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Bedienungsanleitungen in skalierbarem Format bereitstellen - z.B. ePub

fermion
Aktives Mitglied 3
Manchmal möchte man kurz mal unterwegs in eine Bedienungsanleitung reingucken.

Das Format PDF ist zur Verwendung auf einem Smartphone völlig ungeeignet.

Vorschlag:
Bereitstellung aller Bedienungsanleitung in einem skalierbarem Format (z.B. ePub) zum Download.
In jeweils einer Sprache.

Und dann gerne die Importierbarkeit in die App Bosch Toolbox, für die Handwerker, die ihre Pausen nicht sowieso schon mit dem Lesen erbaulicher Literatur auf ihrem eInk-Reader verbringen und daher mit Lesesoftware vertraut sind.

Warum Download?
Damit sie auch offline nutzbar sind. Nicht in jedem Gebäude, jeder Baustelle, jedem Keller hat man Empfang.

Am Rande und aus Neugier:
Ist Bosch eigentlich verpflichtet, seinen Packungen gedruckte Bedienungsanleitungen beizulegen?
Meiner bescheidenen Meinung nach könnte diese - auch sicher für Bosch nicht gerade billige - Papierverschwendung entfallen, so dass sich nur noch diejenigen das ausdrucken, die es in dieser Form benötigen.
...
23 ANTWORTEN 23

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo fermion,
alle Elektrowerkzeughersteller sind verpflichtet ihren Geräten gedruckte Bedienungsanleitungen beizulegen. So zumindest mein Kenntnissstand.

Gruß
Stefan

haifisch18
Power User 4
Alle Hersteller einer Maschine, die das CE Kennzeichen tragen muss, muss auch die BETRIEBSanleitung beilegen. Sonst ist die CE Kennzeichnung unrechtmäßig ausgewiesen.
Auch gehört sie zum Produkt und ein ausliefern ohne wäre ein Mangel nach Produkthaftungsgesetz.
Maria, Maria, i like it laut!

fermion
Aktives Mitglied 3
@Stefan und haifisch

Danke für Eure Aufklärung.
Was für eine unzeitgemäße Regelung!
...

haifisch18
Power User 4
Das sehe ich anderst. Die PDF mag nicht skalierbar sein, wenn man die fremdsprachlichen Seiten rausschneidet, kann man Sie aberkannt gut am Handy nutzen. 
Daes explizit nicht um eine Bedienungsanleitung, sondern um eine Begriebsanleitung (1.: wie bediene ich die Maschine um zu meinem Ergebnis zu kommen. 2.: wie betreibe ich die Maschine sicher) handelt,muss das auch ohne Handy gehen. Und da ist Papier ein gutes Medium. Das die korrekte Bedienung auch mit erklärt wird, ist dem Umstand geschuldet, dass zwei Bücher schreiben teurer ist als eines. Bei CNC Maschinen sind das aber unterschiedliche Ordner weil die Bedienung der sehr umfangreichen Steuerungen einfach sehr viel Informarion benötigt. Die Begriebsanleitung würde auch in ein Heft passen. Deswegen sind die Anleitungen auch voll mit den Warntexten. Und das vor! der Bedienung. 
Maria, Maria, i like it laut!

haifisch18
Power User 4
Das Forum spinnt wieder. 
Maria, Maria, i like it laut!

higw65
Power User 4
 
erstellt von fermion am 16.01.2017, 19:29 Uhr

Das Format PDF ist zur Verwendung auf einem Smartphone völlig ungeeignet.
 

Sehe ich nicht so. Ich habe damit überhaupt kein Probleme.

Einzig die Bedienungsanleitungen bei Bosch runterzuladen ist schwierig, da die Produkt- und Zubehörseiten mobil sind und es dort bei keinem Gerät einen Verweis auf die Bedienungsanleitung gibt. Der Part fehlt einfach.

