Hallo spawnie,
Das ist leider die Tücke, wenn man versucht sowas, nur in der Theorie, anhand von Kennzahlen/Daten und Katalog-Beschreibungen ohne Praxisbezug durchzuspielen.
Es wird fast überall - außerhalb des "konstruktiven Holzbau" - und wahrscheinlich heute mehr den je - mit Plattenwerkstoffen gearbeitet. Teilweise beschichtet, teilweise "Sandwich" Aufbau und im Regelfall reicht für die Verarbeitung eine Schnitttiefe von 55 mm aus. Im Fall der GKT, mit einem 165 mm Sägeblatt 57 mm. Jetzt haben beschichtete Plattenwerkstoffe so ihre Eigenheiten, nicht alles sägt sich gleich gut bzw. hat diesselben Anforderungen - kurz um, es gibt durchaus Bedarf für verschiedene Sägeblätter - und das bei Bosch, durch die GKT 55 (und auch GKS'en), mehr in 165 mm. (Bitte nicht vergessen immer auch auf die Sägeblattstärke zu achten!!)
Um jetzt herauszufinden was - für einen selbst - der "Ideale Sägeblattdurchmesser" ist, oder die "Ideale Handkreissäge" - muss man halt zwingend wissen was man damit machen will. Das ist maßgeblich - und nichts anderes. Und bei Bosch ist das - bezogen auf die Tauchsäge - ja aktuell auch eher recht übersichtlich. Kaufst Du eine GKT ist der Sägeblattdurchmesser 165 mm. 😉 Bei den GKS sieht das anders aus - aber die grundsätzliche Frage bleibt. Zumal man sich keinen Gefallen tut eine völlig "überdimensionierte" Maschine anzuschaffen nur weil die dann vermeintlich "alles" "irgendwie" kann/abdeckt - die Hälfte davon aber nicht richtig.
Ein weiterer Faktor sind evtl. andere vorhandene (halb stationäre) Maschinen.
Aber auf all dass sind ja schon einige hier, inkl. mir, in deinem Thread: GKT 55 GCE Professional: Als Kreissäge einsetzbar?, eingegangen. ( https://www.bosch-professional.com/de/de/community/category/gkt-55-gce-professional-als-kreissaege-einsetzbar/13165999-t#main )
Kurz um: Kaufe eine Säge/ die Sägen die zu deinen Anforderungen passt/passen (dann, wenn Du weißt welche das sind) unter Berücksichtung aller wichtigen Aspekte (tauchen, absaugen, geführt/ungeführt, Schnitttiefe ...) und versuche nicht das "Rückwärts" anhand von theoretisch verfügbaren Sägeblättern und möglicher Preisersparnis herauszufinden.
Viele Grüße,
Oliver