Da es relativ still um BOB geworden ist, werde ich hier mal antworten
😉Die Maschine ist heute bei mir angekommen. Vielen Dank für die Mühen auch an das Bob-Team. Ich hatte mir diese Maschine vor einiger Zeit aus meinem halben Gewinn beim Innovationspreis gewünscht und nun auch bekommen.
Erster Eindruck: Robust. (Punkt)
Zweiter Eindruck und leider muss ich das jetzt so direkt schreiben:Die Maschine wird im Karton geliefert. Das war mir vorher schon bewußt. Macht man den Karton auf, so steht die Maschine hochkant und der Motor steckt quasi in einem zweiten Karton, in dem sich auch das sehr gute Kabel mit dem PRC-Schalter befindet. Will man die Maschine rausziehen so geht das nicht ohne den zweiten Karton rauszuziehen und das gestaltet sich schwierig.
Also Tipp an alle Käufer: Karton auf den Kopf drehen.
Hält man die Maschine in den Händen so merkt man wie robust sie konstruiert wurde. Sie entspricht eigentlich der Maschine, die auch in Brasilien und anderen Ländern zu bekommen ist. "Made in Brazil" steht auf dem Typenschild. Daher vermutlich auch die Verzögerung...oder zumindest ein Faktor, dennEtwas nach Brasilien einzuführen ist relativ einfach, aber Ausführen....sehr schwer. Kenne da diverse Geschichten. Grad bei Produkten und Technik extrem aufwändig.
Was sofort auffällt. Der Karton hinterlässt Spuren auf der Maschine. Auf dem Gehäuse und auf der Alu-Druckguss-Abdeckung. Im Grunde wieder das übliche Thema.
Geht besser.P.S. Es gibt keine L-Boxx-Version und auch keine Einlage und bislang ist da wohl auch Nichts geplant.
Dringend nachholen.Schön ist der PRC-Schalter mit dem guten Schuko-Stecker. Hier wurde nicht gespart. Auch das Kabel ist ein hochflexibles H07RN-F in 3x1,0mm². Sicherheit geht hier vor und das ist auch gut so.
Das ist klasse. Im Lieferumfang ist auch der Adapter für den Wssseranschluss. Entweder per höher liegendem Tank oder aber an einem Wasserhahn. Einen ansetzbaren Tank wie noch bei der GDC 42 gibt es nicht. Der Adapter muss vom User montiert werden. Die Ventilschraube für die Wasserzufuhr ist relativ filigran und auch leichtgängig. In der Praxis wird sich dann zeigen ob sie mit Handschuhen zu bedienen ist und ob sie sich selbst durch die Vibrationen verstellt.
Das geht besser.
Lösung: Einen kleinen Hahn verbauen bei dem man die Einstellung sieht. Lässt sich auch besser mit Handschuhen bedienen. Was nicht dabei ist, ist eine Diamantscheibe um sofort loslegen zu können. Nun gut...ist bei den Winkelschleifern auch nicht der Fall.
Ist okDie Maschine liegt gut in der Hand. Der Sperrknopf und der Schalter sind mit einem Gummi überzogen. Linkshänder haben mal wieder das Nachsehen, weil sie den Sperrknopf nicht mit dem Daumen reindrücken können.
Beim Schalten fällt sofort eine Sache ins Auge die mir absolut nicht gefällt. Es gibt einfach keinen definiteren Schaltpunkt beim Einschalten der Maschine. Sie läuft irgendwann einfach an. Der Schalter ist sehr sehr schwergängig...und hat nicht das gefühlte "Klacken" aller anderen Schalter beim Einschalten. Wie es sich beim Arbeiten auswirkt werden wir sehen. Mich wundert dass so Etwas Niemandem auffällt.
Das geht deutlich besser!
Lösung: Anderen Schalter verbauen.Betrachtet man die dicke Bedienungsanleitung...die man leider halb zusammengerollt aus dem Karton nehmen muss und die dann beim Lesen immer wieder versucht vom Tisch zu rollen...so sieht man...ein Parallelanschlag gibt es, aber er gehört nicht zum Lieferumfang. Es gibt dazu auch keine Nummer. Gehe von einem der GKS-Anschläge aus.
Im Lieferumfang soll aber die Flügelschraube für den Anschlag sein und die fehlt.
Auch das geht besser!
