Ok, suboptimal, aber nicht so vollkommen unerwartet.
Ist Zugriff auf eine Drehbank vorhanden? Wenn ja, so würden mir zwei mögliche Lösungen einfallen:
- Den Spannflansch unter der Schraube (Ersatzteil 45 in der Explosionszeichnung) neu fertigen, wobei der Bund, der auf das Sägeblatt drückt, etwa 0,3 - 0,5 mm tiefer als beim Original ausfallen sollte. Nicht den Originalflansch weiter ausdrehen, reduzieren der Materialstärke ist kontraproduktiv!
- Aufnahmeflansch (Teil 44) einmal neu besorgen, und den Zentrierbund für das Sägeblatt 0,2 - 0,3 mm kürzen. Den modifizierten Flansch würde ich dann nur für die extradünnen Blätter verwenden.
Beide Arbeiten sind für jemanden mit Erfahrung im Drehen nicht mehr als eine Fingerübung.
Streng genommen kann man die zweite Lösung theoretisch auch je nach Geschick ohne Drehbank freihand z.B. mit einer Dremel erledigen. Erfahrungsgemäß überschätzen hierbei jedoch viele ihre Fähigkeiten, daher ist dies nur unter Vorbehalt aufgeführt.
Es sei in aller Deutlichkeit erwähnt: Ordentlich ausgeführt sind beide Modifikationen in ihrer Funktion absolut sicher. Umgekehrt kann eine mangelhafte Ausführung allerdings auch ein deutliches Sicherheitsrisiko darstellen. Wer sich hier nicht seiner Sache vollkommen sicher sein kann, der sollte die Finger davon lassen!