Man könnte ja jetzt auf "Desktop"-Ansicht umstellen...aber das lässt die Seite (bei den meisten Browsern)  nicht zu. Es auch weiterhin die mobile Seite angezeigt.

Gibt nur eine Möglichkeit...über die Hauptseite auf Service, dann zu den Downloads und da nach der entsprechenden BDA suchen. Die bekommt man dann meist mit irgendeiner Nummer als *.pdf ...ohne Angabe um welches Gerät es sich eigentlich handelt.

Will man sie sammeln...dann muss man sie erst alle umbenennen.

Stimmt...es geht noch schlechter...daher ist Alles toll

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Konipowers
Aktives Mitglied 3
Moin,

Habe ich neulich beim betrachten der Toolboxapp auch schon drüber nachgedacht, warum denn da nicht noch ein Menüpunkt existiert, wo man sich entweder die Bda runterladen kann oder was ich noch besser finden würde, wenn man das direkt beim registrieren abgefragt wird. Wobei es ein kann und kein muss sein sollte, da der Speicher ja nicht unendlich groß ist.


Grüße
Koni

fermion
Aktives Mitglied 3
@highw65 und haifisch

Es ist natürlich OK, wenn Ihr keine Probleme mit PDF auf dem Smartphone habt. Objektiv ist jedoch offensichtlich, dass es ein völlig ungeeignetes Format ist.

Vielleicht blendet ihr bei Eurer Überlegung Nutzer aus, die eine geringere Sehkraft haben als ihr oder solche, die schlicht nicht umständlichst scrollen und schieben sondern einfach blättern wollen.

Wäre PDF ein geeignetes Format für kleine Displays, würde eBook-Reader es als Standard verwenden.

Warum Papier als gutes Medium für den hier besprochenen Fall betrachtet wird, kann ich nicht nachvollziehen.

Allein die Aufbewahrung/Verwaltung der gedruckten Anleitungen in Firmen dürfte volkswirtschaftlich aufsummiert beträchtliche Summen verschlingen.

Aber mein Posting soll nur eine Anregung sein.
Wenn hier die Mehrheit gedrucktes Anleitungen toll findet, bin ich raus aus der Debatte.
 
...

haifisch18
Power User 4
Papier ist das Medium der Wahl weil es offline, ohne Strom, unabhängig von unterstützten Dateiformaten und Betriebssystemen und ohne Download funktioniert. 
Es gibt nichts leichteres für den Hersteller um allen die Infos zur Verfügung zu stellen. Natürlich kann dann jede Firma die .pdf statt des Papiers archivieren. Die Info muss dir aber zur Verfügung stehen wenn du ein Gerät aus der originalverschlossenen Verpackung am Parkplatz des Händlers im Funkloch ohne PC entnimmst und sofort in Betrieb nehmen willst. 
Nur Papier kann das immer leiste, es geht nicht um toll finden sondern um den rechtlichen Anspruch deinerseits auf die Infos und die Informationspflichten des Herstellers. 
Maria, Maria, i like it laut!

fermion
Aktives Mitglied 3
Ich habe ja schon erwähnt, dass ich die existierende rechtliche Regelung kritisiere.

Das Argument, welches Du pro Papier anführst, überzeugt mich nicht. Es ist ein sehr exotischer Fall, wo eine Versorgungslücke besteht. Noch dazu kann eine befürchtete Versorgungslücke mit minimalen Aufwand (vorab downloaden) vermieden werden.

Nochmal zur Klarstellung: ohne Frage sollte es rechtlich geregelt zwingend notwendig sein, dass die Anleitungen bereitstehen. Aber es genügt, dass sie digital verfügbar sind.

