Welche FSN Länge benötige ich

[Itchy]

Hallo liebe Community, 

Ich besitze die GKS 55+ GCE und wollte mir jetzt die passende Führungsschiene zulegen. 

Ich bin mehr der Hobby Heimwerker (im Anfangsstadium) und bin mir nicht sicher welche Größe der FSN am meisten gebraucht wird. 

Ich muss demnächst eine Küchenarbeitsplatte kürzen (63cm tief) und weiß zum Beispiel nicht ob ich die 800 oder 1100 brauche. Muss die FSN immer mehr rausragen als das Werkstück und wenn ja, wieviel? 

Wie ihr erkennen könnt, bin ich dahingehend ein kompletter Anfänger und würde mich freuen wenn ihr bei Adam & Eva anfangen würdet 🙂 

Gruß aus Münster 

[mn]

Hallo Itchy, herzlich willkommen.
Es hängt davon ab welche Arbeiten Du in Zukunft so vor hast. Die kurze 800er hat den Vorteil, dass sie schön kompakt ist. Diese Schiene nutze ich um Platten und Bretter in "Regaldicke" abzulängen. Also so 300 bis 600 mm etwa.
Ich achte darauf, dass die Schiene vorne und hinten immer etwas übersteht.
Natürlich hängt das auch von deinem Arbeitsplatz ab. Hast Du ein kleines Kellerabteil, wirst Du Dir mit einer 1600er Schiene schnell schwer tun.
Auf Montage habe ich eigentlich immer eine 800er, eine 1100er und eine 1600er Schiene mit Verlängerungen bei. Das ist für mich gut zu transportieren und ich kann fast alles damit erledigen.
Für den Anfang würde ich Dir eine 1100er empfehlen, damit kannst Du problemlos bis 1 Meter Tiefe sägen. Und wenn Du dann mal größere Platten zu sägen hast, nimmst Du eine zweite Schiene mit Verlängerung dazu.

Besten Gruß
Marcus

[viertelelf]

Die Schiene sollte für eine GKS nach vorne so weit überstehen, dass die Maschine bereits komplett geführt ist, bevor sie anfängt zu sägen. Also grob 30cm. Nach hinten ist der erforderliche Überstand kürzer, da die Maschine im vorderen Drittel schneidet.
Bei einer Küchenarbeitsplatte mit 60cm ergibt sich damit, dass die 800er zu kurz ist, die 1100er genau passt.
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[sinus50]

Guten Tag Itchy,

es ist ja schon einiges zum praktischen Einsatz der Führungsschienen geschrieben worden.

Ich selber verwende auch entsprechend der jeweiligen Arbeitssituation verschiedene Längen.
Durch den genialen Verbinder können die Schienen auch sehr gut verlängert werden.

Anregen möchte ich in diesem Zusammenhang noch, vor dem ersten Einsatz die BDA der Säge, aber auch die der FSN einzusehen.
Z.B. muss eine neue Führungsschiene formatiert werden.

Viel Erfolg.

Gruß
sinus50

[Itchy]

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. 

Ich werde mir dann für den anfang die 1100 zulegen  und schauen welche ich im Nachhinein noch dazu kaufe 🙂 

 

[christian_liesc]

Also ich habe für meine GKS die 800er und die 1600er, zusammen mit dem VEL ist das schon echt gut.

Ggf ist aber auch der WAN interessant, der verlängert ja den Überstand vor dem Werkstück und sorgt gleichzeitig dafür dass man z. B. im rechten Winkel sägt. 

Fakt ist für mich, eigentlich kommt man mit einer Schiene eh nicht hin 🙂 

[Marc1]

Hi
Ich habe die 800 und die 1600er.Für mich eine ausreichende
Kombination.Mit 2 1100 machst du auch nichts falsch.
Mir reicht wenn die Führungsschiene beim Anschnitt 15cm
übersteht.Wie du das am liebsten händelst musst du sehen.

Gruß Marc

[viertelelf]

Wie weit die Maschine übersteht wird von der Maschine vorgegeben. Sie muss schon vernünftig geführt sein, wenn das technisch schon nach ein paar cm sichergestellt ist, wunderbar. In der Regel hat eine Maschine 2 Punkte, in denen das Spiel eingestellt werden kann, wenn die beide sitzen, dann ist alles gut.

