Der liebe Gott lässt keinen Handwerker verhungern, Marderschaden!!

[willyausdemnorden]

Moin
Das Marder mal was im Auto anknabbern, mal ein kleines Löchlein im Reetdach fabrizieren, mal in Häusern für unruhige Nächte sorgen, das kennt man ja.
Manchmal stinkt es zeitweise auch recht was streng, vergeht aber wieder..naja, der Marder halt.
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Ich mache viel Innenausbau mit Dämmungen, Dampfsperren, Dampfbremsen usw.. berate die Kunden so gut ich kann und versuche stets ein ordentliches Ergebnis abzuliefern.
Es gibt auch zahlreiche Vorschriften, immer was Neues dazu, Din,Enev, Fachregeln und all so Zeugs, meist wissen die Baustoffhändler als erstes was jetz neu muss und natürlich noch etwas teurer als zuvor, ist klar.
Gegen Vögel gibts sogenante Traufkämme, die kommen unter die erste Dachpfanne damit Vögel keine Nester bauen, sind so dünne Plastestreifen, das wars dann schon.
Woran aber nie einer denkt ist der Marder.
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Vor 12 Jahren baute ich eine Bootshalle von innen aus, 200mm Mineralfaserdämmung, Dampfsperre, Schalung und OSB Platten von innen, dort werden Yachten repariert und dazu muss es temperiert oder temperierbar sein.
Das gab auch ein herrliches Klima, selbst ohne Heizung wars im Winter drinnen 15Grad wärmer als draussen und im Sommer umgekehrt.
Wunderbar zum arbeiten.
Nun sollte die Tage an der Aussenfassade ein paar Platten erneuert werden, wir eine Platte abgeschraubt und konnten unseren Augen kaum trauen, siehe Bild 1.
Nachdem die Kothaufen abgeschaufelt ( haben nicht alles fotografiert) und die total zerfetzte Dämmung entsorgt war haben wir neu nachgedämmt und alles mit Hühnerdraht bespannt, Bild 2.
Der Marder hat die Dämmung, die eigentlich recht fest gepresst ist, zunächst geschreddert und dann soweit heruntergetrampelt das er sich frei in seinem Zuhause bewegen konnte.
Das macht der nicht nur an einer Stelle sondern flächendeckend!!
Überall wo der hin kommt ist Zerstörung.
Wir werden in nächster Zeit noch mehr an der Fassade machen, jetzt wissen wir was auf uns zukommt.
Eintrittstellen müssen wir noch suchen und nach bestem Dünken absichern, in so einer grossen Halle gibts viele Öffnungen..
Ich muss meine Kunden künftig anders beraten:
Erst Hühnerdraht, dann Dämmung, dann Dampfsperre...usw.
Eine Sache an die ich nie gedacht habe und in der Form auch nicht für möglich hielt.
Eine Warnung in die Runde!!!
Gruss Willy






 

[hansguenter]

Der liebe Gott und die lieben Marder !

Gruß Hans-Günter

[higw65]

Ich habe zwei Stück in der Scheune...haben mich letzte Woche Sonntag angefaucht und geknurrt, weil ich deren Tagesschalg gestört habe. Sitzen zwischen Unterspannbahn und Ziegeln. Da liegt auch an einer Stelle der ganze Kot...ansonsten überall auf den Balken. Auf dem ganzen Boden haben wir einige Kilo entsorgt.
Dafür gibt es in der Scheune kaum Ratten und Mäuse.

Man kann übrigens Marder nicht wirklich vertreiben. Ein Marderrevier wird auch immer wieder neu besetzt, Man kann aber tätig werden...

Gruß GW

[willyausdemnorden]

Moin
Der Bauherr hat Marderschreck bestellt, obs was hilft ?
Mir gehts ja darum das er keine Chance hat meine Dämmung zu schreddern, sonst stört der ja kaum.
Die Dampfsperren ist auch nicht beschädigt.
Bekannt ist das er wegen seiner empfindlichen Pfoten, Krallen, nicht auf Hühnerdraht geht, wird auch unter Autos empfohlen.
Es gibt auch Lebendfallen und dann müsste er umgesetzt werden, aber das ist mehr ein Fall für den Jäger,Naturschutzgesetze, davon hab ich keine Ahnung.
An allen Stellen wo er rein könnte will ich Knäuel aus Hühnerdraht stopfen, das wäre immer in den Bereichen wo die Platten anfangen (Eternit, Wellfaserzementplatten, Welle 5 )
Aber er könnte auch von inner her an den ausgebaute Teil ran, ich muss noch schauen.
Wundern tut mich auch das ihm die Wolle nichts ausnmacht.
Gruss Willy


 

[higw65]

Klar kann man den Einfangen und Umsetzen, aber dann kommt der Nächste. Ein Marderrevier bleibt nicht lange leer. Das wissen auch die guten Jäger und Förster.

Wo unserer hier wohnt wissen wie noch nicht.

Gruß GW
 

[willyausdemnorden]

Moin
Mein Vater hatte mehr Erfahrung damit, er war Reetdachdecker und hatte immer wieder mit Löchern im Reet zu tun. auch neu eingedeckte Dächer waren betroffen, besonders bei Zweitwohnsitzen wo es meist ruhig ist und die Heize durch läuft (:)
Zuletzt riet er dazu ein Loch für den Marder zu konstruieren, dazu wurde im sogenanten "Eulenloch" ein Hartholzwindbrett gebaut, also eine Verschalung die zwar schnee-und regendicht war, aber dennoch offen für den Marder.
Ich kann hier nicht zeichnen, aber es waren 2 Schalen, die untere setzte zurück und ging innen noch.
So eine Art Luftschleuse.
Das Eulenloch war oben in der Spitze des Walmdaches, ein Dreieck von ca, 80cm Schenkellänge.
Bekannt aus den Wikingerfilmen, damals zog der Rauch dort ab.
Kurzum, als der Marder seinen Eingang bekam hat er kein Loch mehr ins Reet graben müssen und das Dach blieb heile.
Aber auch da hätte er in die Dämmebene rein können.
Gruss Willy