Wie auch immer: das Beharren auf überholten, unpraktischen und kostspieligen Verfahrensweisen kostet eine Volkswirtschaft richtig viel.
Und Ressourcen verschwendet es zudem.
...

chevron
Treuer Fan
Ich habe alle BDAs (nicht nur) meiner Werkzeuge zusätzlich zu den gedruckten Exemplaren als PDF auf meinem Kindle. Für mich ist das die perfekte Lösung, da ich so alles zentral in einem kleinen Gerät vorliegen habe. Zusätzlich kann man schnell mal nach einem Begriff suchen.
Alle sagten „Das geht nicht.“ Dann kam einer, der es versuchte, …und es ging nicht.

Michael_ZZ
Aktives Mitglied 2
Ich bin Haptiker und liebe Papierenes 🙂

Das Vor- und Zurückblättern zwischen Bildern und zugehörender Beschreibung in gedruckten Anleitungen funktioniert z.Z. wesentlich besser als im Elektronischen. (Wunsch an Bosch: Verlinkungen in PDFs zum bequemen Hin- und Herspringen sind problemlos bereits bei der Erstellung der Dokumente machbar! Auch Schnittmarken und Passer können problemlos weggelassen werden...)

Danke, Bosch, dass ihr alle Anleitungen in ungeschützten PDFs zur Verfügung stellt. Ich bearbeite alle nach, lösche alles Fremdsprachliches, hänge noch die Ersatzteil-Ausdrucke und das Produktdatenblatt dran und hab dann alles gesammelt für die einzelnen Geräte auf meinem Tablett.
FRÜHER: Qualität ist, wenn der Kunde zurück kommt ... nicht das Produkt! HEUTE: Qualität ist, was der Kunde gerade noch akzeptiert.

fermion
Aktives Mitglied 3
@Michael

Warum freust Du Dich am Tablet über das Format PDF?
Es ist einem skalierenden Format auf so einer Displaygröße in jedem Aspekt unterlegen.

Ich staune manchmal, welche faulen Kompromisse von Nutzern jahrelang so klaglos hingenommen werden.
Das leuchtet mir nicht ein.

Man schaut doch als Handwerker auch auf seine physischen Werkzeuge genau und sagt klar, "das ist ok, aber das ist besser".

Übrigens gibt es im Format ePub bereits das Merkmal "Verweisen auf die korrespondierende Seite im gedruckten Buch".

Ich muss, glaube ich, nicht erwähnen, dass es hochelegante Workflows in Verlagen gibt, wo die Formate PDF und ePub als Abkömmlinge vollautomatisch aus dem Originalformat HTML erzeugt werden.

Dann wäre jede Anleitung sogar - ganz ohne vorherigen Download - online in höchster Layoutqualität als Webseite lesbar.

Ich kann mir als Ketzerei nicht verkneifen:
Wird wohl erst im nächsten Jahrtausend verbreitet sein.

Der Beharrungswille von Firmen für völlig überholte, ökonomisch zudem schädliche Workflows beim Publizieren ist erstaunlich.
...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 
erstellt von Michael_ZZ am 19.01.2017, 07:55 Uhr
Ich bin Haptiker und liebe Papierenes 🙂

Das Vor- und Zurückblättern zwischen Bildern und zugehörender Beschreibung in gedruckten Anleitungen funktioniert z.Z. wesentlich besser als im Elektronischen. (Wunsch an Bosch: Verlinkungen in PDFs zum bequemen Hin- und Herspringen sind problemlos bereits bei der Erstellung der Dokumente machbar! Auch Schnittmarken und Passer können problemlos weggelassen werden...)

Danke, Bosch, dass ihr alle Anleitungen in ungeschützten PDFs zur Verfügung stellt. Ich bearbeite alle nach, lösche alles Fremdsprachliches, hänge noch die Ersatzteil-Ausdrucke und das Produktdatenblatt dran und hab dann alles gesammelt für die einzelnen Geräte auf meinem Tablett.

