Bosch EW/US 65 A1

[Gelöschter Benutzer]

Hallo zusammen kann mir jemand was zu diesem Werkzeug sagen? (Herstellungszeitraum, Wert, sonstiges...)

Vielen Dank im voraus! 
 

[Michael_ZZ]

Hi Fuxe,

außer, dass es sich hier wohl um einen Geradschleifer handelt, kann ich nicht viel dazu beisteuern.

Die Markierungen im Bild 3 könnten (!) Reparatur-Stempel sein (3 St.). Ich kenne das von Taschenuhren, bei denen entsprechende Markierungen in den Springdeckel gestempelt wurden.

Gruß,
Michael

[willyausdemnorden]

Moin
Ich schätze die ist von vor dem Krieg..(:)
Gruss Willy

[bayern_3]

Schönes Schätzchen was du da hast. Läuft die noch?

[Michael_ZZ]

Willy, es kommt natürlich darauf an, welchen Krieg Du meinst ;-)))

Auf dem Typenschild steht "220 V". Die Umstellung von 110V auf 220V hat in Deutschland erst nach dem II. WK stattgefunden. (Ein Gleichstrommotor wird's ja wohl nicht sein.)

[WerkzeugFreak]

Ich vermute Gerald wird sich gleich zu Wort melden 😄

[willyausdemnorden]

Moin
Meine Mafell Vorkriegsmodelle haben 380V Dreiphasen, es muss die 220V schon vorher gegeben haben.
In unserer Region kam der Strom 1925 und soviel ich weiss gleich mit 220V, aber das können die Elektrischen sicher genauer erklären weil die arbeiten ja heute noch an den alten Anlagen von damals.
Was ich interessant finde ist die fehlende doppelte Isolierung der alten Maschinen, die gabs damals ja noch nicht, das da nicht mehr passiert ist... die waren aus Metall ohne was...wenn da eine Litze Kontakt zum Gehäuse HÄTTE fällt der Nutzer tot um..
Von daher wäre ich auch sehr vorsichtig mit so alten Geräten.
Gruss Willy

[higw65]

Der EW/US 65 A ist ein "Hand- und Supportschleifer aus den 50er...wurde bis in die 60er verkauft. Nennen sich Heute dann Geradschleifer

180W Aufnahmeleistung
100W Abgabeleistung
Leerlauf 24.000 U/min
Volllast 14.000 U/min
Gewicht 2,3 kg
Spannzangen von 3-8mm

Werden in dem Zustand deutlich unter 50 Euronen in der Bucht verkauft (auch schon welche für 10,-€). Damaliger Neupreis (1954) waren 220,-DM
Muss jetzt Niemand ausrechnen was das heute dann wäre 😉

Ist übrigens ein Schutzgeerdetes Modell.

Gruß GW

[hpz]

Gerald,
unser blaues Lexikon....

Danke, für deine Info`s

[willyausdemnorden]

Moin
Wie haben die damals geerdet, es gab doch nur die klassische Nullung über MP, der Erdleiter kam doch erst in den 70igern?
Gruss Willy

[higw65]

An dem Gerät ist ein dreiadriges Kabel mit Schutzleiter verbaut gewesen. Dazu ein Schuko-Stecker. Steht sogar im Originalprospekt von 1954 🙂

[Jens21]

Auch über die alte Nullung kann man Erden.
Es geht ja nur darum das im Fehlerfall der Strom der auf dem Gehäuse liegt so groß wird das die Sicherung abschalten. Da ist es egal ob der Strom über die N oder über den PE oder über den PEN abfliest.
Selbst heutzutage ist die Nullung noch im Hausanschlusskasten (seit 2016) oder im Zählerschrank (bis 2015) weil der Energieversorger nur ein 4-Leiter System liefert (3-Phasen und ein PEN)
Also besteht keine Sorge einer sehr großen Gefahr ausgesetzt zu sein. Trotzdem ist natürlich vorsicht angesagt.

Gruß Jens

[hpz]

Hier stellt sich die Frage,
Sammel`n oder Arbeiten ?

Sammel`n,
okay nicht´s verändern, bitte Patina erhalten

Arbeiten,
nur unter Verwendung eines PRCD-S Zwischenstecker`s
(und bitte nicht durch Überlastung usw. "Kapuuttmachen" , wäre Schade)