am 01.02.2019 23:26
Nabend liebe Bob Gemeinde, Bin seit einer Woche auch stolzer Besitzer einer Gts 10 xc. Ich muss dazu sagen dass ich zum ersten Mal mit einer Tks arbeite und deshalb keinerlei Vorerfahrung damit besitze. Nun zu meinem Problem, bislang habe ich ausschließlich Plattenmaterial damit geschnitten und bei jedem Schnitt fällt mir zum einen auf, dass das durchführen des materials immer äußerst schwergängig ist aber vorallem sobald ich das letzte fünftel geschnitten habe muss ich das Werkstück mit hohem Kraftaufwand durchschieben weil es zwischen parallelanschlag und Sägeblatt klemmt. Das Plattenmaterial hatte bislang nur maximal 25mm Stärke. Bisher überprüft habe ich zum einen die Rechtwinkligkeit des Sägeblatts zum Tisch, die ist gegeben. Die Parallelität (nennt man das so 😉 des Anschlags zur Nute des Tisches,auch gegeben. Der original Schiebe-Schlitten ist allerdings nicht Plan, sondern liegt 0,7mm oberhalb des restlichen Tisches. Bin etwas ratlos und habe äußerst Respekt vor der GTS. Wäre euch für eure Hilfe äußerst dankbar!
Update:
Guten Morgen Bob Gemeinde,
nach eingehender Einarbeitung habe ich jegliche Einstellungen der Gts überprüft und die notwendigen Anpassungen durchgeführt.
Es ist mir trotzdem nicht möglich das Werkstück ohne erhöhten Kraftaufwand zwischen Anschlag und Sägeblatt zu führen.
Nach erfolgtem Schnitt musste ich ebenso feststellen dass die Schnittkante nicht rechtwinklig zur aufgelegten Fläche verläuft.
Des weiteren habe ich versucht bei stehendem Sägeblatt und unverändertem Anschlag, das eben geschnittene Stück erneut durchzuschieben. Im ersten drittel funktioniert das, jedoch ab dem zweiten drittel fängt es an zu stocken.
Darufhin habe ich das Werkstück vermessen und habe eine Differenz der Breite von über 1,0mm festgestellt.
Das Sägeblatt sitzt augenscheinlich spielfrei auf der Welle und lässt sich händisch ebenso spielfrei achsial bewegen.
Grüße Denis
am 01.02.2019 23:50
am 01.02.2019 23:56
am 02.02.2019 00:06
am 02.02.2019 00:09
am 02.02.2019 00:12
am 02.02.2019 00:12
erstellt von higw65 am 02.02.2019, 00:06 Uhr
Stelle grad wieder fest...Höflichkeit ist eine Tugend die nicht Jedem in die Wiege gelegt worden ist...
@docpac
Dass Du Respekt vor der Säge hast ist gut. Wenn das Schnittgut im hinteren Bereich des Sägeblatt anfängt zu klemmen, dann stimmt meistens was mit dem Abstand zum Parallelanschlag nicht. Dieser sollte am Anfang und am Ende des Blattes gleich sein oder am Ende ein ganz klein wenig mehr
Gruß GW
am 02.02.2019 00:13
am 02.02.2019 00:16
erstellt von flachland-yeti am 02.02.2019, 00:12 Uhr
Hallo docpac, es ist nicht verkehrt, wenn der Anschlag nicht hundertprozentig parallel zum Sägeblatt steht, sondern sich nach hinten hin etwas öffnet (im Zehntelbereich). Ich denke, bei Dir ist es genau umgekehrt: der Spaltkeil drückt das geschnittene Werkstück auseinander, der "verkehrt schiefe" Anschlag führt zum Verkeilen (da er das Holz gegen den Spaltkeil drückt). Ergo klemmt es. Gruß Mark P.S.: Grundsätzlich sind Haifischs Tips bzgl. BG und BDA richtig.
am 02.02.2019 00:25
erstellt von docpac am 02.02.2019, 00:12 UhrGlaub mir...einer der Gründe, warum ich nicht mit dem Handy schreibe...
Achja ich schreibe mit Absätzen, allerdings über mein Handy und scheinbar werden diese nicht übernommen.
am 02.02.2019 00:25
am 02.02.2019 00:30
am 02.02.2019 00:30
am 02.02.2019 00:37
erstellt von flachland-yeti am 02.02.2019, 00:25 Uhr
Hallo Denis, besser 10x fragen als 1x Finger ab oder Werkstückteile im Gesicht... Mir bricht mittlerweile gottseidank kein Zacken mehr aus der Krone, wenn ich bei (seeeehr vielen) Sachen fragen muß. Ist keine Schande. Beherzige trotzdem bitte Haifischs Ratschläge bzgl. BG und BDA. Auf youtube gibt es auf dem Kanal von Heiko Rech auch ein gutes Video zu den Gefahrenquellen bei TischKS / FKS.
am 02.02.2019 00:38
erstellt von haifisch18 am 02.02.2019, 00:30 Uhr
Und ich bleibe dabei:
Lies das BG Buch. Zumindest den Teil zu den Kreissägen. Da steht ne Menge drin, zum Beispiel auch das mit dem sich leicht öffnenden Anschlag und ich denke, auch die Sache mit dem höher liegenden Schlitten.
