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Lustige Begebenheiten auf der Baustelle ;-)

higw65
Power User 4
Hab zur Zeit eine Baustelle auf der es an jeder Ecke andersfarbig leuchtet. FestoolGrau/Grüne Systainer...in vielen Türmen. Ein großer Haufen Hilti-Koffer leuchtend Rot und eben das Türkis von Makita.

Ein einziges Bosch-Gerät habe ich gefunden...ein GML 20 übertönte den Krach der ganzen Maschinen.

Mich haben dann alle blöd angeschaut als ich mit blauen Koffern vorbeigerollt bin. Richtig mitleidig...frei nach dem Motto..."Schau mal, der hat Bosch":
Auch bei den Werkzeugen nur ein müdes Lächeln...bis...bis ich mit dem GAS 18 den Bohrstaub abgesaugt habe damit er nicht auf die frisch ausgelegten Klamotten rieselt.

Das konnte keiner und da kamen dann Fragen auf...viele Fragen.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...
303 ANTWORTEN 303

handwerker-scho
Treuer Fan
 
erstellt von tt76 am 19.10.2018, 22:40 Uhr
Eine kurze Anmerkungen wie man Werkzeug quälen kann; 
Hier in der Uni wird das Parkhaus aufgestockt. Dazu müssen auch Löcher in Beton gebohrt werden. Gerade dabei zugeschaut wie *2* Mann  auf dem Bohrhammer hingen und gedrückt haben wie die Wilden. 
Ca. 32er Bohrer, nach ein paar Minuten mit 0 Bohrfortschritt (Moniereisen?) haben sie aufgegeben.
Was die gesagt haben konnte ich nicht verstehen; so gut sind meine Fremdsprachenkenntnisse nicht.
Und der Bohrer hat es jetzt auch hinter sich. Weil selbst Bohrer die für ein bisschen Eisen geeignet sind halten sowas nicht durch 😉 Kennt aber glaube ich jeder solche Geschichten. Die Leute checken nicht das man beim Bohren nicht nur die Maschine festhalten soll sondern auch ein wenig mit Gehör arbeiten muss, dann merkt man sowas.
 
mfg Georg

Michael_Lechner
Treuer Fan
Hallo Gerald
Das Bild mit der Unterverteilung schaut ja Optisch ganz gut aus hat aber eine Gravierenden Fehler drin.
Der Schrank is Schutzklasse 2 und du hast die Erdung auf das Gestell gelegt.
Es gibt da von Hager extra einen Isolier satz um das zu unterbinden.

VG Miche

higw65
Power User 4
Äh...die UV stammt nicth von mir. Stammt von der gleichen Truppe die das mit den Netzwerkleitungen "verbrochen" hat. Mir ging es um meine Aussage, dass sie es bei den NYM dann schaffen diese alle weitgehend in einer Länge aufzulegen.

Fotos meiner UV's zeige ich nicht, da ich es offiziell nicht darf...also auch keine baue 😉

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Olaf_Schultz
Spezialist
Moin,
keine reale Baustelle, zum Glück.
Hatte als Norddeutscher gestern nach dem Wetter nicht schnell genug aus dem Regionalprogramm weggeschaltet. "Vier kriegen ein Kind", Baustelle, indoor, amtlicher Trennschleifer in roter "GDE", ohne Absaugung eingesetzt. Siehe Bilder... und dann die Steckdose (auch für den Trennschleifer) mitten im Trennfeld (Kopfkino). Yippie. Wat für 'n Vorbild?
Olaf
13341372.jpg13341376.jpg13341378.jpg13341374.jpg

