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GST 90 Blattführung

soulfarmer
Neuling 2
Hallo,

ich hab mir eine GST 90 gekauft. Beim Auspacken habe ich relativ schnell festgestellt, dass der Spalt in der Führungsrolle bedeutend breiter ist als das mitgelieferte Sägeblatt bzw. als alle anderen Sägeblätter die ich so habe. Genaues Arbeiten ist damit nicht möglich. Weil ich weiter kommen musste habe ich jetzt die Blattführung einer uralten grünen Bosch Stichsäge montiert. Damit schneidet die Säge bedeutend exakter.

Wie hat Bosch sich das gedacht? Muss man sich die Führungsrolle passend zu seinen Sägeblättern nachkaufen?
11 ANTWORTEN 11

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

das mitgelieferte Blatt sollte ein T 144 D sein; das ist allerdings keins von den "dicken" Sägeblättern. Insbesondere die "Precision"-Blätter mit der Kennung P bringen da etwas mehr Material mit und benötigen daher eine breitere Führungsrolle, um nicht zu klemmen.

Wenn es wirklich genau werden soll (soweit man das mit einer Stichsäge überhaupt erreichen kann), dann wird mit gutem Grund immer die GST 160 (B)CE angeführt. Die hat eine deutlich aufwändigere Rollenkonstruktion und führt die Blätter dadurch eben auch präziser.

Gruß
kuraasu

higw65
Power User 4
Hallo Soulfarmer

Du verwechselst da was. Die hintere Führungsrolle ist keine Zentrierrolle. Sie dient nur nur Abstützung, so dass weniger Druckbelastung auf die Hubstange ausgeübt wird. Lässt man diese weg, so wird durch den Druck das untere Gleitlager ausgerieben und die Hubstange bekommt Spiel und dazu läuft dort noch das Fett aus. Daher sollte man auch immer darauf achten, dass die Rolle am Sägeblatt anliegt.

Ohne leichtes seitliches Spiel zum Sägeblatt fängt die Rolle durch die Reibung innerhalb kürzester Zeit an zu fressen, weil sie zu heiß wird.

Anders die Zentrierführungen der GST 135 oder das System der GST 160.

Im Übrigen war das mit dem leichten Spiel schon in den 50ern bei den ersten Stichsägen so und man kann damit sehr wohl exakt arbeiten. So exakt wie es eben mit so einem System geht.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

soulfarmer
Neuling 2
Mhh ok,

beschämend finde ich nur das meine 30 Jahre alte grüne Stichsäge (made in Switzerland) trotzdem noch genauer schneidet und besser den Winkel hält als die neue GST 90.
 

heikob
Spezialist
Schau mal wo die GST 90 zusammengekloppt wird 😉 Gruß Heiko

higw65
Power User 4
Naja...dann schauen wir mal um was eine grüne PST vor 30 Jahren gekostet hat...und eine blaue GST 90 heute kostet. Es hat auch Nicths damit zu tun wo die Geräte gefertigt werden. Das ist Blödsinn. 

Aber man bekommt das...was man bezahlt. Punkt

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich hatte und habe noch grüne PST, ich find die auch gut, liegen auf den Werkbänken zum mal kurz was kleinmachen..(:)
Für Gips und so Zeugs auch erste Wahl, die haben irgendwo mal einen 10-20er gekostet, tlw.fast neu, im Karton, mit BDA und Blättern bei..was will man mehr.
Meine erste neue Stichsäge war damals eine P10, und ja ich musste lange sparen, die hielt aber auch Jahrzehnte, wurde aber von neuerer Pendelhub-Elektronik Bosch abgelöst..die sind noch besser.
Kurz zu Heiko:
Ich muss ihm Recht geben.
Es ist wirklich nicht egal wo die zusammengekloppt werden, meine ehemalige GST 160, aus CH, die auf Garantie getauscht wurde hatte indifferenten Lichtschalter, schwergängigen Ein-Aus Schalter und ja sie lief dann halt nicht mehr.
Sohnemann seine GST 160 ebenfalls aus CH hat ebenso schwergängigen Schalter, Licht geht aber.
Meine getauschte GST aus Malaysia ist perfekt!!! da gibts nix zu meckern.
Gruss Willy
 

higw65
Power User 4
Eine GST 160 aus Malaysia? Da hätte ich dann gerne mal ein Foto vom Typenschild.

