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Kreissäge identifizieren / Sägeblatt wechseln

NT2
Neuling 2
Grüße aus dem schönen Nürtingen.

Ich habe hier ein Erbstück, eine mit kleine Kreissäge mit Riemenantrieb, welches ich gerne wieder alltagstauglich machen würde. 

Momentan scheitert es aber an zwei Dingen. 

1.) An der Identifizierung des Modells und der damit verfügbaren Ersatzteilen. (Ich finde lediglich im Arbeitstisch Nummern, die aber im Netz zu keinem Ergebnis führen.)

2.) Am Wechsel des Sägeblatts. 

Deshalb auch diese beiden Fragen an die Mitforisten:
  • Kann anhand der Bilder jemand den Typ (und vielleicht das Baujahr) identifizieren? Sollte die Ersatzteilsuche vereinfachen. 
  • Kann mir jemand sagen, wie ich das Sägeblatt gewechselt bekomme? Es gibt keine Arretierung der Welle, zumindest finde ich keine. Die kleine Mutter lässt sich lösen, die große sitzt aber fest. Sägeblatt blockieren funktioniert nicht wirklich.
Kann mir jemand weiterhelfen? 

Viele Grüße 
Arthur 
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7 ANTWORTEN 7

Kony
Power User 3
Achtung! Wahrscheinlich Linksgewinde!
am einfachsten mit einem Schlagschrauben, sonst ein Stück Holz zwischen den Zähnen klemmen und mit einen Hammer auf einen passenden Schlüssel den du auf der Mutter gesetzt hast schlagen. Ringschlüssel ist besser als Gabelschlüssel.

Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

mn
Spezialist
Hallo NT2. Bau das Sägeblatt aus, wie von Kony beschrieben und geh damit mal zum nächsten Schleifservice. Der kann dir sagen was das für ein Blatt ist, er erklärt es dir auch und wenn er einen Teileverkauf hat, dann hat er vielleicht sogar eines da.

Läuft der Motor noch? Wie schaut der Riemen aus? Wäre schön, wenn du die Restaurierung dokumentierst und uns ein paar Fotos zeigst.
Viel Spass beim Aufarbeiten!
Gruß Marcus

Olaf_Schultz
Spezialist
Moin,
sieht für mich nach einer privaten Kombination einer alten Bosch-Combi (Sägetisch+Sägetischhalterung) mit anderen Bauteilen (Motor+Spindelbock) aus. Hilfe Wäre wohl eher im "grünen" Forum 1-2-do.com zu finden.
Ist garantiert normales Rechtsgewinde.  Eigentlich sollte die Sägeblattaufnahme auf der Rückseite eine Schlüsselfläche haben. Dann dort gegenhalten und vorne die Mutter abschrauben..

Was ich bei meiner Hommel UWG gelegentlich mache wenn das Futter runter soll und es nicht zu fest sitzt): Den Riemen mit der Hand zusammendrücken (Leer+Lasttrum gemeinsam in die Hand nehmen. Damit blockiert man dann recht effektiv die Welle. Könnte hier aber unergonomisch sein. Guck aber mal auf die Rückseite des Sägeblattes ob da nicht eine Schlüsselfläche ist... oder irgendwo im Spindelstock ein Loch für einen Stab, der dann durch die Welle gesteckt werden kann.

Das vorne die Schraube+die Mutter ist: Beim Bremsen wird so durch das Differentialgewinde (Schraube hat kleinere Steigung als die
Mutter). das runterdrehen der Mutter und abwandern des trägen Sägeblattes verhindert. Sollte aber auch ohne Schraube nicht passieren.

Viel Erfolg bei der Wiederinbetriebnahme,
Olaf

mn
Spezialist
... Ich hab nochmal ein wenig in den Unterlagen herumgewühlt.
Vielleicht hilft dir diese Adresse weiter.

http://www.bosch-combi.de

Gruß Marcus

sinus50
Moderator
Moderator
Guten Tag Arthur,

zunächst herzlich Willkommen hier im blauen Bosch Profi Forum.