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ganz so lustig ist es nicht, oder doch?
Ich berichte ja immer wieder wie es bei uns hier so ausschaut, ich meine wie andere Gewerke aufkreuzen und wo ich mich mit meinen 3 Utensilien einzuordnen habe (:)
Der Elektromeisterinnungsfachbetrieb:
Kabel in Holzständerwand verlegen, Platten alle geschraubt und verklebt, weil aussteifende Funktion.
Da passte was nicht, da fehlten irgendwie eine oder mehrere Leitungen (:)
Mit 2 Mann und Spezialdrahtrolle und viel Gemeckere und Gefluche haben sie es geschafft.
Keine Lampen, keine eigene Trittleiter, keine Stich-oder Säbelsäge.
Löcher in Rigips mit Kabelbohrmaschine weil Akkuschrauber uralt und des Arbeitens schon lange müde.
Keine Stemm-oder Stecheisen, Schlitze in Holz werden mit "Loch an Loch" gebohrt und dann rausgehauen.
Als sie weg waren merkte ich noch das selbst Handfeger und Schmutzschaufel nebst Mülleimer oder Säcke fehlten.
In der aktuellen Arbeitsmarktlage gäbs mit mir ein Gespräch mit Cheffe:
"Hast du heute nachmittag was vor?"
"Wir machen früher Schluss!"
"Wir fahren nach Kiel, ich kenne da einen der hat soviel Werkzeuge das der die schon verkaufen muss!"
"Hast genug Kohle mit?"
...(:)...
Denn, wo bitte will der Meister auf die Schnelle neue Elektriker herzaubern????
(:)
Anbei, andere suchen händeringend!
Gruss Willy





 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Fermacelldecke auf Bretterschalung, Schalung einseitig geschlichtet damit alle gleich stark sind, weil die Kanten müssen bei Fermacell absolut bündig sein, Unebenheiten lassen sich nur schwer wegspachteln.
So weit so gut, da achte ich ja drauf.
Nun war da eine Stelle wo die Bauherrin meinte es wäre nicht bündig, das wäre ihrem Elektriker aufgefallen....hmmm.
Naja, nachgesehen und ja stimmt, Kante nicht bündig, ca. 1mm Versatz.
Aber warum nur ???
Der Elektrische musste einen Kabeldurchlass ändern, also Leitung umlegen und dazu musste er eine Platte lösen und wieder anschrauben, eigentlich nichts dabei oder?
Oder doch??
Ja.
Wenn man eine Platte löst lösen sich auf der Rückseite Fermacellkrümmel die an der Schraubstelle entstanden waren.
Schraubt man diese wieder an stören die Krümmel.
ALSO, Platte komplett runter, Rückseite mit Spachtel gereinigt und wieder fest, alles stimmt, alles bündig.
(:)
Meine Güte, was muss man da aufpassen..stellt euch vor es hätte der Maler noch schnell gespachtelt, da hätte ich direkt einen Mangel an der Backe gehabt....
Gruss Willy

linde
Treuer Fan
Mojn,
auch mal eine Geschichte von meiner Seite zum besten:
Wir haben vor gut 3 Jahren nochmal ein Haus gebaut. Bungalowstil - Baukörper und Erdgeschosskpl. baut Baubetrieb, das Dachgeschoss baute ich mit meiner Frau komplett selbst aus. Wir sind beim Decken abhängen im EG. Den Trockenbauern meines beauftragten Baubetriebes schaute ich durch Zufall auf die Finger. weil mich ein dienstlicher Auftrag geradezu an meiner Baustelle vorbei führte. Ich fragte sie, wie ich denn die bereits verlegten Kabel in der Decke für Spots sicher bohren solle, wenn sie die Kabel durch ein ca. 8mm Loch durch den GK ziehen. Ich weiss, prinzipiell geht das, aber im Vorfeld hatte ich bereits die Lochmaße für die Spots angegeben. "Brigadier" sagt dazu, so eine Lochkreissge haben wir nicht!. Ich darauf, "Mein Guter, fragen kostet nichts. Geh hoch ins DG, links um die Ecke auf dem Tisch, rechtes Ende. Dort findest du was du brauchst. Bitte schön sauber am Ende wieder hoch legen.".
Brigadier geht hoch und links um die Ecke. Daraufhin eine kurze Zeit Totenstille. Dann: "Jens komm mal ruff. Der hat ja mehr und besseres Werkzeug als wir und wir müssen damit noch den ganzen Tag arbeiten.". Ich musste erst schmunzeln und dann bekam ich ein langes Gesicht und hab zukünftig noch genauer hingeschaut. Obwohl, im Nachhinein muss ich trotzdem feststellen, das Haus ist qualitativ gut geworden. Übrigens, am Besten war der Klempner ausgestattet, gleich danach die Zimmerleute, die die Geschossdecke und den Dachstuhl aufgestellt haben. Hier war wirklich System dahinter, von Seiten des Chefs und der Mitarbeiter. 
Gruß Sven