Das geht?!  Hört sich gut an. Kannst du mal exemplarisch ein Beispiel PDF hier zeigen/verlinken? (oder besser: als PM schicken. Da Links hier unerwünscht sind. Danke.)

haifisch18
Power User 4
@Squalo, klar geht das. Dafür brauchst du mittlerweile nicht mal mehr einen Rechner, ein Tablett oder Smartphone reicht. Ich nutze im Apfelimperium komplett PDF Expert von Readdle, da kannst du Seiten beliebig ändern, hinzufügen löschen. Du kannst Bilder ersetzen und Texte ändern, Unterschriften und Kommentare hinzufügen und was sonst noch alles.
Sag mir mal was du für ein Gerät als Beispiel haben willst und was noch alles hinten dran hängen soll, dann mach ich dir eines heute Abend. Wenn du die Sachen shcon als Datei hast, schick mir die grade per eMail.

@fermion, ich verstehe dein Anliegen schon. Der einzige Vorteil von epub ist aber die Skalierbarkeit, pdf wird überall nativ unterstützt. Ich habe ein wenig das Gefühl, du hast einen starken Willen. Verstehe Michael nicht falsch, er freut sich nicht explizit über das Dateiformat, sondern darüber, dass Bosch die Anleitung in einem ungeschützten Format zur Verfügung stellt dass ihm erlaubt die Datei nach belieben zu ändern. Ich finde das aus den gleichen Gründen genauso gut. Und auf nem ordentlichen Tablett ist die .pdf Seite sogar größer als in der original Papierversion. Mit nem Doppeltap auf die Spalte gezoomt hält auch nicht auf.

Man darf nicht vergessen das es immer ums Geld verdienen geht. Die pdf die zur Verfügung steht hat nicht umsonst die Schnittmarken und Passermarkierungen, man läd einfach die Datei hoch, die auch an die Druckerei geschickt wird. Eine zweite Version ohne diese Markierung müsste als 2. Dokument gelenkt und gepflegt werden. Doppelter Aufwand. Wenn man sie dann als epub auch noch erzeugt, sind es schon 3.

Ich für meinen Teil bin froh, dass es die Anleitungen überhaupt als Datei gibt. Hab das Papier auf nem Stapel in der Wohnung liegen und alle einmal durchgelesen. Danach brauch ich sie eher selten und hab sie einmal am Handy zum schnellen nachschlagen dabei.
Maria, Maria, i like it laut!

fermion
Aktives Mitglied 3
@haifisch
Ich habe einen starken Willen, in öffentlichen Debatten im positiven Sinne und respektvoll den Personen gegenüber über Sachfragen zu streiten. Das stimmt.

Ich finde nicht, dass Kunden in solchen Debatten die Innenperspektive des Herstellers einnehmen  und vorauseilend Verständnis für diverse Widrigkeiten zeigen sollten.
Das nützt nämlich weder dem Hersteller noch den Mitlesern nichts. Der Hersteller sollte hier erfahren können, was uns Kunden fehlt. Welche Qualität wird uns wünschen.
Hier sage ich: die Qualität der Bereitstellung von Anleitungen ist stark verbesserungswürdig.

Es ist absurd aus meiner bescheidenen Meinung heraus, dass Nutzer allen Ernstes von Hand PDFs bereinigen, damit sie auf vernünftige Weise unterwegs digital bereitstehen.

Wenn sich andere Mitleser damit zufrieden geben: kein Problem. Das entscheidet ja jeder selber.

Zu den Kosten:
ich schrieb ja schon, dass in einem guten Workflow gar keine Extrakosten entstehen. Ein PDF ist dann einfach eine automatisch erzeugte Erscheinungsform, ein Ausgabeformat von mehreren.

Bosch ist ein großer Konzern. Ich gehe jede Wette, dass in Bezug auf die Veröffentlichung von Informationen zu den Produkten (Web, PDF, ...) noch reichlichst Einsparpotential besteht. Man sieht sofort, dass die Informationen im Web nicht aus einem Guß sind und so Lücken durch's händische umständliche Einpflegen bestehen.
Kürzlich war ich selber betroffen, weil auf den deutschsprachigen Seiten der Stichsägenadapter gar nicht geführt wurde.

