Hallo allerseits!
Ich wollte an dieser Stelle die GCM 8 SJL mit der GCM 800 SJ vergleichen.
Nur für den Fall, dass abseits der in letzter Zeit, IMO zurecht, häufig zu lesenden 12"-Klasse jemand eine kleinere Zug-Kapp- und Gehrungssäge sucht.
Ich besitze die GCM 800 SJ, welche ja eine in mehreren Punkten abgespeckte Variante der GCM 8 SJL ist.
Meine GCM 800 SJ habe ich gebraucht gekauft. Nach einem Dachgeschossausbau gab es die gebraucht für etwa 50% des Straßenpreises. Ich dachte mir "Das Angebot steht seit paar Minuten drinnen, ist um die Ecke und mit Bosch-blau macht man wohl nix falsch".
Bereut habe ich den kauf auch nicht. Ich habe etwas Zeit zum Einstellen der Winkel investiert und gelernt beim "Zug-kappen" die Säge möglichst nicht aus dem Winkel zu drücken.
Ich habe keinen Vergleich zu anderen Kappsägen: Es ist wohl normal, dass man alle Zugkapp-Sägen in ausgezogener Position etwas aus dem Winkel drücken kann. Wenn ich "alles falsch mache", also mit viel Druck säge, leicht seitlich das Sägeaggregat nach unten Drücke liegt die Winkelabweichung bei unter 0,5°.
Achte ich darauf, ist die Winkelabweichung 0 bis 0,1°. Nicht falsch verstehen: Es ist nicht schwierig drauf zu achten: Sägeaggregat mittig vorne herunter drücken und die Säge ihre Arbeit machen lassen. Fußleisten bei denen es doch mal auf 0,1° ankommen mag ohne die Zugfunktion gesägt passen.
Jetzt zum eigentlichen Vergleich: GCM 800 SJ zur GCM 8 SJL:
Vor einigen Tagen habe ich einem Bekannten geholfen der die GCM 8 SJL hat und ich muss sagen: Hätte ich mir die GCM 800 SJ neu gekauft, hätte ich mich geärgert. Sehr sogar.
Die GCM 8 SJL kostet etwa das 1,3fache der GCM 800 SJ.
Dafür gibt es seitliche Auszüge des Tisches:
Einfach irgendwo hinstellen und ausziehen. Erspart außer bei wirklich langen Brettern zusätzliche Ablageflächen und es funktioniert auch bei leicht unebenen Böden. Man arbeitet ja meist so: Da wo gesägt werden muss stellt man die Kappsäge auf den Boden und legt los.
Ich habe in passender Höhe zugesägte Klötze. Ist der boden aber leicht uneben passt es doch nicht mehr. Die Probleme gibt es bei der GCM 8 nicht.
Es gibt eine zweifache Absaugung:
Damit macht die Kappsäge immer noch jede Menge Dreck. Aber deutlich weniger als die GCM 800. Außerdem bewegt sich der anschluss für den Staubsauger nicht. Es kann sich der Schlauch also bei der Zugbewegung nirgends verhaken.
Ich werde schauen, ob ich man meiner GCM 800 etwas ähnliches nachrüsten kann.
Die GCM 8 SJL hat einen Laser:
Bis ich mit der Kappsäge mit Laser gearbeitet habe, hielt ich es für nicht nötig.
Sicherlich geht es auch ohne Laser: anzeichnen, Sägeblatt absenken, schauen ob es passt. Sägen. Mit einem passenden Laser ist es deutlich einfacher.
Nicht hier falsch verstehen:
Die GCM 800 SJ ist eine wirklich brauchbare Kappsäge. Sie wird wohl auch noch länger bei mir im und ums Haus ihren Dienst verrichten müssen. Für den Preis den ich bezahlt habe auch eher als Schnäppche zu bezeichnen.
Wenn ich die GCM 800 SJ neu gekauft hätte, würde ich mich ärgern den Mehrpreis für die GCM 8 SJL nicht bezahlt zu haben. Er ist es wirklich wert.
vielleicht hilft das irgendjemandem bei seinen Entscheidungen.
Grüße, Manuel