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GST150CE Sägeblatt verläuft

grobi79
Neuling 2
Hallo,

Ich nenne die Stichsäge GST150CE Professional mein eigen.

Leider verläuft sich das Sägeblatt unten extrem. Vor einigen Tagen habe ich damit eine neue Küchenarbeitsplatte unbrauchbar gemacht.

Die telefonische Bosch Anwendungsberatung hat ergeben dass ich mir mit o.g. Modell eine "einfache Baustichsäge" gekauft habe. Für gerade oder winkelige Schnitte wäre die nicht geeignet.
Arbeitsplattenausschnitte mache man mit einer Oberfräse.
Ich bin kein Profi, sondern nur ambitioniertes Heimwerker, aber das ist mir neu.

Meine Frage auf diesem Wege nochmal, habe ich mir für knapp 200Eur jetzt wirklich eine Stichsäge gekauft mit der ich nur mal eben eine Dachlatte abschneiden kann ?

Grüße

Andreas Rose
13 ANTWORTEN 13

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hol dir mal ein dickeres Sägeblatt.
Z.B   T 144 DP oder länger T 344 DP

Damit sollte es auch bei deiner GST klappen.
(Hab selbst die GST 160 und wenn das Sägeblatt zu dünn für den Anwendungsfall ist, läuft es bei mir auch weg)

falkein1975
Erfahrener
Habe auch die GST160 da diese Präzieser arbeitet als die 150 welche ehr fürs grobe ist.
GWS 12V-76, GWS 19-125CIE, GWS 24-230 LVI, GUS 12V-300, GLL 3-80C, BT 150, GAM 270 MFL, GLM 120C, GOP 55-36, GST 160 CE, GBH 36V-LI Plus,GSR 36 VE-2-LI, D-tect 120, GAS 18V-10L, GBL 18V-120.

1n4148
Aktives Mitglied 3
Habe zwar nur eine GST 18V, aber zusammen mit einem T 308 BFP habe ich damit auch schon saubere Schnitte in Küchenarbeitsplatten hinterlassen. Ein steifes Blatt, wenig Pendelhub und dosierten Vorschub, dann verläuft da nichts.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Wenn ich mit der 160iger eine Schmiege an Dachlatte etwas nachschneiden möchte, sagen wir 2mm kürzer, dann läuft die auch schief weg und da läuft jede andere Stichsäge auch schief weil eben keine Anfangs-Führung vorhanden.
Ich hab in Plattenmaterial sogar schon mit einer PST einigermassen winklige Schnitte geschaftt,auch das geht mit viel Übung und Gefühl fürs Sägen.
Ganz übel ist es mit stumpfen Blättern, die laufen auch immer weg und wenn sie heiss werden erst Recht.
Gruss Willy


 

higw65
Power User 4
Es gibt Stichsägen...da ist ein winkeliger Schnitt irgendwie kaum möglich. Bei Boshc hatte ich das mal mit den GST 100...ich mochte sie einfach nicht.

Ein paar Sachen sind auch schon genannt worden. Der wichtigste Punkt ist...lass die Maschine arbeiten...nicht Du sollst das machen. Das heißt...nicht gegen das Werkstück schieben, sondern nur dem Sägeblatt folgen. Dann werden wundersamer Weise die Schnitte auch besser. Dazu ein der Dicke des Materials entsprechend stabiles Blatt verwenden.

Die 150er ist zwar eine "Baustichsäge"...aber auch mit ihr kann man gute Schnittergebnisse erzielen.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

grobi79
Neuling 2
Moin,
Vielen Dank für die Tips. Ich werde das mal mit anderen Blättern probieren.
Von meiner 30 Jahre alten grünen kenne ich sowas überhaupt nicht.
Vielleicht sollte ich die doch noch mal reparieren..

Grüße

Andreas Rose

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Die Erfahrung habe ich auch mit der grünen 300W Black&Decker gemacht, die mein Vater noch in den frühen 70er gekauft hatte.
Da verlief damals auch kein Blatt als ich sie dann für Ausschnitte in Küchenplatten später nutzte.
Ich glaube auch, früher war vieles Werkzeug einfach robuster.
Aber wie higw schon richtig erwähnte: immer Maschine laufen lassen; nur führen.
Weiterhin viel Glück!
 

higw65
Power User 4
 
erstellt von squalo am 07.11.2018, 16:25 Uhr
...
Ich glaube auch, früher war vieles Werkzeug einfach robuster.
Nicht zwingend. Wie man weiß zerlege ich ja veile Geräte und arbeite sie auf. Stichsägen sind da besonders interessant und bei mittlerweile um die 40 Modellen aus allen Jahren...fehlen mir auch nicht mehr Viele in meiner Sammlung.