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Bei mir sind es die 1100 und die 1600, dafür habe ich keinen Verbinder der Schienen. Über den Winkel habe ich schon nachgedacht, ist das eine Empfehlung? Auf den Bildern fehlt mir die solide Bauweise, die der eine oder andere Wettbewerber bei ähnlichen Produkten hat. 

[feuerstuhl]

Als "eine-für-alles" Schiene hatte ich eine 800er, war oft zu kurz.
Jetzt habe ich eine 1400er, oft zu lang.
Ich denke 1100 ist ideal.

[alexloede]

Aus meiner Sicht ist das ganze erst dann perfekt, wenn man tatsächlich die VEL-Verbinder und auch die KZW-Schraubzwingen benutzt.

Der Winkel FSN WAN ist m.E. genauso solide gebaut, wie auch die FSNs. Das ist alles aus Alu, wobei das bewegbare Stück mit einer Metallschraube von unten befestigt ist.

[mn]

Die Schraubzwingen sind für die aktuellen Führungsschienen nicht mehr erhältlich und auch nicht mehr zulässig, da sie sich von selbst öffnen können. Daher nur noch die Klemmzwingen verwenden.

[Olaf_Schultz]

Hier: 800 und 1600* mit dem Verbinder und den Schnellzwingen. Noch nie die Ausgabe bereut.
Gleich noch Ersatzgummi mitbestellen... dann braucht man es nach Murphy nicht wenn es gerade nicht erhältlich ist;-)

*2x: 1 mit der GKS85G gekommen... dann für die GKT18V-52 eine weitere wegen der Formatierung der Gummilippe..

1600er kann in einer engen Werkstatt schon in jonglieren ausarten.

Viel Spaß damit,
Olaf

[alexloede]

 

erstellt von mn am 11.04.2022, 06:20 Uhr
Die Schraubzwingen sind für die aktuellen Führungsschienen nicht mehr erhältlich und auch nicht mehr zulässig, da sie sich von selbst öffnen können. Daher nur noch die Klemmzwingen verwenden.

Die meinte ich. Ich kenne und habe auch nur die neue KZW.

[haifisch18]

Der FSN WAN ist zwar solide gebaut, aber nur ein Schätzeisen. Eine Gehrung in einer Küche wollt ihr damit ohne nachmessen nicht Schneiden. Selbst die arretierten 90° haben aufgrund der Konstruktion der Arretierung Spiel.
Hat man ihn eingestellt und kontrolliert, bleibt er aber da wo man ihn eingestellt hat. Und ab und zu bekommt man die Schraube kaum auf.
Ich hab ihn immer dabei, es ist aber eine Hassliebe.
Bluefire hat mal einen selbst gebaut der "etwas" overengineered war, aber den ich immer noch kaufen würde. (Thomas, meld dich mal :-D)

[sinus50]

Ja, das stimmt. Der FSN WAN funktioniert, aber man muss u.a. den jeweiligen Winkel regelmäßig kontrollieren.

Die angesprochene Lösung von @bluefire ist sehr durchdacht, praxisorientiert. und hat pfiffige Details.
Setze ich gerne ein. 🙂

Inzwischen gibt's am Markt auch noch brauchbare Lösungen als Kleinserie mit festem Winkel 90° bzw. 45°.

Gruß
sinus50

[mn]

Ich nehme einfach einen Zollstock, einen Schreinerwinkel oder eine Schmiege, und einen Bleistift.
Ohne Riss geht nix.

[Bluefire_-_Tool]

Es gibt sicher verschiedene Möglichkeiten.
Die FSN WAN ist ok aber man muss den eingestellten Winkel kontrolieren.
Wer ausschließlich 90 Grad sägt, ist mit einer Kappschiene besser bedient. Auch da gibt es mittlerweiler einige Versionen am Markt.
Wem das alles nicht gefällt kann es mit einem Eigenbau versuchen. Hatte ich vor vielen Jahren so gemacht, da es damals noch nicht die Auswahl gab, wie heute.

Zum Thema Schienenlänge: Eine 1600er und 800er sind meiner Meinung die beste Kombination. Mit einer FSN VEL kann man die beiden dann auch noch verbinden und hat so für die meisten Fälle eine Schiene am Start. Die 1100er ist als Zwischengröße auch gut.

Gruß
bluefire