In deinem Fall liegt es aber sicher nicht daran wo sie gebaut worden ist, sondern welche Änderungen noch im Laufe der Zeit eingeflossen sind.

Es scheint immer nur damit zusammenzuhöngen wo sie zusammengebaut werden. Das ist aber mittlerweile völliger Blödsinn. Es kommt einzig und allein darauf an für welchen Markt sie entwickelt werden und wo überall der Rotstift angesetzt wird um hier und da noch Dinge einzusparen. Darunter leidet dann auch die Qualität. Da ist Bosch mittlwerweile ganz groß drin.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich schau morgen mal nach..
Auf jeden Fall nicht CH.
Gruss Willy

higw65
Power User 4
Nein...die Produktion wurde auch von "Switzerland" nach "Hungary" verlagert. Schon vor einiger Zeit.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

soulfarmer
Neuling 2
Ich muss sagen das ich von Bosch wirklich enttäuscht bin.

Mit den alten Geräten die ich hab wurde früher wirklich nicht gut umgegangen. Die sind vom Dach gefallen oder vom Traktor überfahren worden. Diese Geräte laufen noch wie ein Uhrwerk.

Die neuen Bosch Geräte werden bei mir wirklich geschont, machen teilweise weitaus weniger Stunden als es bei gewerblichem Einsatz der Fall wäre. Von 6 neuen Geräten in den letzten 3 Jahren ist genau eins bisher problemlos (GWS 1100). Drei davon mussten in der Garatiezeit repariert werden. Verlassen kann ich mich auf diese Maschinen nicht.



Natürlich stimmt es, dass man bekommt was man bezahlt, aber wenn ich mich über Werkzeug ärgern will dann kann ich das bei Zweihell und CO auch deutlich günstiger haben.
 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Wie sollte es anders sein, Gerald hatte Recht und ich mich vertan, meine GST ist aus Ungarn.
Ich denke es dürfte heute wurscht sein wo die Anlagen stehen und wer dort den Startknopf drückt?
Wichtiger wäre eigentlich das man die QS ernster nimmt damit Fehlexemplare garnicht erst zum Kunden gelangen.
Soulfarmer:
Ich verlasse mich grundsätzlich nicht auf meine Maschinen, ich hab immer Plan B, egal wie, deswegen breche ich einen Arbeitstag nicht ab.
Leider musste ich auch diverse Male den Paketfahrer mit Aufträgen beglücken müssen, aber es wurde immer gut und schnell reagiert.
Ich denke das ist die Massenproduktion, davon sind aber auch andere Hersteller betroffen, ich hab den Wechsel von Elu zu Dewalt mitgemacht, da wurde auch nichts besser, im Gegenteil, dafür aber BILLIGER.
Ich hätte mir vor 20 Jahren bei Weitem nicht so viele E-Werkzeuge leisten können, ich bin mir auch im Klaren das ich froh sein soll wenn die 3 Jahre Garantiezeit durchgehalten wird, bei mir sind die Geräte dann auch runter, ist einfach so.
Dazu kommt ja auch das fast nichts mehr mit Handwerkzeugen gemacht wird, vor Jahren noch brauchte ich jedes Jahr neuen Lattenhammer und 2x im Jahr einen neuen Fuchsschwanz, und der Kuhfuss brach auch öfter mal ab und die Stemmeisen waren ewig stumpf und mussten geschliffen werden.
Heute mit all den Maschinen rostet das Handwerkszeug vor sich hin.
Das darf man beim Vergleich früher-heute nicht vergessen.
Gruss Willy