Ich mache mir seit geraumer Zeit viele Gedanken zu neuen Saugern. Die jetzige Generation gibt es ja schon eine Weile und ist in vielen Dingen einfach Verbesserunswürdig. Mit diesem Thema möchte ich einfach mal Umschreiben was ich von Saugern erwarten würde und ziehe dabei auch Modelle anderer Hersteller als Beispiel heran. Daher nicht böse sein wenn mal der Name des einen oder anderen Mitbewerbers fällt.
Thema 1 - Ein Nachfolger für den GAS 25/50/50M
Der GAS 50 ist gut...nicht sehr gut, aber gut. Habe ihn selbst in der Verwendung als sehr vielseitiges Gerät. Ein möglicher Nachfolger müsste aber in einigen Dingen verbessert werden. Die Füllgröße von 50L ist für den mobilen Einsatz perfekt. Das kann man als Universalmodell bezeichnen.
In meinen Gedanken spielt der
Systemgedanke eine große Rolle. Muss man so viele unterschiedliche Modelle anbieten? Nein...ein Saugermotor auf mehreren Gehäusen wäre die Alternative in dem Bereich. Man nehme also einen sehr guten Saugmotor wie der des 50ers mit den wechselbaren Faltenfiltern und da auch nur das Modell mit der Luftmengenregulierung. Je weniger unterschiedliche Versionen es da gibt desto besser kann auch kalkuliert werden. Der Motor kann gerne etwas stärker sein und ich hoffe es wird ein Motor der den Klang einer GTK 55 bekommt...denn allein das Geräusch macht da schon viel aus. Hört Euch mal einen Bosch an und dagegen einen Festool.
Das Motorgehäuse ist der nächste Punkt.
Auf das Gehäuse gehört DRINGEND eine L-Boxx - Aufnahme! Bis heute gibt es keine Möglichkeit den Sauger mit dem bestehenden Koffersystem zu kombinieren. Bei den Systainern war das auch schon der Fall...aber da konnte man auf den grünen Metabox-Halter von Metabo ausweichen. Da Metabo die gleichen Sauger hat, passen die Teile wie angegossen. Ich habe seit vielen Jahren den Halter drauf mit einem Systainer 3 und dort das ganze Zubehör inkl. Schlauch drin.
Entweder man konstruiert den Sauger gleich passend oder aber man hat so eine Adapterplatte im Zubehör wie es sie z.B. von Kärcher gibt (für Systainer) für die NT 14/1
Aufgrund der Adaptierungsmöglichkeit einer L-Boxx bräuchte man auch nicht zwingend ein Zubehördepot. Das stört nur. Jeder kann so für sich selbst entscheiden welches Zubehör er verwendet und wie groß dann die Box sein darf (Systemgedanke).
Da die L-Boxxen relativ breit sind würde ich sie 90° zur Fahrtrichtung aufsetzen (siehe Festool Mini und Systainer). Damit kann man dann eine kleinere Version gut mit dem Griff der L-Boxx tragen.
Kommen wir zum Fahrgestell. Richtig gelesen...ein Fahrgestell. Aus einem einfachen Grund: So kann man für verschiedene Sauger-Versionen die gleichen Fahrgestelle konstruieren. Natürlich wird es mit dem Behäter...zu dem ich noch komme...mit einer Schnelltrennvorrichtung verbunden.
Das Fahrgestell muss in erster Linie haltbar sein. Vorne bitte nicht wieder die jetzigen billigen Doppelrollen. Die hier in D angebotenen "Möbelrollen" aus Kunststoff taugen nichts. in den USA sind es wenigstens Metallrollen im Einsatz. Da wurde am falschen Ende gespart. Metallgehäuse und Gummirollen sind Pflicht.
Auch kann man eine Bremse besser lösen als gebremste Rollen zu nehmen. Eine Bremse wie sie bei Kinderwagen auf die Hinterräder wirkt wäre eine gute Lösung. Die Hinterräder müssen so groß sein dass man den Sauger wie gehabt bequem über eine Treppe ziehen kann. Aber auch hier gehören austauschbare Rollen mit Gummibereifung an den Sauger. Da gibt es eine Menge Auswahl.
An das Fahrgestell gehört im Zubehör ein abnehmbarer Transportbügel. Gab und gibt es ja auch jetzt für die Sauger und ist grad beim Treppentransport unentbehrlich. Vorn an das Fahrgestell gehört ein fester Griff (siehe Rollbrett L-Boxx). So kann man den Sauger gut beim Transport anfassen und auch mal zu Zweit über Treppen tragen.