Auch wird dort aufgelistet, wo man steht und hingreift oder es besser sein lässt damit man auch nach nem langen Tag zwar alle Finger dran, aber kein Holz irgendwo drin hat.
am 02.02.2019 00:40
am 02.02.2019 00:46
am 02.02.2019 00:48
erstellt von haifisch18 am 02.02.2019, 00:40 Uhr
am 02.02.2019 00:50
am 02.02.2019 00:52
am 02.02.2019 00:57
erstellt von flachland-yeti am 02.02.2019, 00:50 Uhr
@Denis Noch ein kleiner Tip: schreib Dir ne Sicherheits-Checkliste. Nicht nur ich habe in der Vergangenheit festgestellt, daß sich manche Sachen (z.b. Drittel-Regel / Zurückziehen des Parallelanschlages) noch nicht sooo eingeschliffen haben. Abends im Bett fallen einem dann die Fehler ein, die auch in die Hose hätten gehen können... Gruß Mark
am 02.02.2019 09:46
am 02.02.2019 10:03
erstellt von haifisch18 am 02.02.2019, 09:46 Uhr
Ja, die gibt es. Nennen sich TSM Kurse. Die BG hat also nicht nur ein Buch, sondern auch Kurse ausgearbeitet. Zum Teil werden die auch von privaten Bildungsträgern für Schreinereien angeboten die es nicht selbst ausbilden können oder wollen.
Eventuell gibt es auch VHS Kurse in deiner Nähe oder Leute wie Heiko Rech, die Grundlagenkurse anbieten.
02.02.2019 10:15 - bearbeitet 30.01.2023 10:50
.
am 04.02.2019 09:48
am 04.02.2019 16:52
am 04.02.2019 17:23
am 04.02.2019 19:41
erstellt von willyausdemnorden am 04.02.2019, 16:52 Uhr
Moin
Wenn der Motor, bzw. die ganze Sägeeinheit wirklich fest ist und nicht verschieblich ist!!!!!dann....
dann ist dein Anschlag hinten noch zu dicht dran (:)
Schneide vorn mal ein Stück Holz von ca. 10cm Länge und nimmt dieses dann um hinten zu justieren, dann MUSS es passen.
Das Stück muss vorn wie hinten gleich schwer oder leicht durchzuschieben sein.
Die nicht mehr vorhandene Rechtwinkligkeit zur Auflage kann so entstehen:
Sägeblatt wird beim Durchschieben des Werkstückes heiss und heisser weils klemmt, ein heisses Blatt sucht sich seinen Weg, sägt halt nicht mehr exakt weils in sich verziehen kann oder schüsselt wie man es auch nennt.
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Der Längsanschlag meiner Elu hat eine Justierschraube, wehe wenn die mal geändert wurde..ein bischen reicht schon, dann wars das.
Wenn es aber einmal stimmt ist RUHE!!!
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Gehst du aber auf maximale Schnitttiefe mit zähem oder nassem und zähen Holz flott in den Schnitt wirds sich das Sägeblatt immer seinen Weg suchen und schief laufen weils zu heiss wird, das können nur grosse Formatsägen, die haben auch andere Blätter drauf.
Versuchsweise zum einstellen und justieren würde ich 20-30mm trockenes Sperrholz nehmen.
Sonst wüsste ich auch nicht weiter.
Gruss Willy
am 04.02.2019 19:43
erstellt von frage am 04.02.2019, 17:23 Uhr
Worum handelt es sich denn bei dem Schnittgut?
am 04.02.2019 21:00
am 04.02.2019 21:38
erstellt von docpac am 04.02.2019, 19:43 UhrÄh...da würde ich auch ganz klar sagen...falsches Sägeblatt.
Bei dem Schnittgut mit oben genanntem Problem handelt es sich um eine 36mm (18mm aufgedoppelt) Siebdruckplatte.
am 04.02.2019 22:51
erstellt von frage am 04.02.2019, 21:00 Uhr
36mm Siebdruck...
Bei diesem Material kannst du von der GTS 10 wirklich kein vernünftiges Ergebnis mehr erwarten. Je nach Sägeblatt, je feiner desto schlimmer, haben selbst die erwähnten Formatkreissägen so ihre Schwierigkeiten damit.
Ich denke deine Säge ist in Ordnung, "nur" überfordert und würde an deiner Stelle das gröbste Wechselzahnblatt, dass du finden kannst, nehmen und es damit nocheinmal versuchen.
Falls du eine Absaugung verwendest ist erhöhte Vorsich geboten. In dem Betrieb in dem ich arbeitete hatten wir mehrfach Schwelbrände ,nach Bearbeitung von Sperrhölzern, in der Absaugung.
Ganz unabhängig vom Sägeblatt gehört auch ein wenig Übung und Gefühl dazu derartiges Material ordentlich zu verarbeiten.
am 04.02.2019 22:54
erstellt von higw65 am 04.02.2019, 21:38 Uhr
erstellt von docpac am 04.02.2019, 19:43 UhrÄh...da würde ich auch ganz klar sagen...falsches Sägeblatt.
Bei dem Schnittgut mit oben genanntem Problem handelt es sich um eine 36mm (18mm aufgedoppelt) Siebdruckplatte.
Gruß GW
am 11.02.2019 17:19