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GKT 55 GCE Professional: Als Kreissäge einsetzbar?

spawnie
Aktives Mitglied 3
Hallo zusammen, Die GKT 55 GCE Professional ist ja eine Tauchsäge. Mir geht es um die Einsatzmöglichkeiten dieser Säge. Kann man die Tauchsäge "getaucht fixieren", so dass man quasi eine Kreissäge hat? Oder macht eine echte, zusätzliche Kreissäge doch Sinn? Viele Grüße
15 ANTWORTEN 15

richard1983
Aktives Mitglied 2
Feststellen geht glaub ich nicht. Wenn dann muss man sie nach Unten gedrückt halten. So Arbeitet es sich wie mit einer normalen Kreissäge. Vorallem ist sie aber gemacht für den Einsatz mit Schienen. Freihändig Arbeiten geht aber natürlich auch. Eine normale Kreissäge braucht man wenn dann noch für Tiefere Schnitte.

spawnie
Aktives Mitglied 3
Wenn es keine Option zum Fixieren gibt, dann wird das aber wohl doch etwas kniffelig, oder?
Man muss die Säge ja vermutlich gegen eine Feder tauchen. Und diese kriegt man nur gestaucht mit einem Gegenlager.
Wenn ich aber an der Außenkante vom Werkstück ansetze - klassische Kreissäge eben - dann schwebt mein Fuß im freien und das Gegenlager zum Tauchen fehlt?
Oder sehe ich das falsch?

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Tauchsäge muss ständig gedrückt gehalten werden, geht zur Not macht aber wenig Spass.
Gruss Willy

haifisch18
Power User 4
Die Säge kann Tauchen, muss daher nicht außerhalb der Platte angesetzt werden. Mindestens die Hälfte der Säge kann auf der Platte bleiben. Die andere Hälfte bleibt dann am besten auf der überstehenden Schiene, freihand finde ich nicht so lustig mit ihr.
Eine normale Handkreissäge wird in der Tiefe fixiert und dann von außen eingeschoben, man muss also bei einer Tauchsäge nach unten drücken, bei einer Handkreissäge nicht.
Knifflig ist der richtige Betrieb einer Tauchsäge garnicht. Tiefenanschlag einstellen, Schiene ausrichten, Säge aufsetzen. Schiene kontrolieren, Säge einschalten, eintauchen, vorwärts schieben. Geht meist sogar mit einer Hand.

Die Säge ist weder dafür vorgesehen noch dafür zugelassen stationär überkopf mit fixierter Tauchstellung betrieben zu werden. Da wir hier ja über den gewerblichen Betrieb sprechen: Lass es!
Ansonsten: Wenn man eine Tischkreissäge braucht, ist eine solche Notlösung auch nicht hilfreich und man ärgert sich mehr als das es nützt. Es macht daher durchaus Sinn, die benötigte Tischkreissäge dann auch zu kaufen.
Maria, Maria, i like it laut!

spawnie
Aktives Mitglied 3
Hallo Haifisch18, danke für deine Antwort. Allerdings gibt es 2 Missverständnisse:
1) Geht es um den rein privaten Betrieb, ich habe kein Gewerbe bzw. arbeite beruflich mit keinen Werkzeugen dieser Art

2) Soll es nicht über Kopf im Tisch passieren. Mir geht es um den Betrieb als Handkreissäge.
Wenn man z.B. eine Arbeitsplatte ablängt muss man nicht zwingend tauchen. Könnte man die Säge nun im "getauchten Zustand" fixieren, dann könnte man einfach von der Plattenkante aus anfahren, wie man es mit einer regulären Handkreissäge machen würde...
Das meinte ich.

Wo liegen denn die weiteren Vorteile einer reinrassigen Handkreissäge?
Tieferer Schnitt? Und sonst?

Was mir noch einfällt, wo ihr gerade sagt, die Tauchkreissäge möchte auf die Schiene: An den Schienen sind ja diese "Schraubzingenklammern". Wie fixiert man die Schiene aber mitten im Werkstück, wenn man die Schiene nicht mit den Zwingen spannen kann? Aufnageln?