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Immerhin haben sie gemerkt das sie mit Schrottwerkzeug auftauchen, das ist nicht immer so.
Viele grosse Profifirmen merken das nicht mal...
Das Schärftste ist wenn Rigips auf OSB kommt und der grosse Profi dann schon mal die Steckdosenlöcher durchs OSB bohren will...ich frag dann gleich wie er später wenn der Gips druff ist seine Bohrpunkte wiederfinden will (:)
...oder ich soll das Kabel schon mal mit durchziehen...
GEHT alles NICHT!
Sie müssen die Kabel hinter den Platten lassen und sich mit Zettel und Stift halt notieren wo das war.
Wenn neben dem mangelnden Werkzeug noch Knappheit an Verstand dazu kommt....und dessen Chef TROTZDEM noch reichlich Kohle macht weiss ich nicht weiter..
Gruss Willy
 

donniedarko
Spezialist
Kenne so ein Verhalten. Solange die Angestellten die aufgetragenen Arbeiten irgendwie erledigt bekommen, muss man ja als Arbeitgeber nichts ändern. Ein Kollege musste mit stumpfen Holzbohrern oder gar SDS-Bohrern durch Holzbalken bohrer 1/2 Stunde für ein Loch. Der Knd. sagt nichts, weil er froh ist, das überhaupt ein Handwerker kommt um Termingerecht fertig zu werden...
aus dem echten Nordfriesland!

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich hab in jüngeren Jahren für so einen Chef gearbeitet, der hatte zwar einen Zwölfender -BMW als Firmenauto, die Alte ein BMW-Cabrio, auf dem Bau war aber nix, gaarnix.
Weil da nie was war hatte ich meine Kabeltrommel von zu Haus mit damit ich "meinen" Strom hatte ohne betteln zu müssen, daraufhin rollte der Alte seine Trommel ein und meinte "eine reicht ja"..ich wurde dann doch wütend.
Es war so:
Maurer mischt Mörtel im Mischer
ODER
Willy sägt, bohrt, hobelt.
BEIDES war NICHT möglich, glaubt ihr nicht, doch war so, und damals war die Arbeit nicht so üppig wie heute, allzudolle aus dem Fenster lehnen durfte man sich dem Alten gegenüber nicht und ich hatte Frau und Kinder zu versorgen, da schluckt man schon was weg, was ich heute nie tun würde, heute hätte ich ihm was aufs M..aul ge..hau..en .Papiere samt  Wagen weggenommen, ins Pfandhaus gebracht und Maschinen sowie Baustelleneinrichtung gekauft (:)
Gruss Willy





 

linde
Treuer Fan
Naja, was mich hier im tiefsten Sachsen doch verwundert, ist folgendes; 
Ich bin dafür strategisch verantwortlich, dass in unserem Entsorgungsgebiet im Jahr für mehrere Millionen Euro Investitionen baulich umgesetzt werden. Die Tiefbaubetriebe legen seit ca. 3 Jahren bei der Preisbildung eine gehörige Portion Selbstbewusstsein an den Tag. Sie begründen damit, dass sie über Jahre hinweg auch zu Lasten ihrer Mitarbeiter lediglich über die Runden kamen. Nun holen Sie ein Stück weit für die Firma und für ihre Mitarbeiter auf. Ok, ist erstmal zu aktzeptieren.
Was mich aber verwundert, sind 2 gegensätzliche Entwicklungen bei den kleinen Handwerksbetrieben. Die einen zahlen Ihren Mitarbeitern, gemessen an der Teuerung und der allgemein guten Auftragslage, mittlerweile einen deutlich faireren Lohn und haben zusätzlich erheblich bessere Rahmenbedingungen für ihre Mitarbeiter, wie noch vor 3 Jahren üblich, geschaffen. Die anderen verharren auf ihrem niedrigen Niveau und beschweren sich noch immer, dass Auftraggeber nicht bereit seien, faire Preise für eine gute Handwerksleistung zu zahlen. Redest du aber mit potentiellen Auftraggebern, wie bspw. Wohnungsverwaltungen oder Bauherren, dann jammern die wieder, dass kein Handwerker zu bekommen ist, egal zu welchem Preis. Mir scheint, dass die "verharrenden" Handwerksbetriebe ein Stück weit mutlos sind und lieber in eingefahrenen Gleisen bleiben. Nun ja, und dann schau Dir von denen die Autos und die Werkzeuge an, mit denen deren Mitarbeiter arbeiten und sogar noch Gewinn für`s Unternehmen erwirtschaften sollen. Wie Du schon sagst Willy, ich wär in einem solchen Unternehmen nach tatenlosen deutlichen Worten ggü. Jeffe dann wohl auch weg.
Gruß Sven 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin (Zahlen rein fiktiv)
Insgesamt wird seit den Nullzinsen gebaut was das Zeug hält, und auch gekauft und umgebaut.
Andersherum ist unser Markt gen EU offen geworden und es wird und muss auch eu-weit ausgeschrieben werden und da kommen wir langsam mal an die PREISE..denn die sind nicht so gut wie es immer heisst, zumindest für uns nicht, für die anderen Mitbewerber ist es aber eine Goldgrube.
Dazu kommt was für Fa. es ist, ein Tiefbauer braucht erstmal mehrere Millionen ehe er überhaupt anfangen kann und er braucht einen Platz, sprich er ist ortsgebunden, dem Massivbauer gehts genau so.
Der Trockenbauer hingegen kommt mit 10.000 als Startgeld schon klar und genau da tummeln sich die Mitbewerber aus anderen EU-Ländern, kaum Kapitaleinsatz, nicht ortsgebunden, jeder Mitarbeiter holt sich seinen "Gewerbeschein" und los gehts....
Sie brechen auch in meisterpflichtige Berufe ein weil das Recht des Herkunftslandes gilt und nicht unser.
Generell würd ich mal sagen ist der Preiskampf wie eh und je da.
Und auch die Grossauftraggeber schauen nach dem Preis..müssen sie ja auch, sie haben fremde Gelder treuhänderisch zu verwalten, genau wie öffentliche Auftraggeber.
Wer den Handwerker vernünftig bezahlt, ich meine nicht überzahlt, also der Leistung angemessene Entlohnung, der bekommt auch einen, sie springen nicht wie die Hasen, aber zeitnah lässt sich was machen.
Die die KEINEN Handwerker kriegen wie es immer heisst, sollten sich mal fragen warum da keiner für sie arbeiten will (:)
Gruss Willy

