Ergebnis nicht zu 100% aussagekräftig, da ich nur einen kleinen, gelben Staubsauger zu Verfügung hatte, der eigentlich nicht zum Absaugen an Elektrogeräten geeignet ist. Trotzdem ist das Ergebnis sehr gut. So gut wie kein Staub tritt aus. In meinen Augen ist das Arbeiten mit der Säge in Innenräumen ohne Probleme geeignet, zumal die entsprechenden Sauger von Bosch eine deutlich höhere Saugleistung aufweisen.
Die Führungsschiene habe ich ohne die Schraubzwingen eingesetzt und keinen Unterschied zur Verwendung mit den Zwingen festgestellt. Die Führungsschiene liegt sehr gut und auch rutschfest auf, sie bewegt sich keinen Millimeter.


Fazit:
Von einigen Leuten wurde die GKT schon als abgespeckte Mafell bezeichnet, doch das wird der Säge in keinster Weise gerecht! Die Säge ist sehr gut und steht den anderen Tauchkreissägen am Markt in nichts nach. Natürlich profitiert Bosch hier von der sehr guten Arbeit von Mafell. An der Säge selber besteht eigentlich kein Verbesserungspotential. Einzig das Kugelgelenk am Kabel sollte noch nachgerüstet werden, denn gerade bei längeren Schnitten mit der Schiene verfängt sich das Kabel gerne. Durch das Kugelgelenk würde sich das Kabel leichter bewegen lassen. Hier würde auch eine aufsteckbare Kabelführung am Ende der Führungsschiene helfen. Ansonsten ist die Säge perfekt. Das Verbesserungspotential besteht aber in anderen Bereichen:
1. Der L-Boxx Flyer, der jedem L-Boxx Gerät beiliegt ist nicht mehr aktuell. Die LS-Boxx fehlt und auch das andere Zubehör wie Caddy und Roller fehlt.
2. Die Bedienungsanleitung enthält wieder einen Fehler. Das Sägeblatt gehört laut Bedienungsanleitung nicht zum Lieferumfang.
3. Das Systemzubehör ist fast komplett lieferbar, nur der Parallelanschlag ist noch nicht lieferbar. Dieses Problem mit dem Systemzubehör ist mittlerweile bekannt, leider. Das muss allerdings sehr schnell behoben werden.
4. Die Transportfixierung des Kabels muss geändert werden, hier besteht ein zu hohes Beschädigungspotential für das Kabel.
5. Das meiste Verbesserungspotential besteht in der L-Boxx. Wie oben schon geschrieben, sollte die Einlage aus hartem Kunststoff gefertigt werden, mit der Möglichkeit zur Lagerung von verschiedenen Sägeblättern, sowie der Lagermöglichkeit für die Schraubzwingen. So können die Zwingen nur in die L-Boxx gelegt werden, was dazu führt, dass die Schraubzwingen beim Transport hin und her fliegen und so die Säge und die Einlage beschädigen können.
6. Die Deckeleinlage fehlt. Dieses kostengünstige Werbemittel würde für Mehrumsatz bei den Händlern sorgen.
7. Im Bereich des Zubehörs muss auch noch ein wenig nachgelegt werden. Zwar gibt es schon sehr gute Sägeblätter aus dem Bereich Best for Wood und Best for Multi Material. Was aber noch fehlt ist eine Sägeblatt um Laminat und ähnlich Materialien zu schneiden.
8. Für die Führungsschiene sollte so schnell wie möglich eine Transporttasche ins Programm genommen werden. Bei dieser Tasche sollte auch genügend Platz für das Verbindungselement und den Winkelanschlag berücksichtigt werden.
9. Dieser Punkt betrifft nicht nur die GKT sondern alle Geräte, die in der L-Boxx angeboten werden. Statt den Aufkleber mit dem Gerät auf die L-Boxx aufzukleben, wäre eine Lösung mit Einschubtasche viel sinnvoller. So würde sich der Inhalt bei einer Umnutzung der L-Boxx sehr einfach neu kennzeichnen.
10. Als letztes würde ich Bosch vorschlagen ein Beschriftungsfeld auf der Führungsschiene und der Tauchsäge zu integrieren. Warum das Ganze?
Die Führungsschiene und die GKT bilden nach Zuschnitt des Splitterschutz eine Einheit. Haben die Benutzer nun mehrere Tauchkreissägen, Handkreissägen und Führungsschienen kann es leicht zu Verwechselungen kommen. Darunter leidet die Schnittqualität, da die Schnitte nicht mehr so genau wie gewohnt ausgeführt werden können.