 

sinus50
Moderator
Moderator

Wie fixiert man die Schiene aber mitten im Werkstück, ......

Ein fixieren der Führungsschine mittels Schraubzwingen ist nicht immer erforderlich bzw. möglich.
Die Führungsschine hat daher an der Unterseite einen rutschhemmenden Belag.
Vielleicht ist es in diesem Zusammenhang besser, Du lässt Dich bei einem Fachhändler mit entsprechender Ausstellung oder bei einem Roadshow-Termin mal über die jeweiligen Vor- und Nachteile des jeweiligen System ausführlich beraten.-)

Wünsche allen, soweit möglich, einen angenehmen Brückentag.

Gruß
sinus50

higw65
Power User 4
Ganz normal auflegen. Das Gummi unter den Schienen sorgt für eien gewisse Rutschfestigkeit. Es sei denn das Wekstück ist total eingestaubt.

Was deine Absichten betrifft, so ist das nicht zulässig. Nicht Gewerblich und auch nicht Privat. Die Säge darf nicht arretiert werden, da sinst die Schutzwirkung verloren geht. Das Sägeblatt muss abgedeckt sein, wenn die Säge irgendwo abgelegt wird. Daher ahben normale Handkreissägen gefederte Pendelschutzhauben und die Tauchsägen eben eine komplett gefederte Motoreinheit.
Ja...es gab und gitb genug Leute, die die Pendelschutzhauben demontieren...ist aber nicht zulässig.

Aber ich verstehe die Situation noch nicht genz. Du kannst auch im getauchten Zustand in das Werkstück fahren. Das allerdings nur mit Schiene. Ist eh die bessere Methode, da man...wenn man während des Absenkens in das Werkstück fährt...immer mit einem Rückschlag rechnen muss.

Der Vorteil einer TKS ist die höhere Genauigkeit, eben die Möglichkeit des Tauchens und die deutlich bessere Spänneabfuhr.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Hermen
Power User 4
@spawnie

eigentlich wurde alles gesagt. Ich verstehe übrigens dein Problem nicht.
Mit der GKT kann man problemlos Platten ablängen ohne diese auf Tauchstellung "festklemmen" zu müssen.
Zumindest meine kann das ganz hervorragend.

Grundsätzlich (wie bisher schon erwähnt) unbedingt mit Schiene schneiden, Notfalls mit erhältlichen Anschlag, keinen falls freihändig.
Das hat einen einfachen Grund, die GKT hat keinen Spaltkeil wie herkömmliche Kreissägen.
(Klar gibt es auch Kreissägen, die keinen Spaltkeil haben, die müssen aber auch bestimmte Voraussetzungen erfüllen und die würde ich mir auch nicht kaufen).
Daher ist beim Verklemmen die Gefahr vom Rückschlag ohne Führungsschiene sehr hoch, weil freihändig geführt (und sowas möchtest du nicht erleben, deswegen gibt es sogar für die Schienen einen Rückschlagstopp).
Daher ist dein Vorhaben auch sehr gefährlich.
Mach es so wie erwähnt, die Säge wird zu ca. 50% aufs Werkstück gelegt, der Rest ruht auf der überstehenden Schiene, dann wird eingetaucht und geschnitten ----- fertig (notwendige Einstellungen bitte vorher vornehmen).
Die Schiene muss in der Regel nicht festgeklemmt werden (es gibt aber passende Zwingen), das ist vorm Schneiden zu testen, ob die Schiene hält.

Eine Tauchsäge ist im Gegensatz zu einer Kreissäge dafür nicht geeignet um schmale Werkstücke einzeln abzulängen (Bretter, Balken,...).
 
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

spawnie
Aktives Mitglied 3
Und wo würden dann die Vorteile einer regulären Handkreissäge liegen wenn die TKS eigentlich alles kann und präziser ist? Du lässt also die Schiene überstehen und tauchst so schon vor dem Werkstück ein? Gut, das habe ich eher weniger in Betracht gezogen, einfach wegen der Hebelwirkung auf die in der Luft schwebende Schiene. Ich würde da befürchten, dass die sich abhebt oder gar verbiegt...

higw65
Power User 4
So weit steht die Schine in der Regel gar nicht über. Arbeite mal mit einer TKS, dann weißt Du es.