richard1983
Aktives Mitglied 2
Ist mit Werkzeug oft ein Problem. Manche Handwerker passen halt überhaupt nicht drauf auf und kriegen alles Kaputt. Wir sind bei uns in der Firma rel. gut ausgestattet. Akku BH haben wir Momentan keine mehr. Die GBH 36 Compacts waren ziemlich schnell kaputt gegenüber den roten Kabelmaschinen. Und von der Bohrleistung waren die jetzt auch nicht so toll. Der GBH 18V 26 Bohrt besser. Wollte meinem schonmal mitbringen zum Probieren. Aber irgendwie seh ich es nicht ein den da zu verschleissen. Akku Schlagschrauber gibt es, wenn die Kabelmaschinen mal ganz kaputt sind, das kann aber noch dauern. Genauso unsere alten 12V Akkuschrauber. Geht mal einer kaputt stehen noch genug im Lager. Haben erst vor einem Jahr ein Betonbolzensetzgerät bekommen. Da haben sie schnell gemerkt das man man eine Menge Stunden Sparen kann. Sonst musste man erst Bohren und danach Halter an der Decke befestigen. Gerade bei E90 Haltern spart man sich da Stunden. Für die Arbeiter ist es auch schonender. Bei dem Bodenzeug auch. Muss man weniger Knien und Hämmern. Hab das schonmal mit den neuen 18V SDS max Maschinen angesprochen. Gerade beim Decken Verohren würde man viel Zeit Sparen. Maschinenkoffer mit nehmen, Ladegerät im Baustromkasten anstecken und schon kann es los gehen. Das Kabel ziehen durch die ganzen Stützen entfällt. Für Schlitze Klopfen würde man es nicht zwingend brauchen. Da braucht man eh Strom für die anderen Maschinen.