Das ist ja ein wirklich schönes Schätzchen; prima, das Du es wieder herrichten willst.

Die Kollegen haben ja schon ein paar Hinweise gegeben. 
Das Grundgerüst der Tischsäge stammt auf jeden Fall aus der damals sehr beliebten Bosch Combi Serie. Als Antrieb diente eine übliche Bohr-/Schlagbohrmaschine; dadurch war für die Vorsatzgeräte kein eigener Motor notwendig.
Für den stationären Einsatz gab es auch eine passende Adapterwelle mit Riemenscheibe für den Stationärmotor. So in etwa ist "Deine" Säge wohl aufgebaut.

Wie oben schon geschrieben, müsste es im Bereich der Sägeblattwelle eine Abflachung für einen Gabelschlüssel oder eine Bohrung für einen Dorn zum gegenhalten geben. Alternativ die Antriebseite mit der Riemenseite, vermutlich unter der grünen Abdeckung, freilegen und dort mal schauen. Für den "normalen" Betrieb der Säge wäre das allerdings unpraktisch. 🙂

Nach dem Ausbau des Sägeblatts dieses reinigen und schleifen -lassen-. Am besten wie auch schon erwähnt beim Schleifdienst.
Die gängigen Informationen für ein neues Sägeblatt sind: Außendurchmesser, Bohrung, Schnittbreite / Stammblattstärke, Zähnezahl.
Ergänzend dazu noch die Zahnform, geplante Anwendungen/Material etc.

Gibt's noch weiteres Zubehör wie Werkzeuge, Spaltkeilabdeckung, Anschläge, Führungen etc.?
Die Bosch Combi Serie war sehr umfangreich, weitergehende Informationen und auch Literatur gibt es über entsprechende Suchmaschinen und auch im grünen 1-2-3-Forum. In dem Bereich sind auch Sammler und ausgewiesene Experten unterwegs.

Auch von mir viel Freude und guten Erfolg bei Deinem Projekt.
Über weitere Informationen und Ergebnisse dazu würden wir uns freuen.

Gruß
sinus50
 

NT2
Neuling 2
Vielen Dank an Alle für die Antworten! 

Der letzte Post von mn ist die Lösung auf beide Fragen. Es ist eine Bosch Combi der vierten Generation (sofern ich es beim Schnelllesen richtig identifizieren konnte - Vermerk neue Farbgebung) und die im Link enthaltene Bedienungsanleitung gibt auch (fast) alle Antworten. Nur die Spindelarretierung passt hier definitiv nicht. Auch der alte Leitspruch "in die Richtung die ich lauf, geh ich auch auf" passt aufgrund Anleitung auch nicht. Ist ein Linksgewinde. 

Ich werde mal den Autor der Seite fragen. Offensichtlich gab es damals sehr viele Antriebslösungen. 

Weil es oben gefragt wurde. Ja, die Maschine läuft ohne Probleme und macht auch noch passable Schnitte. Aber das Sägeblatt ist runter. Wirklich runter. Deshalb soll auch ein Neues drauf. 

Auch die Abdeckung Tisch/ Sägeblatt ist kaputt und muss erneuert werden. Mal sehen, wie ich das bewerkstelligen werde. Ideen sind jedenfalls da. 
Es ist kein Zubehör mehr vorhanden, welches die Arbeit erleichtert. Die Führungsschienen sind in Trapezform. Auch hier muss ich mich erst weiter in die Materie einlesen.

Wie gesagt:
Vielen Dank an Alle und besonders an mn! Ich hätte nicht so schnell mit einer Auflösung gerechnet! 

NT2
Neuling 2
Ah, da kam noch eine lange Antwort von sinus50. Auch hier vielen Dank!

Nachdem ich jetzt das Model kenne, wird es sicherlich um ein vielfaches einfacher.

Mal sehen wie ich diese Woche noch den Ausbau des Sägeblatts hinbekomme. Ein Aufbereiten lohnt hier nicht mehr. Dazu sind zu viele Zähne beschädigt.

Viele Grüße 
Arthur