Der Vorteil einer HKS? Zuerst der Preis und dann eben die Möglichkeit auch Freihand ansetzen zu können. Bei vielen Gewerken kommt es weder auf hohe Genauigkeit, noch auf Sauberkeit an.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Hermen
Power User 4
@spawnie

Bitte erst meinen Beitrag genau lesen.
Bei 50% Auflage auf dem Werkstück taucht das Sägeblatt ca. zu 50% schon ins Werkstück ein (=max. Sägetiefe), damit das Werkstück von Anfang an komplett durchgeschnitten wird.
Bitte die Einstellungen der Sägetiefe vorher vornehmen.
Hier verbiegt sich keine Schiene und "hebt auch nicht ab", da die Säge ja zu ca. 50% bereits auf dem Werkstück und der darunter leigenden Schiene ruht.

Lies bitte nochmal meinen letzten Satz was den Einsatz einer TKS, HKS betrifft.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

spawnie
Aktives Mitglied 3
Hallo Hermen,

ich habe deinen Beitrag schon gelesen, aber wie man an der Zeit sieht, gab es hier eine Überlappung.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hi!

Es ist unheimlich schwierig eine konkrete und zweckdienliche Empfehlung auszusprechen bzw. zu "beraten" wenn man nicht weiß um welche Arbeiten und in welchem Umfang es geht. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe geht es bei Dir um den Hausbau bzw. "Kernsanierung"?

Das ist wenig konkret - mein Vater hat in den 90'ern ein Haus saniert (Massivhaus) da wurde nicht einmal, eine Kreissäge benutzt. 

Ich möchte auf meine Akku-Tauchsäge nicht mehr verzichten - und habe damit auch schon Latten und Balken gesägt in dem ich einfach die Führungsschiene vor und hinter dem Schnitt entsprechend unterfüttert habe. Für ein paar Schnitte ist das kein Problem.

Ungewohnt ist anfangs das man das Sägeblatt und den Schnitt halt nicht sieht.

Braucht man jetzt unbedingt eine Handkreissäge mit Pendelhaube? Wie gesagt, hängt von den Arbeiten, deren Umfang und Regelmässigkeit ab. Ich kann mir nicht vorstellen das jemand im konstruktiven Holzbau auf eine solche Verzichten will. Für den einen Carport den man selbst baut, kann man sich sicher mit einer Tauchkreissäge behelfen - solange sie über eine entsprechende Schnitttiefe verfügt. Oder halt eine (vorhandene) Kapp- und Gehrungssäge einsetzen wenn man nicht plant "am lebenden Objekt" bzw. darauf sitzend/hockend/stehend irgendwas zu sägen. ... 

Bei der Tauchsäge hilft es z.B. für wiederholgenaues Arbeiten einen "Sägetisch" / "Zuschnittbrett" zu bauen bzw. sich - sofern angeboten - im Programm des Sägenherstellers zu bedienen und sowas fertig zu kaufen. Für ein Zuschnittbrett kannst Du ja z.B. mal nach Guido Henn Zuschnittbrett googlen.

Genauso kann man sich sagen, ich will mir die Arbeit so einfach wie irgend möglich, und so gut/sauber/präzise wie möglich, und ohne großartige Improvisation/Eigenbauten machen bzw. einfach alle Optionen offen halten und dann kauft man sich halt einen riesen Maschinenpark zusammen. Ist ja nicht so das gutes Werkzeug keinen Spaß macht. Ich hab hier auch Sachen liegen wo ich besser keine "Kosten/Nutzen" Rechnung für aufmache. 😉

Worauf ich hinaus will: Ob man etwas tatsächlich "braucht" kann man analysieren - gerne auch hier im Forum mit allen zusammen - dann braucht es aber konkrete Parameter.