viertelelf
Spezialist 2
 
erstellt von willyausdemnorden am 16.03.2019, 20:22 Uhr
Die die KEINEN Handwerker kriegen wie es immer heisst, sollten sich mal fragen warum da keiner für sie arbeiten will (:)
Gruss Willy
Bei mir ist es nur der Elektriker, auf den ich ewig warten muss. Mit den Maurern, Fliesenlegern und Instllateuren habe ich jetzt schon mehrere Häuser gemeinsam modernisiert, die wissen, dass ich keinen Schmerz damit habe, wenn es Geld kostet, aber es muss sauber gemacht sein. Das bedeutet auch, dass die Handwerker sehr gerne zu mir kommen, auch weil es vorkommt, dass man nach getaner Arbeit auf der Terrasse noch ein Gläschen Wein zusammen trinkt.
 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Bei meinen Kunden sieht man auch immer die gleichen Gesichter...(:)
Jeder hat da so seine Firmen und jeder weiss wo der Hausschlüssel liegt falls der Bauherr mal nicht da ist (:)
Gruss Willy
 

linde
Treuer Fan
nö, ich denke die Pflicht zur europaweiten Ausschreibung ist es nicht allein, denn sie bindet zuerst einmal nur öffentliche Auftraggeber. Ursache für das Wildern von Handwerkern aus dem europäischen Ausland ist m. E. unsere elendige deutsche "Geiz ist geil"-Mentalität. Alles haben wollen, nix bezahlen, sogar für eine bezogene Leistung noch was rausbekommen wollen. Da werden Dachdeckerarbeiten unseren rumänischen Nachbarn oder Zaunbauarbeiten von unseren polnischen Nachbarn erledigt, usw.. Nicht dass ich denen das nicht zutraue (obwohl, Dachdeckerarbeiten? gut, ich bin mental dachdeckergeschädigt!) Aber habe ich dann einen Gewährleistungsfall, dann sind sie nicht mehr erreichbar oder "Nix verstehen....". Es geht einfach in viele Köpfe unserer Auftraggeber nicht rein, dass sich der Leistungsbezug an der der Bereitschaft zur adäquaten Bezahlung misst. 
Im Übrigen, ich habe unsere "Hütte" ganz bewusst und ausschließlich mit regionalen Handwerkern gebaut, die in keinerlei Verbindung mit meinem beruflichen Umfeld standen. Hat qualitativ und quantitativ super geklappt und der Preis passte auch.
Gruß Sven

bayern_3
Erfahrener 2
Is zwar interessant eure Ausführungen hier zu lesen aber langsam müsstet ihr mal wieder zu den "Lustigen Sachen" zurückkommen. Alternativ kann man die Diskussion ja auch in einem separaten Faden weiterführen. 
Abteilung "T"Raumschiff 2023 / Bergkgeschrey on Tour!

schma
Aktives Mitglied 2
 
erstellt von linde am 17.03.2019, 08:09 Uhr
nö, ich denke die Pflicht zur europaweiten Ausschreibung ist es nicht allein, denn sie bindet zuerst einmal nur öffentliche Auftraggeber.

Tja, und da wird es für die, die eine solche Ausschreibung machen müssen kompliziert, ...
Den Zuschlag erhält das "wirtschaftlichste Angebot", das ist aber extrem schwer zu bewerten.
Auserdem werden Ausschreibungen immer länger, weil man sich nur darauf berufen kann, was genau drinnen steht. Soeeit, so gut. Inzwischen stehen da auch oft totale Selbstverständlichkeiten drinnen, wie bspw. dass ein Feuchtefühler zur Steuerung einer Lüftungsanlage in einer Schwimmbad-Dusche auch für den dauerhaften Einsatz bei hoher Luftfeuchtigkeit geeignet sein muss.
Es fluchen die, die solche Ausschreibungen erstellen müssen, und die, die Sie zur Angebotsabgabe lesen müssten.
So etwas wie mit dem Feuchtesensor schreibt man nur nach schlechter Erfahrung rein.
Bevor man dann zig Seiten LV auch nur durchliest, hat man manch anderen Auftrag schon fertig.

Zahlungsmoral bei öffentlichen Auftraggebern?
naja, es dauert halt länger, weil zig Leute abzeichnen, mitzeichnen müssen und die Personen die eine Schlusdabnahme machen müssen oft den Personalmangel nicht mehr mit Idealismus oder Engagment ausgleichen.
Das kann man aber beim Angebot einpreisen.

