Moin,
@lurk, Du wirfst hier Geräte aus sehr verschiedenen Generationen in einen Topf. Der GRL 600 CHV ist bekanntermaßen ganz neu und der erste GRL mit Anschluss ans Li-Akkusystem. Aufgrund der Größe und vor allem der üblichen Betriebsdauer des Geräts halt 18 V und nicht mehr 12 V, aber definitiv ein guter Weg, denn die Akku- oder Batterieschächte der anderen GRLs kamen zumindest mir schon länger sehr hinter der Zeit zurückgeblieben vor. Hatte, da ich gerne mit guter Messtechnik arbeite, schon mehrfach überlegt mal in die Richtung einzukaufen, aber diese schwarzen Kästchen haben mich immer wieder davon abgehalten. Beim GRL 600 gibt es ja jetzt den Doppelweg (wie auch bei anderen Messtechnik-Produkten), dass für diejenigen, die dann doch lieber noch Einmalbatterien verwenden, auch das möglich ist per Adapter. Top gelöst.
Was die L-Boxx angeht, wäre das allerdings wenig praktikabel. Der Koffer des GRL hat schon eine ordentliche Größe, und alles, was dort drin ist, in einer L-Boxx 374 unterzubringen, würde - wenn es überhaupt funktioniert - sehr viel Stapelei und extrem enge Raumausnutzung bedeuten. Das ist im praktischen Einsatz blöd, denn man müsste um an ein Zubehör ranzukommen, immer erstmal in der Box "graben". Zusätzlich hat Bosch ja den Anspruch, dass die Geräte samt Boxxen oder Koffer auch Falltests überstehen, und das ist erst recht bei der Messtechnik natürlich eine Herausforderung. Was nützt es, wenn Laser und Zubehör vom Volumen her in die L-Boxx passen, das ganze dann aber nicht mehr robust genug ist für die Baustelle? Im komplett auf das Gerät zugeschnittenen Koffer dagegen sind alle Zubehöre direkt zugänglich und gleichzeitig durch die Einlage gut gelagert, daher finde ich es in diesem Fall (!) nicht schlimm, dass es keine L-Boxx gibt.
Nebenbei bemerkt: gerade die 374er L-Boxx wird nach unten hin merklich schmaler. Die maximalen bzw. Außenmaße kann man daher nicht direkt benutzen, um das Innenvolumen abzuschätzen bzw. ob es für ein doch etwas größeres Gerät wie den GRL 600 CHV reicht.
Was die kleineren Laser und die Wallscanner angeht: auch bei der vorherigen Generation Laser gab es welche für normale Batterien und welche für 12 V-Akku. Für die Akkuaufnahme muss der Laser einfach eine gewisse Mindestgröße haben, sonst hat der Akku nachher mehr Anteil am Gerät als dessen eigentliche Technik. Ich schätze daher, dass gerade die kleinen, handlichen Linien- und Kreuzlinienlaser auch weiterhin auf Batterien ausgelegt werden. Bei den Wallscannern ist es ähnlich: den GMS 120 mit 12 V-Akku? Schwer vorstellbar. Der D-tect 120 dagegen ist dann groß genug, wie man sieht. Die beiden 150er wiederum sind eben schlicht "zu alt", so dass man hier halt bis eine Neuauflage kommt noch mit 4 Mignons Vorlieb nehmen muss. Ihren Zweck erfüllen sie aber trotzdem, von daher dürfte das vorerst verschmerzbar sein. Wenn jetzt dagegen die neue GTC ohne 12 V-Akku gekommen wäre, wäre das deutlich schlimmer (weil weniger verständlich) gewesen ...
Gruß
kuraasu