Moin,
solange es um reine Holzwerkstoffe geht, liegst Du mit einem Blatt mit Wechselzahn "WZ" gut. Die Zahnform ist auch auf allen "for Wood"-Blättern drauf, die mir bekannt sind. Trapez-/Rechteckzahn und ähnliches kommen dann zum Einsatz, wenn harte Beschichtungen oder Metalle mit im Spiel sind (Multi Material Blätter oder z.B. Expert for Aluminium für einige Sägen).
Zweites Kriterium: je länger die Späne, desto weniger Zähne. Daher haben Blätter für den Schnitt längs zur Holzfaserrichtung nur wenige Zähne mit großen Zahnzwischenräumen (damit die Späne ausgeräumt werden können). Kommt bei der Mittelschicht von Tischlerplatte etwas drauf an, wie das jeweilige Stück liegt, ich würde die aber nicht wie volles Massivholz behandeln. MDF wiederum ist ja das genaue Gegenteil, nämlich extremst kurzspanend (kommt ja eher "Staub" raus statt Späne). Bei dem Aufbau der Platte hängt die Schnittqualität an der Oberfläche unmittelbar damit zusammen, wie gut das Blatt MDF sägt, also Tendenz hier eindeutig zu vielen Zähnen, wie schon von Marc vorgeschlagen. Ggf. Vorschub beim Sägen verringern, wenn es bei der Spanabfuhr hakt.
Drittens: Zahnwinkel positiv, wie eigentlich immer bei Hand- oder Tischkreissägen und Werkstoff Holz. Negative Zahnwinkel kommen bei anderen Werkstoffen (Metalle, Kunststoffe o.ä.) zum Einsatz sowie klassischerweise auf Kapp- und Gehrungssägen aufgrund der unterschiedlichen Geometrie (Sägeblatt vs. Anschlag). Letzteres wird mit den neuen Akkukappsägeblättern aber wohl etwas aufgeweicht, da sind dann auf einmal auch "aggressive" positive Zahnwinkel zu finden. Generell haben die Bosch-Blätter eigentlich immer ein Geräte-Piktogramm auf der Verpackung, das zeigt, für welche Art von Gerät sie gedacht sind. Damit kann man recht schnell erkennen, ob man gerade ein Kapp-, Tisch- oder Handkreissägeblatt vor sich hat.
Gruß
kuraasu