Sie waren früher einfacher...aber auch deutlich teurer. Eine Stichsäge aus den 50ern oder 60ern würde Heute umgerechnet in der Höhe eine High-End-Mafell oder Festool liegen. Teilweise sogar noch mehr. Man ist aus diesem Grund auch anderes damit umgegangen. Dazu kommt noch...eine GST 150 ist 3x so stark wie damals...und sicher auch wie die Grüne...wenn das nicht sogar eine PST 50 war. Die hatte 270W ...eine 150er 780W.
Also jagt eine 150er ein nicht wirklich dickeres oder größeres Blatt plötzlich mit der dreifachen Kraft durch das Holz.

Zur reinen Verständigung...das wäre so als wenn man den 185er Reifen eines alten Golf 1,6er GTi auf einen getunten R32 packt und versucht damit vernünftige Rundenzeiten zu erzielen...
...es geht einfach nicht.
Auch hier kann man nur so schnell fahren wie es der Reifen zulässt. Sonst geht das im wahrsten Sinne des Wortes auch ..."schief".
Hoffe der Vergleich erklärt das ein wenig besser.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

kuraasu
Spezialist 2
@grobi79, welche Sägeblätter hast Du denn benutzt und was für eine Arbeitsplatte war das, Massivholz oder Spanplatte?

 

grobi79
Neuling 2
Hallo,

das war eine Baumarktarbeitsplatte (Spanplatte).
Gesägt habe ich mit T101B ohne Pendelhub.

Grüße

Andreas Rose

higw65
Power User 4
Als ob ich es geahnt habe...ist mir auch erst eingefallen als kuraasu danach gefragt hat 😉

Das T101B ist wohl eins der ältesten Blätter bei Bosch und zu Zeiten entwickelt worden wo die Maschinen noch nicht so stark waren. Setze ich Heute auch noch sehr gerne ein.

Was man aber dazu wissen sollte...das Blatt ist für Werkstoffe von 3-30mm...und hat seinen "Wohlfühlbereich" bei Möbelbauplatten von 16 und 19mm...nicht bei 30 oder 40mm Arbeitsplatten. Da verläuft es gnadenlos. Dazu noch die starke Säge und unweigerlich Druck, weil ohne Pendelung...erklärt genau das Verhalten.

Ausschnitte in Arbeitsplatten kann man mit vielen Geräten machen. Eine Oberfräse ist zwar möglich, hier aber oft übertrieben. Bei großen Ausschnitten nimmt man eine GKT und macht den Rest mit einer Stichsäge. Aber als es das Alles noch nicht gab...hat man das auch mit einer Stichsäge gemacht...und es hat funktioniert 🙂

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

die wesentlichen Punkte sind ja schon genannt worden, und auch Sägeblattempfehlungen (T144DP / T344DP sowie T308BFP) gab es ja auf der vorigen Seite schon passende.

Kurz noch zur Einordnung ein paar Hintergrundinfos als Ergänzung, vielleicht auch interessant für den nächsten, der über die Suche auf das Thema hier stößt ...

Die Blätter mit "P" (für "precision") in der Kennung sind dicker als die Standardblätter, und geben dadurch weniger nach bzw. bleiben dichter am eingestellten Gehrungswinkel dran. Auf der Packung ist das mit dem Logo mit zweimal 90° Winkel dargestellt. Dass auch diese Blätter mal etwas verlaufen können wenn man sie zu doll quält sollte jedem klar sein (eine Stichsäge mit ihren kleinen Blättern ist da nun mal deutlich anfälliger als z.B. eine Kreissäge), aber die Sägefehler sind mit diesen dicken Blättern eben nicht so ausgeprägt wie mit den dünneren.

Bei einer dicken Spanplatte mit harter Kunststoff-Beschichtung wie eben einer Küchenarbeitsplatte würde ich ein Bimetall-Blatt (Kennbuchstabe "F") nehmen. Vorteil hier: die Zähne werden nicht so schnell stumpf, denn das sind die Blätter, die für harte Hölzer und Holzbaustoffe mit hohem Leimanteil (Multiplex u.ä.) ausgelegt sind. Wenn mal kein F-Blatt zur Hand ist, ist das bei Spanplatte jetzt noch kein Beinbruch, dann sollte man allerdings (mehr) Ersatzblätter mit einplanen und bei ersten Anzeichen von mangelnder Schärfe wechseln.

Welches von den oben genannten Blättern eher grob und schnell bzw. eher fein und langsam sägt sollte sich anhand der Zahnteilung ja leicht erkennen lassen. Im aktuellen Zubehörkatalog (hier zum Download) findet man auf Seite 475 (S. 455 der Pdf-Datei) auch die bekannte Übersicht über die tauglichen Blatttypen für die Aufgabenstellung "Küchen-/ Arbeitsplatten". Ansonsten gibt es noch ein paar Arbeitstechniken, siehe z.B. in diesem Beitrag.


Gruß
kuraasu

ottl
Aktives Mitglied 3
Küchenarbeitsplatten mach ich seit Jahren nur mit meiner GST 85 PE und  den Sägeblatt T144 D  mit Pendelhub Stuffe II(
mittlere Pendelung) ohne Probleme.