 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich bin ja nur im privaten Bereich tätig, spiele bei Ausschreibungen nur mit wenn ich den Architekten kenne, ist aber selten das.
Kollege von mir deckte das Kirchendach neu und wartete insgesamt 2 Jahre ehe alles bezahlt wurde..macht er nie wieder.
Wenn Firmen bei öffentichen Aufträgen mitspielen wollen brauchen sie eine gute Kapitaldecke um alles vorstrecken zu können, auch wenn sie das mit eingepreist haben, sie müssen warten KÖNNEN, das sind meist nur grosse Betriebe die das schaffen.
Aktuell ist es so das viele öffentliche Bauprojekte zwar stolz verkündet wurden, "das Geld wird lockergemacht","das Land investiert" die Steuerkassen sprudeln ja bekanntlich über, grosse Veröffentlichungen und dann meldet sich keiner auf die Ausschreibung!!
(:)
Na hoppla-..
(:)
Ich will die Zeitungsartikel dazu nicht verlinken, wer liest weiss es ja auch.
Dann überlegte man ob man ohne Ausschreibung also frei Hand vergeben dürfe....da schlugen die Wogen dann auch hoch..
Also, es ist eine Gelände zur Baustelle erklärt, abgesperrt, aber keine Firma da..
(:)
Vielleicht merkt ja irgendwann einer warum die Betriebe nicht mitspielen mögen..
Die andere Seite ist das auch abgezockt wird wenn es denn mal klappt und der Staat komplett die Kontrolle verloren hat, da gehen dann die Millionen flöten, alles Gelder die wir eingezahlt haben..nachzulesen unter "News" und "Gorch Fock".
(:)
Gruss Willy

 

schma
Aktives Mitglied 2
 
erstellt von willyausdemnorden am 17.03.2019, 15:20 Uhr
Moin
Ich bin ja nur im privaten Bereich tätig, spiele bei Ausschreibungen nur mit wenn ich den Architekten kenne, ist aber selten das.
Kollege von mir deckte das Kirchendach neu und wartete insgesamt 2 Jahre ehe alles bezahlt wurde..macht er nie wieder.
Wenn Firmen bei öffentichen Aufträgen mitspielen wollen brauchen sie eine gute Kapitaldecke um alles vorstrecken zu können, auch wenn sie das mit eingepreist haben, sie müssen warten KÖNNEN, das sind meist nur grosse Betriebe die das schaffen.
Aktuell ist es so das viele öffentliche Bauprojekte zwar stolz verkündet wurden, "das Geld wird lockergemacht","das Land investiert" die Steuerkassen sprudeln ja bekanntlich über, grosse Veröffentlichungen und dann meldet sich keiner auf die Ausschreibung!!
2 Jahre!? Man kann auch, grundsätzlich, gegen die Kirche einen Mahnbescheid erwirken, ...
Was Zahlungsfristen angeht steht sich "der Staat" meist selbst im Weg.

Vom Tag, an dem es alles im System freigegeben ist, bis es leztendlich auch angewiesen wird, jenach System und Kommune 2 Wochen.

Das Bauprojekt ist fertig, dann muss es abgenomen werden. die leute sind eigentlich überall total überlastet, also dauert es 4 Wochen.
Es wird festgestellt: alles in Ordnung.
Damit aber keine Luft Bescheinigt wird, muss jemand anders erneut prüfen (4 Augen prinzip).
insgesamt schon 6 Wochen um.
dann wird alles, von der Ausschreibung bis zum Abnahmeprotokoll zusammen gestellt, eingescannt ud ins System gestellt.
Das dauert bei Kleinkram ( Kauf über wenige hundert Euro) schon emal eine Stunde.
Weil es teuer ist, Prüftt dann ein Rechnungsprüfungsamt die vorgangsakten.
Ist alles in Ordnung ist der Vorgang nach 10 Wochen wiexer beim eigentlichen Bearbeiter der den Betrag dann, zusammen mit einem Verfügungsberechtigten zur Zahlung freigeben  kann.

Und das ganze nervt nicht nur die Handwerksbetriebe....

tt76
Treuer Fan
Moin Willy,

ne, Du hättest keinen Mangel an der Backe gehabt.
Der Elektrische hat in Deinem Gewerk rumgefuhrwerkt, also hast Du keine Gewährleistung mehr dafür an der Backe.

 
erstellt von willyausdemnorden am 16.03.2019, 06:53 Uhr
Moin

Naja, nachgesehen und ja stimmt, Kante nicht bündig, ca. 1mm Versatz.
Aber warum nur ???
Der Elektrische musste einen Kabeldurchlass ändern, also Leitung umlegen und dazu musste er eine Platte lösen und wieder anschrauben, eigentlich nichts dabei oder?
Oder doch??
Ja.