Ansonsten: Ja, eine Handkreissäge mit Pendelhaube komplementiert eine Tauchsäge bzw. auch anders herum. 😉

Viele Grüße und ein sonniges WE,
Oliver

2_strauch
Neuling 3
Also ich besitze eine Kreissäge als auch eine Tauchsäge. Beide mit einer Schnitttiefe 55mm.

Die Kreissäge war als erste da, und in meiner kleinen Werkstatt machte die soviel Staub in wenigen Minuten, dass man kaum noch Luft bekommen konnte. Ich dachte ursprünglich bei dem Kauf der Kreissäge "sehr" kurz über den Kauf einer Tauchsäge nach, war aber der Meinung dass ich keine Tauchfunktion benötige, daher hatte ich mich für die Kreissäge MIT Führungsschiene entschieden.
Nachdem ich dann einen Staubsauger dazu kaufte wurde das Arbeiten schon viel angenehmer, aber ich bemerkte dass durch das "offene" Gehäuse der Kreissäge trotz Absaugung immer noch viel Sägestaub an der Seite herausfliegt.
Also doch eine Tauchsäge angeschafft und die Luft(und alle anderen Gegenstände in der Werkstatt) bleibt tatsächlich deutlich sauberer.
ABER
Die Tauchsäge sollte nicht nur generell mit der Schiene sondern auch generell mit dem Staubsauger verwendet werden, je nach zu sägendem Material könnte sich sonst das Gehäuse zusetzen.

Da sich die beiden Sägen bei mir kaum unterscheiden kann ich nur folgendes sagen, ich lasse die Kreissäge oft links liegen. Ich arbeite gerne mit der Schiene bei Multiplexplatten braucht man auch keine Zwingen einfach drauflegen, Staubsauger an die Säge und mit einem sauberen und geraden Schnitt zurechtsägen - fertig. Das Eintauchen mit der Tauchsäge ist sehr ergonomisch realisiert und an der Kante einer Platte oder Brettern hat es bei mir noch zu keinerlei Bedienungsschwierigkeiten geführt. Auch Rückschläge hatte ich an dieser Position(wenn das Sägeblatt seine volle Geschwindigkeit erreicht hat) noch keine, das ist kritischer wenn man ins volle Material eintaucht und dann sowohl vor wie hinter dem Sägeblatt sich Material befindet, da das Material hinter dem Sägeblatt die Maschiene nach oben befördern kann. Dafür gibt es dann Rückschlagstopper für die Schiene(ich besitze übrigens zwei Rückschlagstopp da ich diese gerne als Begrenzung für die Oberfräse auf der Schiene verwende).
Solche Tauchschnitte ins volle Material habe trotz Besitz einer Tauschsäge bisher häufiger mit der Stichsäge als mit der Tauchsäge durchgeführt.
Da ich auch häufiger mal eine Nut in Bretter oder Platten säge finde ich die fest einstellbare Schnitttiefe an der Tauchsäge besser als das Anhalten, Peilen und Feststellen der Kreissäge, zumal ich die Schnittiefe beim festen drücken meiner Kreissäge während des Sägens verstelle.

Zum sägen von Plattenmaterial sind beide Sägen gut zu gebrauchen!
Aus meiner Sicht hat die Kreissäge folgende Vorteile:
- günstiger
- kann ohne Schiene verwendet werden
- kann ohne Staubsauger verwendet werden
- gibt es mit größeren Schnitttiefen als mir bekannte Tauchkreissägen

Ich würde dir auch Empfehlen die Erfahrung der Ergonomie einer Tauchkreissäge zuvor einmal auszuprobieren. Ich halte dies für sehr gelungen. Wenn der Staubsager fehlt rate ich zur Kreissäge.
Ich verwende in der Regel die Tauchsäge zum sägen von Plattenmaterial.

2_strauch
Neuling 3
Doch noch ein Nachtrag zur Ergonomie der Tauchsäge, diese muss nicht von oben nach unten gedrückt werden! Der Griff ist so angebracht, dass du das Sägeblatt nach unten(zum tauchen) bringst in dem du den Griff nach vorne(in Sägerichtung) schiebst.