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Mein Dilemma mit den Lochsägen...

higw65
Power User 4
Ich wollte Heute ein paar Klemmkästen für den Garten anpassen um die Kabel von unten einführen zu können. Dafür haben wir einen Sockel untergeschweißt...und nun wollte ich die Durchführungen machen. War erst am Überlegen die Rohre einzeln durchzuführen, aber habe mich dann dazu entschlossen einen großen Ausschnitt zu machen.

Also ganz einfach 4 Löcher in die Ecken und dann mit dem Nager die Stege dazwischen weg...
...aber so einfach war das nicht. Handelt sich übrigens um 1,5mm VA...und gebohrt, gesägt und genagt wird immer mit Kühlung.

Lochsäge 1 - HSS BiMetall
3 Löcher gut...beim 4. Loch fertig (Bild 1)

Lochsäge 2 - Carbide
Nicht mal ein Loch geschafft, dann wars das (Bild 2)

Als Vergleich die beiden Lochsägen nach der Nutzung (Bild 3) und noch als Hinweis: Die ware Neu!

Lochsäge 3 - billige BiMetall
War gebraucht (oft), Hersteller unbekannt und hat dann die restlichen Löcher erstellt (Bild 4). dann aber auch am Ende (Bild 5).


Nun...bin ich nur zu blöd oder sind die Carbide dafür einfach nicht geeignet? Die Carbide sind eigentlich ganz gut, aber eben nicht so gut wie oft beschrieben. Hatte da schon einige Erlebnisse wo billige oder die alten Lochsägen besser waren.

Verwirrte Grüße GW
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Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...
13 ANTWORTEN 13

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
VA ist immer wieder für Überraschungen gut.
Es gibt aber zig Werkstoffnummern für "VA"..von bis..
Möchte echt mal wissen wie die Nirofirmen sowas machen.
Ich würd zuerst flexen, jedenfalls so weit es geht und dann eventuell Säbelsäge für den Rest.
Damit dem Schrank Innen nichts passiert vorher alles mit dicker Kartonpappe abkleben.
Gruss Willy
 

higw65
Power User 4
Flexen erzeugt zu viele Funken und der Staub der Scheiben nervt mich immer gewaltig. Mit der Säbelsäge kannst Du vergessen...reißt zu sehr.

Verarbeite ja schon seit Jahrzehnten VA...und da Bosch nun keine Geräte dafür mehr im Portfolio hat...werde ich dann hier wohl demnächst umsteigen, wenn ich wieder was brauche. Bosch hat es da verbockt. Aber bei den Marketing-Strategien...kann man in dem Bereich auch kein Land gewinnen.

Bei der ganzen Geschichte hat mich auch wieder extrem das Schalterdesign des GWS 12V-76 und des GNA 18V-16 genervt. Kaum kommt man nur leicht gegen die Schalter...Gerät aus.
Vor Allen an engen Stellen, wenn man gegen das Gehäuse kommt. Nervig!

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Plasmaschneider?
Gibts das für VA?
Nur eine Idee..
Ja die Schalter kenne ich auch zuu gut und zuu lange, funktioniert nur einwandfrei unter ideal Testbedingungen in ideal Teststudios.
Gruss Willy
 

falkein1975
Erfahrener
@ Willy vermutlich mit bohren und dann hydraulische Lochstanze. Gruß Jürgen
GWS 12V-76, GWS 19-125CIE, GWS 24-230 LVI, GUS 12V-300, GLL 3-80C, BT 150, GAM 270 MFL, GLM 120C, GOP 55-36, GST 160 CE, GBH 36V-LI Plus,GSR 36 VE-2-LI, D-tect 120, GAS 18V-10L, GBL 18V-120.

hoffes
Neuling 3
Hi GW Leider hast du nicht geschrieben mit wie viel Drehzahl du bohrst. Leider ist der größte Nachteil bei VA das Wärme schlecht geleitet wird dadurch bleibt die Wärme bei der Schneide und verglüht dadurch schnell. Grundregel bei VA so habe ich das gelernt wenig Drehzahl und viel Vorschub. Beim Bohren mit der hand ist leider der Vorschub ja begrenzt und daher ist das immer problematisch ich hätte in deinem Fall mit einer kabelgebundenen Bohrmaschine gearbeitet und die Drehzahl ganz runtergedreht dann sollten die Lochsägen deutlich länger halten.

higw65
Power User 4
Ich kenne die Eigenschaften von VA...daher säge ich hier immer mit relativ wenigen Umdrehungen. Wurde dafür auch mal angemacht..."ich solle doch Gas geben, das halten die Kronen schon aus". Aber es geht auch mit hoher Geschwindigkeit. Da muss man dann nur mit dem Vorschub aufpassen. Wenn dem nicht so wäre würde es keine VA-Blätter für die GCD 12 JL geben.

