Hallo Rosi Huser,
Rührwerke laufen normalerweise in eine Richtung bzw. sind auf eine Drehrichtung hin optimiert (wegen Getriebe und Kraft). D.h. mit unterschiedlich gewendelten Rührkörben kann ich das Material beim Rühren vom Boden abheben und rühren, bzw. zum Boden hin drücken und rühren.
Beim Anrühren von "dickflüssigen/zähen" Medien bzw. Materialen mit Füllstoffen (z.B. Beton-E-Strich, Beton, Putz usw.) nehme ich ein Rührwerk, das das Material nach oben befördert wegen der besseren Durchmischung.
Beim Anrühren von "dünnflüssigen" Medien bzw. Materialien (z.B. Farbe, Ausgleichmasse usw.) nehme ich ein Rührwerk, das das Material nach unten befördert damit ich die Suppe nicht gleich im Raum verteilt habe.
Ein anderer Gesichtspunkt bei "dickflüssigen/zähen" Medien ist das sich das Rührwerk in das Material hinein gräbt und man nicht damit beschäftigt ist, das Rührwerk auch noch nach unten zu drücken! Zudem wird das Material somit aufgelockert.
Um die gesamte Sache aber final kompliziert zu machen, es gibt auch Rührwerke mit zwei Rührkörben. Solche Rührwerke habe ich aber noch nicht benutzt!
Zu Deiner Frage bzgl. Ytong-Kleber ne kurze Gegenfrage: Wieviel Kleber musst Du anrühren? Für ein paar Steine oder für ein gesamtes Haus?
Wenn es nur für ein paar Steine sind, dann würde ich einen normalen kleinen Rührkorb nehmen und den Kilo mit ner guten Handbohrmaschine anrühren. Geht zur Not schon!
Wenn Du aber für ein ganzes Haus oder größere Mengen anrühren musst/willst, dann würde ich mir überlegen, ob ich mir dann nicht etwas Kraftvolleres anschaffe. Die handelsüblichen Rührgeräte haben (so kenne ich sie) einen rechts gewendelten Rührkorb und sind bei größeren Mengen an Ytong-Kleber absolut i.O.! Die Ytong-Kleber (Pastöse-Kleber) sollten generell von unten nach oben gerührt werden (somit wird der Ytong-Kleber aufgelockert ähnlich auch bei Fliesenkleber).
VG
Berthold
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