Viele dieser Punkte mögen vielleicht Kleinigkeiten darstellen, doch die machen letztendlich den Unterschied aus, wenn die Geräte sonst im Bezug auf Lieferumfang und Leistung gleich sind. Wenn Bosch diese Punkte noch berücksichtigt, haben wir die perfekte Tauchkreissäge.

Wenn ihr noch was getestet haben wollt, meldet euch einfach. Ich werde dann versuchen den Test zu realisieren.

Gruß
Stefan

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21 ANTWORTEN 21

ybarian
Power User
Hallo @Stefan,

dass mit den verknoteten Gummischnüren um das Stromkabel ist bei Bosch üblich, und wenn man mit blossen Fingern an der richtigen Stelle zupft, dann fallen die von selbst ab^^
Die Farbe meiner Werkzeuge ist mir egal, solange sie blau sind^^

David_Zäch
Erfahrener
 Noch eine Frage zum Absaugstutzen. Hält der fest in der Position oder lässt er sich drehen. Ich habe nämlich vor ca 2 Monaten die Führungschiene eines Kollegen gekillt, weil bei der Mafell lässt sich der Stutzen drehen. Mit den Stauibsaugerrohr passiert es dann schnell, wenn das Rohr unglüklich gedreht ist, dass die Maschine aus  der Schiene gehoben wird. Dabei hat die Maschine die Schiene angesägt, dann ist sie hängen geblieben und es hat einen Mordsrückschlag gegeben. Ist extrem gefährlich. Das Blatt und die Schiene waren hin (ging tief in Portmonaie, war ne 2100mm Schiene). Ich habe dann den Stutzen angeschraubt und habe jetzt keine Probleme mehr. Der Boschstutzen sieht ziemlich  drehbar aus.
Der Schreiner Ihr Macher

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Blau-Grün,
der Absaugstutzen ist drehbar, allerdings nur mit einem gewissen Kraftaufwand. Einfach so passiert das beim Sägen nicht.

@ybarian
Beim GOP 300 SCE sind die Gummischnürre nicht verwendet worden, auch beim GOP 250 CE wurde eine andere Variante gewählt, die man einfach aufdrehen kann.

Gruß
Stefan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo @Stefan

vielen Dank für den tollen Testbericht.Der kommt grade richtig,weil ich in den nächsten Tagen meine GKT bekomme und auch schon ganz gespannt drauf bin! Ich habe ein paar Fragen dazu;

1) Wie hast Du die Gummilippe gesägt-einfach ohne was drunter oder ist es besser wenn die Schiene beim Einsägen auf einem Werkstoff liegt?
2) Wie ist denn die Qualität der Schraubzwingen? Wurde glaub ich schonmal irgendwo bemängelt?
3) Da es evtl. ein Blatt für Laminat geben wird- würde nicht auch die Qualität des mitgelieferten Blattes dafür ausreichen? Wäre ja ein Test wert!
4) Darf man Testgeräte von Bob behalten oder gehen sie zurück?


Viele Grüße und Danke nochmal
Dag

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Dag,
na dann will ich mal auf deine Fragen antworten:
1. Ich habe die Gummilippe gesägt ohne weiteres Material darunter. Das hat ohne Probleme funktioniert. Bei einer anderen Gelegenheit habe ich den Splitterschutz auch schon mal mit Holz darunter angesägt, auch das ging problemlos.
2. Die Schraubzwingen gehören leider nicht zum Lieferumfang und ich habe sie auch nicht. Du hast aber Recht, die Schraubzwingen sind schon mal bemängelt worden, u.a. was die Stabilität im oberen Bereich betrifft. Da wird bei Bosch aber schon nach einer Lösung gesucht.
3. Auf den Test mit dem Laminat habe ich bewusst verzichtet. Mit Schnitten in Laminat kann man die Standard-Sägeblätter sehr schnell stumpf machen. Hier empfiehlt sich wirklich ein spezielles Blatt, was es bisher für die Tauchsäge leider nicht gibt. Wenn du unbedingt willst, kann ich aber am Wochenende mal einen Probeschnitt in Laminat machen. Ich müsste eigentlich noch irgendwo ein Stück Laminat rumliegen haben.
4. Hier kann ich nur für mich sprechen: Ich darf die Geräte behalten. Ich glaube aber, dass auch alle anderen Tester hier im Forum die Geräte behalten dürfen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Gruß
Stefan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