Die Drehzahl passt in etwa. und Wärme hast Du da immer und wenn es dann glüht...ist die Krone am Ende.

Demnächst gibt es dann wohl noch ein Thema zu Säbelsägeblättern...den selbst "Heavy Metal" ist nicht vor Zahnverlust geschützt.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

cbr_driver
Aktives Mitglied 3
Ich denke auch, dass es weniger an den Lochsägen als an der Art der Bearbeitung liegt.

Auch wenn die Werkzeuge dafür ausgelegt sind, ist das Problem die handgeführten Maschinen. Mann hält sie selten gerade was dann natürlich die Schneidengeometrie beeinträchtigt. Das gilt auch schon für manch günstige Spiralbohrer.

Was in der Ständerbohrmaschine noch wunderbar funktioniert, ist in der Handbohrmaschine die reinste quälerei. Schlimmer wird es dann, wenn man dann die Bohrkrone während des Sägens noch rotiert, dann ist ruck zuck schicht im Schacht. Und wie schon geschrieben, kommt es drauf an welchs "VA" verwendet wurde.

Grüße
Dominic

higw65
Power User 4
Klassisches V2A...kein V4A oder besonderer Werkstoff. Wie gesagt...die einfachen Standard-BiMetall-Kronen halten da deutlich länger. Auch bei einer handgeführten Maschine.

Einen extremen Nachteil haben die Bohrkronen mit dem Schnellwechselhaltern...und das ist das "Spiel", das der Zentrierbohrer hat. Dadurch "schlingert" die Krone extrem auf dem Material eh sie sich einen kleinen Graben gefräst hat. Bei weicheren Materialen fällt das nicht so ins Gewicht...aber auch da nervt es mitunter. Haber hier schon des Öfteren mit Schablone arbeiten müssen, weil sonst der Bereich um das Loch völlig zerkratzt ist. Mit den festen Kronen und festen Zentrierbohrern passiert das nicht.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
So ähnlich denke ich auch.
Das Material muss fest liegen und darf nicht flattern, der Bohrer gerade und gleichmässig stark geführt werden.
Problem haben wir schon wenn wir einfach mal ein rundes Loch durch angeschraubte Ständerwerksprofile brauchen, selbst das Wand-oder Deckenprofil lässt sich schwer perforieren wenn die Lochsäge nicht recht zupacken kann weil das Blech "zittert".
Da muss der Mann genau drunter stehen und mit beiden Armen mächtig drücken können (:)
Ich wusste auch vor der Forenzeit nicht das Lochsägen überhaupt für Blech gehen sollten (:)
Gruss Willy



 

cbr_driver
Aktives Mitglied 3
Hier ist meist das V2A noch schwierig als V4A da es mehr "schmiert" und die Kronen schneller zusetzt und dann noch mehr Temparatur ins Werkzeug kommt, das resultat sieht man recht schön an deinen Bildern.

Ich versuche immer Edelstahl in einer Werkstatt mit Stationärmaschinen zu bearbeiten, am besten natürlich gleich Lasern 🙂

higw65
Power User 4
Anfang der 2000er haben wir Sraßenbahnen in Leipzig ausgebaut. Für PG-Veschraubungen mussten wir da auf dem Dach durch 2,5mm VA...und das auch noch auf engstem Raum. Da hat eine 28er (meine ich) BiMetall-Lochsäge bis zu 20 Löcher geschafft. Waren die gelben von Starett. Das Ganze mit der GWB 10 vorgebohrt und dann mit der GBM 12 HRE und dem Metabo Winkelvorsatz gebohrt. Bosch hatte und hat ja bis Heute keine Winkelbohrmaschine für solche Zwecke. Der Vorteil...die Lochsägen konnten direkt auf den Vorsatz geschraubt werden, dessen Aufnahme auch Bits naufgenommen hat. Da haben wir dann lange Bits zur Zentrierung drin gehabt.
Winkelbohrmaschinen gab es von anderen Herstellern...aber die lagen beim Doppelten meiner Konstruktion und waren nicht so stark und kompakt.

War ein schönes Projekt 🙂

Gruß GW
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cbr_driver
Aktives Mitglied 3
... das kann ich mir Vorstellen. Klasse Idee. Danke für die Bilder.

Grüße
Dominic

higw65
Power User 4
Geht schlecht mit einer Ständerbohrmaschine 😉
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...