Aber ich will die Qualität der Informationsarchitektur der Website hier nicht weiter zum Thema machen. Das dürfte hier kaum jemanden interessieren. Und das Thema wäre auch um viel größer als nur die Bereitstellung von Anleitungen.
 
...

Michael_ZZ
Aktives Mitglied 2
Hi squalo,
jein, das geht. 😉

Im Prinzip kannst Du das selbe machen wie auf einer Webseite. Wenn im Text z.B. "Bild A" steht, klickst du drauf und landest 7 Seiten weiter vorne (oder 136 Seiten weiter hinten 😉 beim Bild. Ein Klick auf's Bild bringt dich zurück zum vorher gelesenen Text. Du kannst WWW- und sogar mailto-Adressen definieren, die dann automatisch den Browser oder das E-Mail-Programm starten. Man kann für mehrspaltige Aufteilung einen Lesemodus definieren, bei dem dann die Spalte auf Bildschirmbreite gezogen wird. Anschließent musst du nur nuch am unteren Bildschirmrand klicken. Der Reader wandert automatisch nach unten und wechselt ebenso automatisch am Ende einer Spalte an den Anfang der nächsten (auch wenn die auf der nächsten Seite liegt).

Was nicht, bzw. nicht so ohne Weiters geht, ist der Rücksprung vom Bild zum Text in einem mehrsprachigen Dokument (wie im Web halt auch – es kann nur ein eindeutiges Sprungziel definiert werden).

All das funktioniert im ePub-Format auch. In wie weit ein E-Book sich mit all dem aber automatisch aus der Quelle heraus erzeugen lässt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich war zwar sehr lange als technischer Redakteur in der Dokumentation tätig, aber das ist nun auch schon weit über 10 Jahre her...

Ein konkretes Beispiel hab ich jetzt nicht greifbar (kein PC zuhaus). Zudem waren meine "Ergüsse" immer nur einsprachig und viele 100 Seiten (>800) stark. Wie gesagt: fast wie im Web mit HTML.

@ fermion: ich mag das PDF weil es, wie bereits angesprochen, nahezu überall nativ unterstützt wird. Ich bin auch kein Feind der ePubs. Apple hat da ein paar wunderbare Beispiele herausgebracht. Lediglich auf ePub zu setzen als Druckvorstufe, ist ... gewagt. Und doppelte Arbeit macht sich Bosch ganz bestimmt nicht. Die Qualität der Dokus nimmt stetig ab. Wie überall.
FRÜHER: Qualität ist, wenn der Kunde zurück kommt ... nicht das Produkt! HEUTE: Qualität ist, was der Kunde gerade noch akzeptiert.

fermion
Aktives Mitglied 3
@Michael
Da hast Du mich missverstanden.

ePub nannte ich nicht als Druckvorstufe, sondern HTML5 plus Print-CSS. Weitere Informationen findest Du z.B. vom Verlag O'Reilly: http://oreillymedia.github.io/HTMLBook/

ePub wäre ein weiterer Abkömmling aus dem HTML5-Original.

Ich halte den Workflow für exzellent, hochmodern und natürlich auch ökonomisch für den Anbieter sehr lohnenswert. Nur noch eine einzige Quelle: HTML5. Und alle anderen Abkömmling entstehen daraus - mit den jeweils passenden Gestaltregeln.

Inkonsistenz der Inhalte (Web, Print, ePub) gibt es dann nicht mehr.

Zu Deinem Satz "doppelte Arbeit macht Bosch sich nicht". Doch, zur Zeit macht Bosch sich doppelte Arbeit, indem es für Web und Print (Kataloge, Anleitungen, etc.) verschiedenen Quelldateien verwendet.
...