Danke @Stefan
somit habe ich wieder dazugelernt- ich wußte gar nicht, daß es schnell stumpf werden kann bei Laminat. Ich gehe davon aus, daß das analog auch für GST Blätter gilt, denn da gibts ja ebenso extra welche für Laminat. Da die Erklärung schlüssig ist, brauchst Du auch bitte nicht extra den Testschnitt machen.

Würdest Du sagen, daß man in den meisten Fällen auf die Schraubzwingen verzichten kann? Die FSN soll ja recht gut aufliegen ohne Verrutschen oder?

 

Hermen
Power User 4
Zu den Zwingen:

Ich hab mir die recht teuren Zwingen (ca. 40 Euro) gekauft. Man erschrickt angesichts wie klein und filigran diese sind.
Allerdings sind diese eigentlich nur als zusätzliche Sicherung zu sehen (gerade bei längeren FSN).
Die FSN hält dank ihrer recht guten Gummierung auch ohne Zwingen.
Allerdings sollt man dann die FSN etwas mit der Hand fixiren (gerade beim Anschnitt).
Ganz ohne Sicherung kann man zwar auch arbeiten, aber dann sollte man schon vorsichtig rangehen (dem Material zu liebe).
Ich habe bei den bisherigen Schnitten eigentlich keine oder nur eine Zwinge benutzt ohne das was verrutscht wäre.

Meine Meinung zu den Zwingen:
Für den Preis könnte man eigentlich was besseres erwarten (schnellverstellung, Ratsche).
Ärgern tut mich erst recht irgendwie die Aussage, das Bosch da jetzt was verbessert. Ich hab für die Zwingen 40 Euro gezahlt und weis jetzt schon, das selbst Bosch die nicht für optimal hält.....ärgerlich.



Zwei Fragen noch (obwohl ich die GKT ja selber habe):

-beim Schrägschnitt (hab ich noch nicht gebraucht) --- wird da die Gummilippe nicht auch noch schräg angeschnitten, ist sie damit genauso Ausrissfrei bei erneuten 90 Grad Schnitt???

-ich hab die GKT Solo gekauft und hab festgestellt, dass sie gerade nur in die L-Boxx passt wenn das Kabel leicht gebogen wird.
Ist die Einlage erhöht oder schräg??? Lohnt sich angesichts der Qualität die Einlage extra zu kaufen???
(Gibt es ja z.Z. nicht einzeln zu kaufen).
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Herman,

die L-Boxx Einlage für die GKT gibt es mittlerweile solo zu kaufen und es lohnt sich. Mir fehlte diese auch und ich habe das selbe Problem gehabt. Mit der Einlage ist das Problem mit dem abgeknickten Kabel gelöst. Die Einlage kostet um die 10 ,-€. Die Maschine steht mit Einlage angewinkelt im Koffer. Aber Vorsicht die Einlagen für die GKS (diese sind teilweise auch angewinkelt) und GKT sind nicht identisch. Es muss die passende GKT Einlage sein: für L-Boxx 374 Best.-Nr 2 608 438 075. Ist hier im L-Boxx Konfigurator zu finden (ein Wunder!)