Lösung: Parallelanschlag und Flügelschraube beilegen und BDA vernünftig beipackenBetrieb auf einer Führungsschiene im Jahre 2014...nicht möglich. Vermutlich mit dem Anschlag (2 607 001 375) für die Handkreissägen und dann nur auf den alten Schienen.
Ehrlich? Nur ein Hinweis auf das Arbeiten mit einem "Zusatzanschlag" in der BDA? Sorry, aber es ist langsam genug. Wieder mal fehlt der Systemgedanke und die Sicht nach vorn. Dabei gab es das alles schon und ist sehr einfach umzusetzen.
Das geht mehr als besser!Lösung: Ganz schnell einen auf die Grundplatte aufklickbaren Adapter im Zubehör anbieten. So wie der alte Gleitschuh 1 608 000 114 für die Handkreissägen. Man verliert hier zwar Schnitttiefe, aber durch das Kunststoff wird die Schiene auch geschützt und man hat vielfältige Möglichkeiten von exakten Schnitten. Lässt man die Maschine laufen so merkt man ihr die Kraft an die sie hat. Der Motor klingt allerdings sehr "kernig". Nicht mit der Laufruhe anderer Motoren zu vergleichen. Aber beim Schneiden sollte man hier eh Ohrenschützer tragen.
Es ist ein Nassschneider, der aber sicher mit der richtigen Scheibe auch trocken schneiden kann. Das wird mit Sicherheit mehr als oft vorkommen. Da bin ich mir sicher. Daher ...und auch für den Nassschnitt...wundert es mich, dass es keinerlei Möglichkeiten einer Absaugung gibt. Weder für Nass-, noch für Trockenschnitte
Auch das geht besser.
Lösung: Andere Schutzhaube oder Klemmbarer Absaugadapter. Das ist ein Kunststoffteil. Ich baue mir da ganz sicher was Passendes. Wenn ich die Tage zu komme, dann suche ich mal meine Scheiben raus und mache ein paar Probeschnitte
Berichte dann wieder.
Fazit:Eine vom Gundkonzept solide Maschine. Im Vergleich der Ausstattung und der Möglichkeiten allerdings deutlich benachteiligt gegenüber der alten GDC 42 W.
Die fehlende Möglichkeit der Adaptierung auf einer Führungsschiene ist im Jahre 2014 nicht mehr zeitgemäß. Egal wer das wirklich alles nutzt, aber man bietet es einfach an. Das gehört sich so. Nicht unbedingt bei einer Stichsäge, aber ganz sicher bei einem Schneider, welcher wie eine Handkreissäge aufgebaut ist.
Sie wird ihre Arbeit machen...da bin ich mir sicher. Grad in der recht rauhen Umgebung der Steinverarbeitenden Handwerke, aber ist eben auch in ihren Möglichkeiten begrenzt. Mit etwas mehr Weitsicht könnte man das System noch deutlich vielseitiger einsetzen. Sie sticht aus dem Einheitsbrei der Maschinen am Markt nicht heraus. Weder durch ihre Leistung, noch durch ihre Möglichkeiten und ich habe mich im letzten Jahr mit einigen Fliesenlegern und Steinmetzen unterhalten die ich kenne und kenne in Etwa auch die Anforderungen.
Die Maschine ist vor über einem Jahr schon im neuen Hauptkatalog gewesen und man hätte genug Zeit gehabt auch Dinge zu beachten die hier schon des Öfteren erwähnt worden sind.
Leider muss ich diese deutlichen Worte so wählen. Ich weiß dass es auch gelesen wird...aber lesen...und eine Reaktion zeigen inkl. Lösungen bieten sind zweierlei Dinge.
Diese ganzen Dinge sind mir aufgefallen obwohl ich die Maschine nicht mal im EInsatz hatte, sondern nur ausgepackt auf dem Schreibtisch vor mir liegen habe. Da frage ich mich doch...bin ich zu Anspruchsvoll oder fallen diese Sachen einfach nur mir auf ...oder aber...äussert sich sonst Niemand darüber?
Gruß GW
Nachtrag: Hatte ich ganz vergessen. Es liegt auch ein Schlüssel dabei zur Montage/Demontage des Blattes. Ein einfacher Sechskant. Aber weder an der Maschine, noch am Kabel gibt es die Möglichkeit diesen zu verstauen.
Das geht deutlich besser (siehe Handkreissägen)
Lösung: Aufnahme am Gehäuse oder Kabeltülle mit Aufnahme für den Schlüssel
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...