Michael_ZZ
Aktives Mitglied 2
Hallo fermion,

so hatte ich das auch nicht gemeint. PDF (!) wird i.d.R. als Druckvorstufe verwendet -- so zumindest ist es von Adobe vorgesehen. Ob jemand als Ur-Dokument einen HTML-5-Text verwendet oder nicht, mag ich nicht zu beurteilen. Zu meinen Zeiten als technischer Redakteur haben wir damals Pakgemaker, Framemaker und zuletzt InDesign verwendet, darin alles schön layoutet und abschließend als PDF rausgeschrieben, das dann in die Druckerei ging.

Und weil man's halt schon hatte, warf man dann genau dieses Riesen-PDF (alle Bilder in 600dpi Druckauflösung) aufs Web für alle, die das auch haben wollten. Man hat sich noch nicht mal die Mühe gemacht, mit einem zweiten Export wenigstens die Bilder etwas zu reduzieren.

Da in nahezu allen Bosch-Anleitungs-PDFs Passermarken vorhanden sind (etwas, das man ebenfalls in einem zweiten "Rutsch" automatisch entfernen könnte), kann ich mir hier ein ähnliches Vorgehen vorstellen. Meines Erachtens macht sich Bosch eben NICHT doppelte Arbeit.

Wie kommst Du darauf, dass Bosch für PDF und Print unterschiedliche Quellen benutzen würde?
FRÜHER: Qualität ist, wenn der Kunde zurück kommt ... nicht das Produkt! HEUTE: Qualität ist, was der Kunde gerade noch akzeptiert.

fermion
Aktives Mitglied 3
Guten Morgen Michael.

Du beschreibst sehr schön, worin Probleme im alten und immer noch weithin üblichen Workflow liegen:
Das PDF zum Betrachten am Bildschirm enthält Merkmale, die für die Nutzung am Display nicht nötig/nachteilig sind.

Nur in einem Workflow, wo von vornhinein mehrere "Erscheinungsformen" vorgesehen sind, kommt man ohne "doppelte Arbeit" - im engen Sinne manuelles Nacharbeiten für spezifische Produktanleitungen - aus.

Zu Deiner letzten Frage: das habe ich nicht geschrieben. Du hast vielleicht überlesen, dass ich von Web und Print schrieb. Mit Web meine ich Inhalte wie z.B.
https://www.bosch-professional.com/de/de/gst-18-v-li-b-35818-ocs-p/
...

haifisch18
Power User 4
Du kannst doch nicht die BDA und die Produktseite im Web miteinander vergleichen?
Maria, Maria, i like it laut!

fermion
Aktives Mitglied 3
Die Informationen der Produktseite im Web stellt eine Teilmenge der Gesamtinformation zu einem Produkt dar.

Diverse Teile der Gesamtinformationen kommen in beiden Ausgabeformen (Webproduktseite und BDA) vor.

Aber lassen wir das Thema ruhen. Es teilt hier offenbar niemand meine Auffassung, dass es einen besseren Workflow gibt als den jetzigen. Kein Problem.

 
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kraemerk
Aktives Mitglied 3
Ich gebe fermion grundsätzlich Recht, der von ihm beschrieben Workflow wäre möglich und zeitgemäß.

Ich ärgere mich über die dicken BAs mit dem gleichen Inhalt in mehreren Sprachen. Diese Hefte füllen schon einen größere Kiste und die meisten kann ich nicht bei den Geräten selbst unterbringen, um sie bei Bedarf zur Hand zu haben.
Bosch muss wohl aus rechtlichen Gründen eine gedruckte BA beilegen und ist aus kostengründen nicht bereit, die BA in einzelne Sprachversionen aufzuspalten, damit ich die vielen überflüssigen Ausgaben wegwerfen kann. Letztlich würde der Mehrpreis auf mich als Käufer umgewälzt werden (wozu ich durchaus bereit wäre).
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. - Kurt Tucholsky