Die positiven Erfahrungen die Stefan gemacht hat, kann ich nur voll bestätigen. Ich bin mehr als zufrieden mit der Maschine und halte sie für ein absolutes Top Produkt. Ich würde sie sofort wieder kaufen. Wenn ich die Wahl zwischen der Festool TS 55 und der Bosch GKT 55 hätte, würde ich ohne zu zögern die Bosch nehmen! Alleine die etwas höhere Leistung von 200Watt machen sich bei Schnitten in Multiplex ab 30mm Stärke und in Massivholz sehr positiv bemerkbar!
An Zubehör würde ich mich darüber freuen, wenn es den Winkelanschlag als durchgehendes 800mm oder 1100mm Teil gäbe, ohne das man anstückeln/zusammensetzen muss, und ja, auch ich möchte eine Tasche für die Schienen.
Übrigens passt der Winkelanschlag WAN auch direkt in die L-Boxx zur Maschine dazu; ist somit bestens gesichert. Ohnehin bietet die L-Boxx ausreichend Platz für zusätzliche Sägeblätter, Schraubzwingen, Schutzbrillen, Gehörschutz und was man noch so bei Sägen gelegentlich braucht.
Außerdem ist mir aufgefallen, das die Absaugleistung meines GAS 50M in Kombination mit der GKT deutlich besser ist als an den GKS Modellen. Mit der GKS 55 CE hatte ich ein höheres Staubaufkommen als jetzt. Auch im direkten Vergleich zur TS 55 Festool ist die Absaugleistung an der GKT besser,(wobei ich am Arbeitsplatz leider keinen so guten Sauger habe wie den GAS 50M, sondern nen Nilfisk) woran das liegt kann ich nicht sagen, aber es ist sehr signifikant. Wahrscheinlich liegt es am geschlossenen Gehäuse der GKT.

Gruß
Der Eder der noch Meister wird

P.S.: Ich hab da noch ne GKS 55 CE zu verkaufen, falls einer so eine sucht, ohne Koffer mit mindestens 2 Sägeblättern.

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Hermen,
der Splitterschutz wird nicht schräg angeschnitten, denn der Drehwinkel der Maschine liegt genau an der Kante.

Wie der MeisterEder schon geschrieben hat, sitzt die GKT 55 GCE schief in der L-Boxx, d. h. vorne tiefer als hinten. Dadurch ist am Kabel hinten genug Platz. Dieser muss zwar leicht zur Seite geknickt werden, das macht aber nichts aus. Die Einlage ist nicht stärker als die Einlagen, die man bisher kennt. Ich hoffe auf eine schnelle Verbesserung mittels hartem Schaumstoff.

Zu den Schraubzwingen sei noch gesagt, dass nur um oberen Bereich im Bezug auf Stabilität gearbeitet wird. Ansonsten sollen die Zwingen leider unverändert bleiben.

Die Schiene liegt allerdings auch ohne Zwingen fest auf und verrutscht nicht.

Gruß
Stefan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Frage;
Wenn ich die Tauchsäge im Trockenbau neben Holz auch speziell für Fermacell einsetzen möchte, ist dann das "Top Precision Best for Multimaterial" dafür am besten geeignet oder welches Blatt nimmt man sonst?

Und zum Laminat-Blatt nochmal die Frage- kann ich davon ausgehen,daß dies in absehbarer Zeit erscheinen wird?

Viele Grüße
Dag

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Dag,
da würde ich das Sägeblatt best for Multi Material nehmen, bin mir aber nicht zu 100% sicher. Das Blatt gibt es in zwei Ausführungen für die GKT:
 2 608 642 388 mit 48 Zähnen
 2 608 642 387 mit 56 Zähnen

Ob es das Laminatblatt demnächst für die Tauchsäge geben wird, kann ich dir leider nicht sagen.

Gruß
Stefan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ok danke Stefan für die schnelle Antwort.
Ich geb die Frage nochmal weiter, z.B. an Alwin - hast Du damit Erfahrungen?

Es stehen bei mir demnächst umfangreiche Trockenbau-Arbeiten an, und ich hoffe,daß die Tauchsäge mir eine gute Hilfe dabei sein wird.Nach Euren Berichten werde ich erstmal auf die Schraubzwingen verzichten und mich vorsichtig herantasten!

Gruß Dag

David_Zäch
Erfahrener
 @Meister eder

hätte evtl. Interesse an der GKS 555 CE... Wenn ja wie teuer? Wie alt? Gebrauchsspuren? könntest du bitte deine email-adresse angeben, du könntest mir dann einige Fotos schicken. danke 

lg david

Der Schreiner Ihr Macher

Hermen
Power User 4
ohne Gewähr auf Richtigkeit, aber nimmt man für Faserzementplatten nicht am besten Trapez-Flachzahn-Sägeblätter?