Der Behälter ist der nächste Punkt. Hier wäre Versionen mit 25, 50 und auch 75L eine Überlegung. So kann man bei Bedarf den Sauger aussuchen den man braucht. Entweder ein kleines mobiles Gerät oder aber den Sauger der fast immer in der Werkstatt steht.
Der Behälter muss stabil sein und gegenüber dem jetzigen Behälter habe ich folgende Wünsche: Keinen unnötigen Rand mehr im Bereich wo der Saugmotor aufgesetzt wird! Wer auch nur einmal den Sauger ausgekippt hat, der weiß genau was ich meine. Man kann den Sauger einfach nicht vollständig entleeren. Es ist nicht möglich, da immer wieder Reste oben hängenbleiben. Jedes Mal wenn ich meinen Sauger auskippe frage ich mich wer da wohl bei der Konstruktion geschlafen hat. Der hat sicher nie persönlich mit so einem Gerät gearbeitet. Das geht besser...Siehe z.B. Kärcher oder Nilfisk.
Der Ablass für die Flüssigkeiten gehört etwas kürzer gestaltet. Ich weiß nicht wie oft ich mir den Stopfen schon rausgerissen habe beim Treppentransport. Ist besonders toll wenn noch Wasser im Sauger ist.
Der Behälter kann durch das eigenständige Fahrgestell auch am Boden wesentlich besser gestaltet werden. Die einzige Vertiefung darf und muss der Ablass sein. Auch hier hat der Entwickler geschalfen. Man kann einen GAS 50 einfach nicht vollständig entleeren und schnell trocknen.
Als Saugeingang gehört in meinen Augen dort ein Wechselsystem an den Behälter, denn es ist bei jedem Sauger eine Schwachstelle. Er wird ja gerne am Schlauch gezogen. Auch ein Abweiser im Inneren ist Pflicht (Steine schlagen gerne mal Filtertüten kaputt).
Als Behälter kann man durch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Kombinationen Kunststoffbehälter aber auch Metallbehälter anbieten.
Das Zubehör. Hier kommen natürlich wieder die verschiedensten Filtertüten zum Einsatz (wenn es geht mal preislich nicht so abgehoben). Aber auch ein Gesteinsstaubfilter wie er noch beim GAS 1000 verfügbar war ist nicht zu verachten.
Dazu gehört aber auch ein durchdachtes Schlauchsystem mit guten flexiblen Schläuchen. Nicht so starre Dinger wie teilweise in der Vergangenheit. Beim Ventaro ist übrigens ein guter Schlauch dabei. Auch sind austauschbare Köpfe und Anschlußstücke ein Pflichtprogramm. Kärcher macht das da sehr gut. Man bekommt die Schläuche selbst einzeln und auch die Anschlußstücke. So muss man sich nicht immer gleich einen komplett neuen Schlauch kaufen.
Durch die Adaptierungsmöglichkeit der L-Boxxen hat man die Möglichkeit viel Zubehör anzubieten. 3-geteilte Saugrohre die auch in die L-Boxx passen..Pflicht. Am Sauger selbst gehört zwar ein Rohrhalter, aber der hat den Nachteil dass er übersteht und nur stört. Daher muss er klappbar oder abnehmbar sein. L-Boxx-Sets mit Zubehör und Schlauch für 19mm und auch 35mm sind machbar.
Klar kann natürlich auch jeder der den kleinen Sauger kauft und dann merkt dass er zu klein ist...einfach druch Umrüstung auf einen anderen Behälter einen großen Sauger draus machen. Das ist ja auch Sinn der Sache. Man kann aber auf der Baustelle aber auch mal eben den Saugermotor und das Fahrgestell tauschen wenn man zwischen Nass- und Trocken wechselt. Die Möglichkeiten sind da sehr vielfältig.
Jetzt der letzte Punkt. Natürlich kann so ein Sytem nicht günstig sein, aber das ist das Jetzige auch nicht und bei ganz vielen Käufern scheitert der Kauf am Preis...nicht der Preis des Saugers...nein...z.B. der Preis der Schläuche und des Zubehörs. In den letzten Wochen oft mitbekommen.
Bosch hat im Akkubereich ein vielseitiges System entwickelt und auch die L-Boxxen machen Fortschritte. Daher kann man auch ein durchdachtes System bei den Saugern erwarten.
Das ist nicht schwer...man muss es nur angehen. Wenn die eine oder anderes Sache unklar sein sollte...meine Adresse und Nummer ist ja bekannt
😉Denn ich möchte auch in Zukunft gute Blau/Schwarze Sauger mit roten Applikationen dabei haben
In dem Sinne...ein frohes neues Jahr
🙂P.S: Da schreibt man fast 2 Stunden, schickt das Thema ab...und ist wieder ausgeloggt...man man man
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...