Meine Güte, was muss man da aufpassen..stellt euch vor es hätte der Maler noch schnell gespachtelt, da hätte ich direkt einen Mangel an der Backe gehabt....
Gruss Willy

 
_____________________________________ mit blauen Grüßen Torsten

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ach, das beweise alles mal im Nachherein..
Gutachter stellt fest "Unterkonstruktion uneben"..
Erzähle dem doch mal das wenn eine Platte ab-und angeschraubt wird sie nicht mehr bündig ist...viel Spass..
...denn die Gutachter sind ja schliesslich auch alle mal auf dem Bau gewesen blabla..
Ähnliches Problem hast du wenn Fermacell auf Protektor Ständerwerk c75 kommt, oben alles gut, unten alles gut und in der Mitte ein Versatz der Plattenkanten..ist so, ist nicht zu ändern und deshalb mache ich das nie wieder..aber erzähle das mal einem Gutachter, erzähle das mal einem Xella-Experten...die gucken nur komisch..(:)

Gruss Willy

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Einer unserer Kunden der im Vorjahr neues Dach bekam lässt jetzt eine überdachte Terasse anbauen, Vorderwand aus Lärchenholz.
Ich war diesmal nicht dabei, hat Sohnemann gebaut und heute das Rähm 5cm zu kurz gesägt.
Der Bauherr meinte er solle eine 5cm Scheibe davorschrauben ehe sein Vater das sieht..
(:)
Gruss Willy

sejoki
Neuling 2
Irgendwie kann ich die ganzen Geschichten über das Werkzeug sehr gut nachvollziehen 😄

Lustige "Montagegeschichte"…
Ein Kollege hat irgendwann im Februar eine Gartenbank für einen Kunden bei dem wir mal das ganze Haus eingerichtet haben bauen sollen. Schöne Bank geworden, halbrund und sollte um einen alten Baum. Nachdem das Ding dann geschlagene 2 Monate in der Werkstatt rum stand, musste es dann plötzlich ganz schnell gehen und das Ding sollte raus. Kam wohl trotz allem sehr unerwartet, der Senior ist in der Mittagspause heim, hat schnell ein paar Waschbetonplatten aus seinem Garten geholt die als Fundament dienen sollten, Schaufel und Pickel mit gebracht und dann ging's los, hatten noch eine Akkuflex mit Diamanttrennscheibe dabei, um die Platten evtl. zu kürzen.
Angekommen haben der Kollege und ich recht schnell gemerkt, dass das ein ziemliches Gepfusche wird, weil die Wurzeln teilweise schon an der Oberfläche waren, drauf aber noch die 3cm dicken Waschbetonplatten sollten und der Rasen vom Baum weg abgefallen ist, das Ding also niemals eben stehen konnte. Chef ist zwar kurz mit auf die "Baustelle", hat aber nur kurz erklärt wie er sich das vorstellt und dann wieder gefahren. Wir standen dann erstmal ziemlich ratlos da, denn so wie er sich das vorgestellt hatte, wären dann von der Vorderkante Bank bis zum Boden gute 60cm, sprich die Beine hängen beim Sitzen in der Luft. Also in der Werkstatt angerufen, gesagt "geht so nicht". Antwort vom Chef? "Ja, dann schneidet halt n bissl an den Wurzeln rum". Ich trau mich schon nicht das zu sagen, aber - Flex raus, Stemmeisen - Baum "modifiziert". Wieder in der Werkstatt angerufen, "Chef, wir brauchen noch Erde zum auffüllen". 10 Minuten später war er mit einem Eimer Kieselsteine vom Parkplatz nebenan da. Also, Kieselsteine unter die Waschbetonplatten, bisschen Erde aus dem Garten geschaufelt, war dann einigermaßen eben. Der Kunde war zum Glück nicht da.
Eine Woche später promt die Beschwerde - die Platten sind zu hässlich. Hinter der Werkstatt lagen noch rechteckige Porphyr Steine, die sollten jetzt als Unterlage her. Waren aber knapp 10x10cm und ich kannte ja den Untergrund, keine Chance. Also Bohrhammer genommen, Stein durchlöchert, Keil rein, gespalten um die Dinger irgendwie schmäler zu machen. Wieder raus gefahren, Bank weg, Platten weg, Steine rein, Bank wieder hin, Kunde (vorläufig) glücklich.
Ich hoffe, es hat uns niemand mit dem Auto auf dem fett "Schreinerei" steht in Verbindung gebracht als wir da fluchend mit den Schaufeln im Garten standen 😄