So gesehen also das Top Precision MultiMaterial TR-F 2 608 642 388

Wobei ich ehrlich gesagt auch schon ca. 70m² Fermacell verlegt hab und alles mit dem Standartsägeblatt meiner Kress geschnitten hab. Wurde deswegen auch nicht stumpf (waren aber auch nur 70m²).

Problem bleibt die Größe von 165x20mm (außerhalb der Bosch und Mafell-Welt keine so große Auswahl wie andere gängigere Größen, vor allem die Kombi mit 20mm Lochkreisdurchmesser und das man nicht mit Reduzierringen arbeiten kann).

Nachtrag;

Das Bosch Multi wäre mir persönlich gesagt etwas zu teuer um damit Faserzement zu schneiden.
Vielleicht ist das auch i.O.
www.saegeblatt-shop.de/produkte_kreissaegeblaetter-5-blattart-bausaegen-24-DT1167-22788.php

Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Blau-Grün, meine Mailadresse ist für Forumsleute einsehbar. Schreib mich mal an, dann kann ich Dir Bilder, Zubehör und Preisvorstellung mailen.

Gruß
derEder

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ohne auf das noname Blatt einzugehen, würde ich auch nach 160x20 schauen, das haben doch einige Hersteller, da bekommt man doch für 20-30€ deutsche Markenblätter in der Bucht

Hermen
Power User 4
Das oben von mir eingestellte Blatt hab ich geändert, da die Zahndicke mit 2,8mm zu groß war.
Das jetzt verlinkte Blatt hat 2,4mm und passt (max. Dicke 2,6mm), hat 165x20, kommt von einem Markenhersteller und kostet auch unter 40€.
Nur die Stammblattdicke solte man noch erfragen (max. 1,8mm)

Mit der Zahndicke sollte man auch die Folgekosten bedenken, denn der Gummi wird damit nochmal eingeschnitten. Verwendet man dann das ursprüngliche Blatt wieder, liegt diese nicht mehr an (0,3mm) = vermutlich kein ausrissfreier Schnitt.
Man müsste also wieder einen neuen Gummi einziehen.


Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Da-Berti
Power User 2
Hallo Stefan,

Frage, auf dem letzten Bild sind zwei braune Flecken auf den Schnittkante zu erkennen! Bist Du da langsamer gefahren, oder warum sind hier diese "Brandflecken" entstanden?

VG
Berthold
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Berthold,
dir entgeht aber auch wirklich nicht!
Ja da bin langsamer gefahren. Ich hatte nicht die optimale Arbeitsposition und musste hin und wieder neu ansetzen. Das lag aber an meinem improvisierten Aufbau, nicht an der Säge.

Zur Sägeblattdiskussion:
Günstigere Sägeblätter sind nicht umsonst günstig. Ich will die nicht schlecht reden, aber man bekommt in den seltensten Fälle so gute Schnittergebnisse wie mit hochwertigen, damit meist teureren, Sägeblättern.

Gruß
Stefan

Hermen
Power User 4
Bei Zementgebunden Faserplatten ist der Schnitt auch mit einem günstigen Blatt noch recht gut und auch der Sägefortschritt war (zumindest bei mir) ordentlich.
Frage ist ob ich ein teures Blatt für sowas (im Privatgebrauch) hernehmen möchte.
Aber günstig bedeutet nicht zwingend schlecht. Das von mir herangezogene Blatt stammt auch von einem Hersteller der sicherlich nicht nur Schrott anbietet und auch bei Bosch ist nicht alles Gold was glänzt (z.B. Beigaben im Profibereich wie Bits und Bohrer....naja!!!)

Aber das ist schlicht nur meine Sichtweise.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Hermen,
ich hätte meine Aussage halt noch wie folgt ergänzen sollen:
Es kommt immer darauf an, was man mit dem Blatt machen will.

Die Aktionsbeigaben von Bosch sollten in der Tat überarbeitet werden, da hast du vollkommen Recht!

Gruß
Stefan